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NACH DEM REGEN

Wir waren im Oktober auf der Transpantaneira mit einem Renault Duster unterwegs und hatten dabei Glück: die ersten Tage gab es zwar ein paar Wolken am Himmel und es gab rundum Gewitter in der Nacht. Doch wo wir waren, da kam kein Regen runter. Geregnet hatte es aber schon mal heftig im September, daher war alles viel grüner als erwartet. In Richtung Porto Jofré verhinderte Regen in der Nacht, dass wir ein zweites Mal dort hin fahren konnten. Am Tag zuvor hat es bei trockener Strecke noch wunderbar geklappt.

Erst am Ende der 14 Tage, als wir uns auf der Pouso Alegre aufhielten, kam der erste ordentliche Regen runter. An einem Tag mussten wir nach Poconé zum Tanken und der Himmel war dunkel. Ständig schaute man nach oben, aber wir hatten wieder Glück und schafften die 38 Kilometer lange Strecke hin- und zurück ohne nasse Straße. In der Nacht war es dann aber vorbei mit dem Glück und es regnete bis in den frühen Morgen. Ausgerechnet an unserem letzten Tag auf der Transpantaneira mussten wir dann doch den Unterschied zwischen Trocken und Nass erfahren.

Dabei handelte es sich hier noch um den besseren Teil der Straße, aber nach dem Regen war der Untergrund stellenweise aufgeweicht und schwammig. Man fuhr besser nicht zu nah an den Rand, denn dort war der Untergrund lockerer und mit Wasser vollgesogen, was man an den tiefen Mopedspuren in den weichen Boden gut erkennen konnte. Immer eine haarige Situation, wenn einem als Gegenverkehr ein schwerer Laster begegnet. Michael wich ein wenig mehr zum Rand aus als normal, und schon sackten die Reifen auf der rechten Seite ab und wir steckten dort etwa 20 cm tief im Dreck - es ging noch im Schrittempo weiter, aber nicht wieder nach links heraus aus dem Loch. Der LKW hielt neben uns an und der Fahrer spekulierte wohl schon auf eine nötige Hilfestellung. Michael behielt aber die Ruhe, setzte 10 Meter zurück und holte Schwung, um vorn wieder nach links aus der Furche heraus zu kommen. Das Resultat war zwar ein wilder Schlenker, der LKW wurde jedoch verfehlt und die Situation war nach einer halben Minute bereinigt.

Im Grunde waren wir nach den Regen schneller unterwegs als im Trockenen, um versteckte Sumpflöcher einfach mit Schwung zu überwinden. Dabei galt es eisern Spur zu halten und sich von dem rutschigen Stellen nicht irritiern zu lassen. Der Matsch spritzte nur so und man wollte das Ganze nur noch hinter sich haben. Als wir dann kurz vor Poconé endlich wieder Asphalt unter den Reifen hatten wurde erst mal das versaute Auto fotografiert. An der Tankstelle war man darauf eingestellt und zwei Angestellte hatten mit Hilfe von Wassereimern und einer Regentonne zum schnellen Schöpfen den noch frischen Dreck schnell wieder runter vom Lack.



Videos

Das Internet ist voll von Videos zum Thema Regen und Transpantaneira. Die meisten Aufnahmen entstanden wohl kurz nach der Regenzeit, aber man kann sehr gut erkennen, dass selbst für Allradfahrzeuge ein Durchkommen schwer und für normale Autos dann unmöglich ist:

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