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DER STRAND

Der Strand von Sanur ist nicht besonders aufregend. Es gibt bestimmt schönere, auch auf Bali, aber für einen reinen Badeaufenthalt würde ich die Insel sowieso nicht empfehlen. Hier in Sanur ist nur ein schmaler Sandstrand, der bei Ebbe etwas breiter wird.

Weit vor der Küste befinden sich Korallenriffe, auf die im Jahr 1904 der chinesische Frachter Sri Kumala auflief. Er wurde von der Beölkerung geplündert, was damals die militärische Invasion der Holländer und den ersten Massenselbstmord des Hofstaates von Badung zur Folge hatte. Diese Gechichte hat Vicki Baum in ihrem Roman: "Liebe und Tod auf Bali" verewigt.

Die schönsten Strandabschnitte befinden sich in Sanur vor dem Hyatt Hotel und vor dem Grand Bali Beach. Wegen Korallenstücken und Seeigeln kann man in Sanur nur mit Badeschuhen ins Wasser gehen, nur bei Flut kann man schwimmen. Etwa im Zwölf-Stunden Takt sorgt sie dafür, das die algenbewachsnen Korallenbänke tiefer unter der Wasseroberfläche liegen. Meistens weht hier ein kräftiger Wind vom Meer her landeinwärts. Einige Hotels haben auch ein paar Liegen auf dem Sand aufgestellt. Richtig gemütlich ist es hier allerdings nicht, weil man den zahlreichen Verkäufern kaum entgehen kann.

Auch die Zahl der Restaurants direkt am Strand hat sich in den letzten Jahren nochmals vervielfacht. Dazu kommen Heerscharen von Frauen, die Massage oder Zöpfchenflechten anbieten und die Männer halten Bootsfahrten zum vorgelagerten Riff feil. Der Strand ist komplett öffentlich und es tummeln sich an einigen Orten auch viele Einheimische in den flachen Fluten. Deshalb liegen die meisten Gäste eher ungestört an den Swimmingpools der Hotels und gehen nur zum Schwimmen ans Meer. Lange Strandspaziergänge am Ufer entlang sind in Sanur aber auch möglich.

An einigen Strandabschnitten liegen sehr viele bunte Boote am Ufer, die von Fischern genutzt werden oder die auf zahlende Kundschaft warten, die hinaus zum Korallenriff fahren möchte. Das Boot auf meinem Bild sollte man allerdings nicht buchen, nicht nur wegen dem Namen...

Ebbe und Flut

Die meisten Hotels und einige Mietstationen am Ufer bieten kleine Kanus an, eine Art Surbrett mit Paddel, mit denen man zum vorgelagerten Riff paddeln kann. Dazu braucht man ca. eine Stunde für den Hinweg und eine halbe Stunde für den Rückweg, denn zurück hat man den kräftigen Wind, der vom Meer zum Festland pustet, im Rücken.

Bei Ebbe kann man den Weg zum Riff aber auch leicht zu Fuß bewältigen, das Wasser reicht dann bis knapp übers Knie, an manchen Stellen ist es nur knöcheltief. Badeschuhe sind dabei ein Muss, denn Seetang, Korallenstücke und viele schwarze Seeigel machen Barfußgehen unmöglich. Ab und zu trifft man auch auf schöne Seesterne, auf meinem Bild zu sehen. Viele Einheimische nutzen die flachen Gewässer, um mit Angelzeug weit herauszuwaten und Fische zu fangen.

So gelangt man bis ans vorgelagerte Riff, auf dem man herumlaufen kann. Dahinter ist eine Fahrrinne für große Schiffe, die den nahen Hafen von Benoa anlaufen. So kann man morgens zwischen 9:00 und 10:00 Uhr die Ausflugsschiffe vorbeiziehen sehen, die zur nahen Insel Nusa Lembogan auslaufen. Erst kurz vor dem Riff gibt es einige kleine Fische, in Strandnähe sucht man sie meist vergebens. Zum Schnorcheln fährt man besser zu den vorgelagerten Inseln oder in Balis Norden und Osten.

Bei Flut kann man dann endlich auch in Sanur im Meer schwimmen, allerdings muss man auf Boote, Windsurfer und Jetskis achten. Letztere werden nicht sehr oft vermietet und so hält sich die Belästigung in Grenzen.

Im Wasser

Wenn sich durch den an der Ostküste starken Gezeitenwechsel das Wasser bis zu dem vorgelagerten Korallenriff zurückzieht kann man überall am 6 km langen Strand von Sanur ins Wasser waten. Dabei habe ich eine Einweg-Unterwasserkamera mitgenommen und einige Bilder von Seesternen und Seeigeln gemacht. Auf der Seite Unterwasserkamera könnt Ihr sie sehen. Viel mehr als hier abgebildet ist im Meer bei Sanur auch beim besten Willen nicht zu entdecken, das Wasser ist eher langweilig.

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