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DIE ANFAHRT

Auf dem Weg zu unserer letzten Unterkunft, der Pousada do Rio Mutum, waren wir erstaunt über die abwechslungsreiche Landschaft.

Unser Tipp ist es, nicht nur die Region an der Transpantaneira, sondern auch diesen Teil des Pantanal zu besuchen. Es fehlt uns jetzt noch der Süden, der aber touristisch wesentlich überlaufener ist. In die Region Barão de Melgaço kommen eher wenig ausländische Touristen, auch weil man hier eher selten einen Jaguar sieht. Zum anderen ist das Angebot an Unterkünften sehr begrenzt und der Transfer von Cuiabá aus weit. Diese Region zieht meist einheimische Angler an.

Wir kamen am Anreisetag aus der Chapada dos Guimarães. Der erste Teil der Strecke führt durch Cuiabá und weiter zum 27 Kilometer entfernten Ort Santo Antônio do Leverger. Von der gut ausgebauten Straße aus ist der Ort eher ein Straßendorf. Bei den Einheimischen ist er durch seinen Karneval und die hier hergestellten Kunstgegenstände aus Bambus bekannt. Außerdem gibt es hier schöne Flussstrände am Ufer des Rio Cuiabá. Der Ort ist das Eingangstor zu den Flüssen und den großen Seen und Teichen in der Gemeinde Barão de Melgaço.

Diese Gemeinde liegt 130 km von Cuiabá entfernt und rundum ist vielleicht die typischste Landschaft des Pantanal, mit der grössten landschaftlichen Vielfalt. Je nach Jahreszeit sind die die Hügel und Berge, die von schönen tropischen Wäldern bedeckt sind, unterschiedlich stark von Wasser umgeben. Die Vielfalt kann man schon von der Straße aus erkennen, wir haben hier öfters angehalten um die Landschaft zu genießen. Palmen und Vögel am Straßenrand waren da ein schönes Fotomotiv.

Den Ort selbst haben wir nicht besucht und sind weiter in Richtung Mimoso gefahren. Bis zur Lodge sind es von Cuiabá aus insgesamt 130 Kilometer. Hier ist die Straße schon schmaler, bis sie sich dann endgültig in eine Schotterpiste verwandelt. Die letzten 43 km legt man auf einer sehr schlechten Schotterstraße zurück, daher beträgt die Fahrzeit insgesamt über zweieinhalb Stunden im Gegensatz zu der optimistischen Schätzung bei Google unten.






Mimoso

Zur Gemeinde Barão de Melgaço gehört auch das kleine, sehr schön gelegene Dorf Mimoso, das wir durchfahren haben. Dabei fällt ein modernes Gebäude am Ortseingang auf. Hier wurde Marschall Cândido Mariano de Silva Rondon geboren wurde, der eine wichtige Rolle bei der Erschließung der Region gespielt hat. Berühmt wurde er durch seine Pionierarbeit beim Ausbau des brasilianischen Telegrafennetzes, der Erforschung des Bundestaates Mato Grosso und des westlichen Amazonasbeckens sowie durch sein Engagement für die indigene Bevölkerung in Brasilien.

Er galt bereits zu Lebzeiten als Legende und Nationalheld und hier in seinem Heimatdorf hat man ihm ein Memorial erbaut. Ein rundes Blockhaus mit einem Dach aus Metall-Lamellen, das leider geschlossen war. Es wurde im Jahr 1997 entworfen und die Bauarbeiten begannen im Jahr 2001, aber dann passierte 12 Jahre lang nichts und erst im Jahr 2015 wurde der Bau fertiggestellt. Auf der Hinfahrt haben wir es leider nicht fotografiert und auf der Rückfahrt hat es dann geregnet.

Im Jahr 1914 hat Marschall Rondon den ehemaligen US-Präsidenten Theodore Roosevelt und dessen Sohn auf eine Expedition in die Amazonasregion an den Rio da Dúvida geführt.

Roosevelt selbst war dem Tode nah, als er am Fuß verwundet wurde und sich diese Wunde entzündete und er hat später über die gemeinsamen Erlebnisse sogar ein Buch mit dem Titel: "Through The Brazilian Wilderness" geschrieben.

Die letzten Kilometer auf der Schotterstraße zogen sich ganz schön, wir wussten nicht genau wo sich Rio Mutum befindet. Vor unserem Urlaub war die Lodge auf Google Maps noch verkehrt eingezeichnet, das habe ich dann später ändern lassen. Irgendwann kam dann eine ausgeschilderte Abzweigung.

Aber das letzte Stück der Strecke von der Straße zur Lodge hatte es wirklich in sich, denn hier hatte es kurz vorher noch heftig geregnet und die Straße war ausgefahren, nass und mit lauter Schlammtümpeln durchsetzt. Wäre Michael nicht so ein guter und erfahrener Offroad-Fahrer, dann wäre dieser Teil mit einem Duster mehr als grenzwertig gewesen. Ängstliche Naturen wären hier mit einem normalen Auto wohl nicht weiter gefahren.





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