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NACH BORROLOOLA

Nachdem wir am Tawallah Creek eine wunderbare Outbacknacht verbracht hatten, ließen wir uns am Morgen Zeit mit dem Aufbruch. Kein Mensch weit und breit, erst nachdem wir abfahren wollten näherte sich auf der anderen Seite des Creeks ein Fahrzeug. Wir trauten unseren Augen kaum, es war ein riesiger Camper, ein Winnebago Alpine.

Er hielt in eingem Abstand vor dem Bachlauf an, die Besitzer schritten misstrauisch das tiefsandige Stück Straße vor dem Ufer ab und beseitigten einige große Steine. Wir erklärten von der anderen Seite aus unsere Hilfsbereitschaft und blieben Abschleppseil bei Fuß eine Weile stehen, bis das große Fahrezeug mit Antrieb auf der zwillingsbereiften Hinterachse die Flussdurchfahrt geschafft hatte. Danach folgte ein längerer Plausch.

Die Straße war weiterhin menschenleer, als wir wieder aufbrachen. Hinter uns folgte in gebührendem Abstand der Winnebago, der nicht in unserer Staubwolke fahren wollte.

In der Nacht hatten wir weit entfernt einige Dingos heulen hören, ein unheimliches Geräusch. In der Nähe der Abzweigung zur Billengarrah Station hatten wir dann Glück und ein einzelner Dingo überquerte, wenn auch hastig und misstrauisch um sich blickend, direkt vor uns die Fahrbahn.

Begegnungen

Auf dem Weg nach Borroloola sieht man viele interessante Dinge. Die Straße gabelt sich hinter der Abzweigung zur Billengarrah Station und führt rechts nach Cape Crawford und links nach Borroloola. Hier wird sie sehr breit und ist gut zu befahren, wenn auch sehr staubig und heiß. 51 km führen kurvig durch heißes und hügeliges Outback, der Verkehr ist für die Region hier ziemlich dicht, wir sahen ca. 6 Autos auf dieser Strecke. Am Wegrand weiden wilde Pferde, die vor vielen Jahren von den Aborigines in Borroloola freigelassen wurden und ein sehr malerisches altes Autowrack (56er Holden?) lag im hohen Gras.

Kurz vor Borroloola kommt man noch einer Aboriginal Community vorbei und dann mündet die Straße auf den Carpentaria Highway. Der ist hier sehr gut ausgebaut und man folgt ihm noch 21 km bis zur Stadt.

Der breite Ausbau der Straße hat auch seinen Grund, denn hier verkehren die längsten Roadtrains der Welt zwischen der McArthur River Mine und dem Bing Bong Hafen am Gulf of Carpentaria. Für diese Monster wurde der Highway von der Mine ca. 50 km bis nach Borroloola gut ausgebaut und danach fahren die Minenlaster mit der schweren Fracht über die ebenso breite BingBong Road zum Hafen. Dabei haben sie riesige Loren als Anhänger, wir haben 5 Stück gezählt. Auf Postkarten sieht man aber durchaus auch Laster abgebildet, die 8 Anhänger ziehen.

Video zum Thema

Mining the McArthur River ( < Link)

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