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TERRITORY WILDLIFE PARK

Einen Besuch im Territory Wildlife Park kann man wirklich empfehlen, man sollte sich nur einen ganzen Tag Zeit dafür nehmen, denn es gibt viel zu sehen. Alle Tiere der Region, die man während der Reise nicht zu Gesicht bekommen hat, kann man hier in natürlicher Umgebung beobachten. Der Park ist weitläufig, hervorragend organisiert und so naturnah wie möglich. Hier ist die offizielle Webseite mit vielen Bildern und Informationen.

Man erreicht den 400 ha großen Territory Wildlife Park nach ca. 45 Minuten Fahrt von Darwin. Zuerst folgt man dem Stuart Highway in Richtung Süden, dann zweigt rechts die Cox Peninsula Road ab, auf der es noch weitere 10 Kilometer sind. Verbinden kann man den Ausflug mit dem benachbarten Berry Springs Nature Park, hier kann man schwimmen und picknicken.

Der Wildlife Park ist jeden Tag außer an Weihnachten zwischen 8:30 und 16:00 Uhr geöffnet, die Gates schließen um 18:00 Uhr. Man sollte schon möglichst früh am Morgen da sein, um sich auch alles anschauen zu können und keine Veranstaltung zu verpassen. Einzelne Themengebiete liegen wie Inseln im weitläufigen Buschland des Parks, verbunden durch Spazierwege oder kleine Shuttlezüge auf einer Asphaltstraße, die alle 20 Minuten herumfahren. Je nach Laune und Energie kann man für einzelne Strecken zu Fuß gehen oder man nimmt einen Shuttle, der an vorgegebenen Haltestellen stoppt. Von da lassen sich dann alle Gehege der Umgebung erkunden. An der Main Station hinter dem Eingang gibt es auch ein Restaurant und einen Souvenir Shop. Im Park kann man sich an mehreren Stellen Eis und Getränke aus Automaten ziehen.

Adresse:

Territory Wildlife Park

Cox Peninsula Road, Berry Springs

Ph: (08) 8988 6000

Rundgang

Zuerst kommt man zu KANGROOS AND FRIENDS. Wie der Name schon sagt, kann man hier verschiedene Känguruarten sehen. Die Gehege sind ziemlich groß, so kann es auch schon einmal vorkommen, dass sie schwer zu beobachten sind und weit entfernt im Schatten dösen. Leider wird hier der Zugang am schon am späten Nachmittag geschlossen, wenn die Hüpfer gerade munter werden.

FOREIGN INVADERS zeigt Tier, die nach Australien eingeschleppt wurden und heute teilweise zur Plage geworden sind: Büffel, Rinder, Hirsche und Wildschweine.

An der großen GOOSE LAGOON kann man freilebende Vögel beobachten, hier war aber nicht sehr viel zu sehen - da lohnt sich ein Besuch am Fog Dam eher. Natürlich ist das jahreszeitlich bedingt unterschiedlich.

EMUS AND DINGOES, der Namen sagt schon aus, was es hier zu sehen gibt. Die schönen Dingos zeigen, dass man unterwegs im Outback meist keine reinrassigen Wildhunde gesehen hat, sondern schon Mischformen mit Haushunden.

Das AQUARIUM ist sehr schön gemacht, hier kann man in großen, sauberen Becken eine Menge Fische sehen. Sogar durch einen Tunnel kann man gehen, eine Attraktion ohne die heute kaum mehr ein Aquarium auskommt. Aber nicht Fische, auch Salzwasserkrokodile lassen sich hier durch eine Glasscheibe im Wasser hängend beobachten, außerdem Wasserwarane und Schildkröten.

Im AVIARY kommt man vorbei an zahlreichen Vogelgemeinschaften, die nach Lebensräumen zusammengefasst wurden. Fotografieren ist hier wegen der dicken Gitter und der Nähe der Tiere dazu fast unmöglich. Man kommt aber vielen scheuen Vögeln sehr nahe, die man draußen kaum zu sehen bekommt.

In den WETLANDS führt ein Steg an einem Billabong vorbei. Von hier aus kann man Magpie Gänse, Pelikane und andere Wasserbewohner sehen. Wie an der Goose Lagoon ist der Vogelbestand hier von den Jahreszeiten abhängig.

Wir hatten Glück und in der Sektion ARTHPODS AND REPTILES war gerade Schlangenfütterung. Die findet nur einmal die Woche statt, nämlich Donnerstags am Nachmittag. Der Pfleger öffnete die Glasscheiben und wir konnten den Vorgang fotografieren. Oben ist ein Foto und in meiner Fotogalerie ist ein weiteres Bild von einer jagenden Schlange. Aber nicht nur Schlangen, auch Insekten und Eidechsen gehören in diesen Bereich.

Eine besondere Attraktion ist das NOCTURNAL HOUSE. Viele australische Tiere sind nachtaktiv, hier kann man sie beobachten wenn sich die Augen erst einmal an die Dunkelheit im Inneren gewöhnt haben. Fledermäuse und seltene Beuteltiere, nachtaktive Ratten und Schlangen sieht man hier. Alleine dieses Haus lohnt schon den Besuch, da man diese Tiere in der Natur eigentlich nie zu sehen bekommt.

Bekannt ist der Park auch für seine FLUGSHOW, die täglich um 10 und 15 Uhr veranstaltet wird, wenn es das Wetter zulässt. Einheimische Greifvögel und Eulen werden hier von den Falknern trainiert. Weißbauchseeadler, Milane, Brahminenweihen und diverse Eulenarten sitzen nach der Schau auf der Hand des Personals, das freundlich und kompetent Fragen beantwortet und für ein Foto zur Verfügung steht.

Fazit

Wer schon oft in großen Zoos war, der wird hier vielleicht etwas enttäuscht. Manche Gehege wirken je nach Jahreszeit leer, oder es gibt nicht so viel Sensationelles zu sehen. Auf den zweiten Blick sieht das ganz anders aus. Die hier gezeigte Vielfalt ist Bestandteil eines relativ kleinen Gebietes, nämlich nur der nördlichen Hälfte des Northern Territory. Viele der Vogelarten und der nachtaktiven Kleintiere kann man nur hier im Wildlife Park sehen.

Dazu kommt eine schöne Einführung in die Pflanzengesellschaften der verschiedenen Landschaftsformen des Northern Territory. Ich kann einen Besuch hier nur empfehlen, und zwar schon am ersten oder zweiten Tag des Aufenthalts in Australien. So weiß man Bescheid, was es wo zu sehen gibt und worauf man achten sollte, bevor man sich auf eine längere Tour ins Landesinnere und die Nationalparks macht. Und meistens sieht man ja nur das, was man kennt.

Wer ins rote Zentrum reist, der sollte unbedingt an den Anfang seiner Reise einen Besuch im Partnerpark in Alice Springs machen, im Alice Springs Desert Park, hier ist die Webseite.

Google Map zum Thema

Territory Wildlife Park

Video zum Thema

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