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SAN MARTIN DE LOS ANDES

Beim ersten Besuch in Patagonien haben wir nur eine kurze Rast im Ferienort San Martin de los Andes gemacht und ein paar Kilometer weiter nördlich in Junin de los Andes gewohnt, um näher am Vulkan Lanin zu sein. Da dieser Ort aber eher ein trostloses Straßendorf ist buchten wir dieses Mal zwei Nächte im wesentlich hübscheren San Martin de los Andes. Entschieden haben wir uns für die Ferienwohnungen der Cabanas Woodland da man von dort alles im Ortszentrum sehr gut zu Fuß erreichen kann.

In der Sprache der einheimischen Mapudungun ist der Name der Stadt Pucaullhué. Dieses Wort bedeutet "Ort der Möwen". San Martin lebt vom Tourismus und liegt in einem breiten Tal östlich des Lago Lácar. Hier ist der beste Startpunkt, um den Lanín Nationalpark und den Nationalpark Nahuel Huapi sowie die Berge der Umgebung zu erkunden.

Für aktive Touristen gibt es ein breites Angebot. Im Winter ist San Martin ein beliebtes Zentrum für Skifahrer, die sich 20 Kilometer von der Stadt entfernt am Cerro Chapelco vergnügen. Es gibt 27 Pisten mit einem wunderschönen Ausblick auf den Vulkan Lanin. Man kann auch Rodeln und im Sommer stehen dann Kajak Touren, viele Wanderrouten oder Fahrten mit dem Mountainbike und ein 18-Loch-Golfplatz auf dem Programm. Attraktion im Herbst ist die Farbenpracht der einheimischen Wälder.

Auf ca. 25.000 feste Einwohner kommen in den Saisonzeiten sehr viele Touristen. Hier erholen sich vor allem Großstädter aus Buenos Aires und Cordoba und es gibt auch internationale Urlauber. Wir waren im Oktober in der Zwischensaison vor Ort und es war recht leer, sonst wäre uns der Rummel sicher schnell zu viel geworden.

Das Preisniveau hier ist recht hoch, es gibt viele Restaurants und natürlich die üblichen Schokoladengeschäfte und Läden mit Kunsthandwerk. In den Ferienmonaten findet auf der Plaza San Martin ein Kunsthandwerksmarkt statt, der täglich von 10 bis 24 Uhr geöffnet hat.

Aber auch Sportgeschäfte decken den Bedarf an Kleidung und Geräten für das Outdoor-Leben. Unserere neue Thermoball-Jacke von "The North Face", in Deutschland für 199,00 Euro zu haben, kostete hier im Shop weit mehr als das doppelte. Importartikel sind für Argentinier fast unerschwinglich geworden. Trotzdem war das Spezialgeschäft für Mountainbikes, fast unten am Seeufer gelegen, größer und schicker als ich es aus Köln kenne.

Der Ort hat seinen alten Charme trotz stetigem Wachstum behalten können. San Martin bietet ein einheitliches Erscheinungsbild im Alpenchic. Typischer Baustil für diese Gegend, die sogenannte argentinische Schweiz, sind robust gebaute Außenfassade aus Natursteinen mit Holzelementen.

Mit seinen von Rosen und alten Bäumen gesäumten Bürgersteigen und den chaletartigen Häusern ist San Martin de los Andes sicherlich einer der schönsten Orte in den südargentinischen Anden.

Bei Regen kann man dem "Museo de los primeros pobladares" einen Besuch abstatten, das sich vorwiegend mit der Stadtgeschichte beschäftigt und alte Pfeilspitzen und Töpferarbeiten zeigt.





Lago Lácar

Der Lago Lácar ist der einzige See in dieser Region, dessen Abfluss in den Pazifik mündet. In den Sommermonaten sitzen die Leute gerne am Ufer und genießen die Sonne. Hier stehen Parkplätze und Ruhebänke zur Verfügung und man kann auch Ruderboote mieten. Oder eine Bootsfahrt auf den Seen Lácar und Nonthué bis zum Beginn des Flusses Hua Hum, in der Nähe der Grenze zu Chile, buchen. Ein Programm, das besonders bei Reisegruppen sehr beliebt ist. Dabei hält man für eine kleine Wanderung auf den Inseln Los Patos und Santa Teresita oder besichtigt die Häfen Pucará und Ruca Ñire, alte Sägewerke aus der Zeit, als die Region noch von der Holzwirtschaft lebte.

Im Oktober wehte bei unserem Besuch leider ein eiskalter Wind und es regnete leicht, kein Wetter, bei dem man sich länger draussen aufhalten möchte. Trotzdem kann man ahnen, wie schön es hier im Sommer bei Sonnenschein sein muss, wenn die umliegenden Berge nicht von Wolken verborgen sind.

Die Straße in Richtung San Carlos de Bariloche führt noch ein Stück am Seeufer entlang. Einen wunderschönen Ausblick über die Stadt genießt man vom Mirador Bandurrias, der etwa sieben Kilometer von San Martin entfernt ist. Auch hier war es zu garstig und wir waren schnel wieder im warmen Auto.

Die weitere Fahrt bot noch unerwartete Überraschungen, Bilder und Bericht darüber auf der Seite Passfahrt im Schnee von San Martin de los Andes nach Bariloche.






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San Martin de los Andes

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