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SANUR

In den 30er Jahren war Sanur ein verträumtes Fischerdorf. Mit der Eröffnung des Bali Beach Inter-Continental am Nordende des Ortes begann 1966 die schnelle Entwicklung Sanurs zum exklusiven Badeort. Es war das erste "Hochhaus" auf der Insel mit 10 Stockwerken und sollte Gott-sei-Dank auch das letzte sein. Von überall kamen die Bewohner damals, um so ungeheuerliche Sachen wie fließendes Wasser und Fahrstühle zu bewundern. Die Lobby ist ziemlich imposant, ich persönlich mag diesen Betonklotz weniger.

1993 wütete ein Großbrand, danach wurde das Hotel komplett renoviert und verschönert und auf den Namen "Grand Bali Beach" umgetauft. Es ist zwar immer noch ein Klotz im Gegensatz zu den anderen Hotels und dominiert das Strandbild in Richtung Norden, aber, wie auf dem Bild rechts zu erkennen ist, gibt es Schlimmeres.

Sanur bietet dem Reisenden heute eine große Auswahl landestypischer, kleiner Bungalowanlagen und schöner Hotels, die nicht höher sind als die Palmen. Die meisten Anlagen liegen direkt am Strand, nur durch den roten Ziegelweg vom Sand getrennt. Fast alle haben balinesisches Ambiente mit viel Naturmaterialien, bemoosten Steinstatuen, Blütendekoration und Opfergaben.

Hotels

Bei beiden Bali-Aufenthalten habe ich in Sanur gewohnt und es wird auch in Zukunft meine erste Wahl bleiben. Kuta ist mir zu rummelig, Nusa Dua zu abgehoben und zu teuer, Ubud ist ohne Strand...

Sanur bietet ein Mittelmaß von allem: Gepflegte Hotelanlangen, zahlreiche Restaurants und Ausgehmöglichkeiten und für Ausflüge eine zentrale Lage.

Bei meinem ersten Aufenthalt 1994 habe ich im Hotel Segara Village gewohnt, das heute Desa Segara heißt. Es ist eine landestypische Bungalow- und Hotelanlage direkt am Strand, in unmittelbarer Nachbarschaft des BAli Beach Market. Verschiedene "Dörfer" verteilen sich über die Anlage und die Swimm-In Bar mit mehreren Stufen und Whirlpool ist eine Wucht. Hier kann man nach einem langen Ausflug herrlich mit einem Cocktail in der Hand entspannen. Auf dem Bild ist der Beweis.

Bei den beiden letzten Aufenthalten wohnte ich im Puri Santrian, dem ich eine eigene Seite mit Fotos gewidmet habe. Diese idyllische, gelungen konzipierte Hotelanlage mit Bungalows und großen Zimmern liegt direkt am Strand. Herrliche Poolanlagen und ein üppiger, gepflegter Garten runden das Wohlgefühl ab. Würde ich sofort wieder buchen.

Es gibt noch viele andere Hotels in Sanur, ich habe mir einige angeguckt. Das Bali Hyatt zum Beispiel, mit einer einfallslosen Architektur aus den 70er Jahren, dafür gibt es einen 15 ha großen Garten mit darin verteilten Liegestühlen und den schönsten Strandabschnitt direkt vor der Tür

Einen Überblick über Hotels im Raum Sanur gibt es hier: BaliHotels.com oder hier: Sanur Aerea Hotel List

Der Ort Sanur

Zunächst einmal nähert man sich, vom Flughafen kommend, dem Ort Sanur auf der großen Umgehungsstraße, dem vierspurigen Bypass Ngurah Rai. Einige Restaurants und Tourshops, Handwerksbetriebe und Protzpaläste verschiedener touristischer Unternehmen säumen diese Straße. Normalerweise sieht man sie nur bei An- oder Abfahrt vom Auto aus. Schön ist sie nicht, zu Fuß entlanggehen lohnt auf keinen Fall, denn der Verkehr ist heftig. Nur das Radisson Sanur grenzt an die gesichtslose Straße, die meisten anderen Hotels liegen zwischen dem Strand und der Hauptstraße Jalan Danau Tamblingan.

Die große Umgehungsstraße trennt den Ort Sanur in zwei Teile. Das alte Zentrum von Sanur liegt westlich, also landeinwärts vom Bypass, und hier befinden sich das Versammlungshaus und die Gemeindehalle. Hier ist es eher ruhig, hier leben die Einwohner etwas abgeschirmt gegen die Blicke der Fremden. Ein abendlicher Spaziergang gibt Einblicke in das Alltagsleben der Balinesen, getrübt wird das Vergnügen allerdings durch fehlende Bürgersteige, Löcher im Boden, fehlende Beleuchtung und heftigem Verkehr. Wenn man laute Gamelanmusik hört, sollte man den Klängen folgen. Dann üben die Orchester und man kann zuhören.

Zu Strandseite hin liegt der touristische Teil mit Hotels und Restaurants und Geschäften, darunter einige durchaus exclusive Boutiquen oder Marken-Shops wie nogo-Ikat.

Der Ort Sanur konnte seinen dörflichen Charakter, seine Kultur und die traditionelle Lebensweise trotz Tourismus erhalten. Der Roman von Vicky Baum , "Liebe und Tod in Bali", gibt einen guten Einblick in die Geschichte und Kultur Balis und zeigt auch die Bedeutung Sanurs als eines der kulturellen Zentren der Insel. Viele Maler und Künstler haben sich in Sanur niedergelassen, in den 30er Jahren der Belgier Le Mayeur und später der Deutsche Walter Spiess.

Tipps

Mittlerweile gibt es in Sanur eine Menge Internetcafes. Das Beste davon mit der schnellsten Verbindung liegt direkt gegenüber zum Eingang vom Hotel "Besakih". Es hat 5 Plätze und ist klimatisiert:

Ocha Internet Cafe, e-mail: ocha@dps.centrin.net.id, Jl. Tamblingan 84.

Eine Minute kostete im Mai 2000 hier 500 Rupies/Minute bei einem Minimum von 5.000 Rupies. Das sind ca. 8 DM pro Stunde. In manchen anderen "Cafes", die zum Teil nur 1-2 Computer haben und in irgendeiner Ladenecke angesiedelt sind, waren die Verbindungen oft extrem langsam bei gleichen Preisen...

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