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D´ESTREES BAY

Die raue Südküste von Kangaroo Island lockt mit hinreißenden unberührten Sandstränden wie der türkisfarbenen Vivonne Bay oder D'Estrees Bay im Cape Gantheaume Conservation Park, 40 Km südlich von Kingscote. Wir entschieden uns für einen längeren Besuch in D'Estrees Bay, denn dort kann man wunderbar direkt am Wasser inmitten unberührter Flora und Fauna campen. Dazu muss man aber ein Permit haben, also will so eine Übernachtung gut geplant sein.

Zuerst fuhren wir also von der Dudley Peninsula nach Westen zum Ranger Headquater nach Murray Lagoon. Auch hier gibt es einen kleinen Campground, der uns allerdings weniger reizte. Nachdem wir ein wenig mit den netten Rangern geplaudert hatten zahlten wir unsere 6,50 Dollar für die Übernachtung mit einem Fahrzeug im Conservation Park. Dafür bekommt man ein schriftliches Permit, das gut sichtbar unter die Windschutzscheibe gelegt wird. Es gibt auch ein kleines Museum im Rangergebäude, mit etwas angestaubten Exponaten und einigen Schautafeln zur Natur der umliegenden Attraktionen.

Den Weg, den wir gekommen waren fuhren wir dann wieder ein Stück zurück, durch typische Kangaroo Island Inlandstraßen: rechts und links ein wenig ursprüngliche Natur, ein Baumtunnel mit bunten Papageien in den Baumkronen. Und dahinter, meist gerade noch sichtbar, gerodetet Flächen für Äcker und Viehweiden.



Schöne Küste

Irgandwann biegt die D'Estrees Bay Road nach rechts ab und man nähert sich wieder ursprünglicher Natur. Früher war hier ein brutaler Ort, denn an der malerischen Küste hatte sich eine florierenden Walfangindustrie angesiedelt. Heute kommen hierher Naturliebhaber, Angler und Buschwanderer, die der Cape Gantheaume Coastal Trek anzieht. Mit dem Auto kommt man im Cape Gantheaume Conservation Park nicht wirklich weit, nur an der schönen Küste von D'Estrees Bay gibt es eine Gravel-Road die, nach ca. 7 Km am Meer entlang als Sackgasse endet.

Es gibt entlang dieser Küste verstreut einige als Campingplatz ausgewiesene, eingeebnete Stellen, von denen die Neueren sogar waagerecht sind und eine richtige Zufahrt haben. Zur Hochsaison ist bestimmt eine Menge los, wir hatten Glück. Die Sonne schien bei unserer Ankunft, nur der Wind wehte kalt und kräftig. Unser Standplatz war direkt oberhalb einer kleinen Steilküste, vor dem fiesen Wind schütze ein größeres dichtes Gebüsch.

Wie wir schon im Rangers Office erfahren hatten waren wir als einzige für diese Nacht gebucht und trafen auch den gesamten Nachmittag und am drauffolgenden Morgen nur noch zwei andere Autos mit Tagesbesuchern. Zunächst fuhren wir zum Ende der D'Estrees Bay Road bis dahin, wo die Vegetation karger wird und die Kette der schönen Sandstrände in ebenso wunderbare Felsküsten übergeht. Hier kann man klettern und lange sitzend die Wellen ebenso bewundern wie die merkwürdig geformten und gefärbten Steinformationen. Auf dem ersten Bild und unten ist die Felsküste zu sehen.

An einem der schönsten Sandstrände gibt es zwei neu eingerichtete kleine Aussichtsplattformen, die durch ihr leuchtendes Geländer aus Edelstahl auffallen. Hier schaut man hinaus aufs Meer und auf die raue Küste mit einem kleinen Felsbogen zwischen den Lookouts. Muschelsammler finden am Strand zwischen der alten Whaling Station und Point Tinline ebenfalls ihr kleines Paradies.

Das Meer in D'Estrees Bay ist rauh, es liegen einige Schiffswracks vor dieser Küste. Hübsche Brillenpelikane kann man in der Brandung beim Fischen beobachten und am Himmel ziehen Greifvögel ihre Kreise. Bei einem kleinen Abendspaziergang zur Zeit des Sonnenuntergangs kreuzte einen Echidna unseren Weg, viele kleine und scheue Wallabies knabberten an den Büschen und wir sahen diverse Vögel.

Südwestlich von D'Estrees Bay führt vom Parkplatz am Ende der Straße ein achtzehn Kilometer langer steinger Wanderweg entlang der Küste zum abgeschiedenen Cape Linois, an dem eine Seelöwenkolonie Zuhause ist. Sicher eine schöne Wanderung, aber leider nichts für Sesselchampions wie Michael und mich...


Google Map zum Thema

D'Estrees Bay

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