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ALLGEMEINES

Etwa 45 Kilomter ab Victoria Highway muss man fahren, bis die Abzweigung zur Limestone Gorge kommt, einem Teil des Gregory Nationalparks der im Gegensatz zum Rest des riesigen Geländes noch relativ einfach zu erreichen ist.

Schon an der Abzweigung machte ein Schild der Ranger uns darauf aufmerksam, dass die Schlucht und der dazugehörige Campground wegen Überschwemmungsschäden geschlossen wäre. Trotzdem fuhren wir die schmale und zugewachsene Straße noch bis zur ersten Schranke, was wir nicht bereuen sollten, denn es gibt unterwegs eine Menge interessanter Dinge zu sehen.

Ausgeschildert ist der erste Stopp an Kalksteinterrassen, die sich im Fluss gebildet haben und von grünen Algen bewachsen sind. Eine geologische Eigentümlichkeit, denn der Fluss hat hier eigentlich kaum Gefälle. Das quasi stehende Gewässer hat nun kreuz und quer kleine Dämme aus Kalk und Algen aufgebaut. Das sieht sehr malerisch aus und man kann hier eine Weile verweilen.

Weiter ging es auf dem ziemlich schlechtem Weg, bis wir auf einem kleinen Parkplatz vor der Schranke standen. Ab hier war dann geradeaus nur noch zu Fuß ein Weiterkommen zum kokodilfreien Pool in der Schlucht möglich. Links zweigte ein beschilderter Wanderweg auf die Hügelkette ab, der sehr zu empfehlen ist.

Wanderweg

Genügend Wasser und eine Kopfbedeckung sollte man auf jeden Fall mitnehmen, es wird unterwegs sehr heiß. Auch wenn der Weg nur relativ kurz ist und in einer halben Stunde one way begangen werden kann, so muss man doch einges klettern.

Man kommt hier immer wieder an Tafeln vorbei, die die geologischen Besonderheiten dieser Region ausführlich erklären. Vor mehreren Milliarden Jahren wurden die scharzen Steine hier von sehr alten Bakterienkolonien bewohnt und mit geschaffen. Auf dem ersten Bild ist eine Versteinerung einer solchen Kolonie zu sehen. Diese Buckel - Stromatoliten - sind bis zu einem halben Meter im Durchmesser groß. Es sollen die ersten Organismen auf der Erde gewesen sein, die sich als große Zellhaufen organisiert haben.

Die Oberfläche der Felsen ist an vielen Stellen eigentümlich geriffelt oder mit vielen kleinen runden Auskerbungen versehen, etwa so groß wie eine Murmel. Dies sind Verwitterungsspuren durch den Regen, der den Kalk aus dem Gestein herauslöst.

Oben am Aussichtspunkt hat man dann einen wunderbaren Überblick über die Umgebung und auf eine geologische Besonderheit: einen weißen Wasserfall aus Kalkstein. Unten auf dem Foto ist er zu sehen, ein Wunderwek der Natur. Viel näher kommt man nicht heran, weil es eine heilige Stätte der Aborigines ist und der Zugang somit verwehrt ist.

Auf Grund der Hitze hatten wir dann auch wenig Lust, noch bis zum Pool in die Schlucht hinein zu wandern, zumal wir mangels Campground noch eine Stelle zum Übernachten suchen mussten. So fuhren wieder zurück zum Hauptweg und weiter zur Bullita Station, um am Abend dort zu bleiben.

Während des Abstechers sahen wir die ganze Zeit keinen anderen Menschen weit und breit. Erst am Campground in Bullita standen noch einige andere, deren Zahl sich aber in Grenzen hielt. Für Liebhaber der Einsamkeit ist der Gregory National Park auch zur Hochsaison und entlang der einfach zu befahrenden Wege zu empfehlen.

Google Map zum Thema

Limestone Gorge

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