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KLÖSTER IN MZCHETA

Zusammen mit einem Kölner, der in Mzcheta wohnt, lässt sich dieser Ort wirklich trefflich erkunden. Nachdem wir zusammen ein paar Fotos vom Gebäude der Bank of Georgia gemacht hatten, auf der Seite Architekturmix zu sehen, verließen wir Tbilisi in Richtung Mzcheta. Zuerst haben wir dann das Dschwari-Kloster und die Swetizchowli-Kathedrale besucht, dazu eine eigene Seite hier.

Ein weiteres Ziel, das wir in Mzcheta besucht haben, ist das Samtavro Kloster im nördlichen Teil der Stadt Mzcheta. Die kleine, im 4. Jahrhundert nach Christus errichtete Kirche liegt an der Stelle, wo die heilige Nino gelebt und gebetet hat. In der benachbarten größeren Kirche befinden sich die Gräber ihrer Zeitgenossen, König Mirian und Königin Nana.

Dies ist ein aktives Nonnenkloster, schöne Blumenrabatten säumen die Wege. Auch ein heiliger Brombeerstrauch steht hier, an dem die heilige Nino den Beistand Christi erfleht haben soll, um den georgischen König zum Christentum zu bekehren.

Am Weg zur Kirche werden Schürzen und Kopftücher für unpassend gekleidete Besucher gegen eine Spende von einer Nonne ausgegeben, in anderen Kirchen liegen sie in Körben am Eingang bereit. Ein paar Lari haben wir sowieso in jeder Kirche hinterlassen, auch ohne dafür eine der dünnen Kerzen anzuzünden.

Fotografieren ist im Inneren streng verboten, darauf machen Schilder aufmerksam. Aber auch von außen ist die viel besuchte Kirche hübsch. Im Garten findet man eine kleine Kapelle und einige Grabplatten. Auch ein berühmter georgischer Mönch namens Archimandrite Gabriel Urgebadze liegt hier begraben. Mehr über sein Leben findet Ihr auf dieser Seite. Zahlreiche Pilger kommen hierher an sein Grab.




Schiomghwime

Ein weiteres Ziel in Mzcheta, das man auf keinen Fall versäumen sollte ist das etwas außerhalb gelegene Kloster Schiomghwime. Früher war die Straße zum Kloster sehr schlecht, heute ist sie gut asphaltiert und problemlos mit einem normalen Auto zu befahren. Unterhalb des Klosters kann man parken und dann zu Fuß den Hang hoch laufen.

Das Besondere an Schiomghwime ist die einmalige Lage, direkt unterhalb einer hohen Abbruchkante aus Kalkstein liegen malerisch die verschiedenen Gebäude. Oben nisten Adler und es gibt zahlreiche natürlich Höhlen in der Umgebung.

Die meisten Gebäude der Klosteranlage sind gut renoviert und mit jeder Biegung des Weges ergeben sich neue Aussichten auf die Gebäude und die dahinter liegende Steilwand. Im September war die Umgebung recht braun und trocken. Bei beiden wichtigen Gebäuden waren neben dem Eingang Modelle aufgebaut, an denen Sehbehinderte und Blinde die Form und Details der Kirchen mit den Händen ertasten können.

Der Name Schiomghwime bedeutet übersetzt "Höhle des Schio". Die Gründung des Klosters erfolgte der Überlieferung nach im 6. Jahrhundert durch einen syrischen Mönch und Prediger namens Schio Mghvimeli. Er soll einer der 13 legendären "Väter" gewesen sein, die als christliche Missionare nach Georgien kamen.

Zunächst lebte der Missionar in einer Höhle und predigte in den umliegenden Dörfern. Als mehr Leute zu seiner Gemeinschaft kamen, ließ er erst eine Kirche bauen und später dann weitere Gebäude und eine Wehrmauer. Schio hat seine letzten Jahre als Einsiedler in einer tiefen Höhle in der Nähe von Mzcheta verbracht. In den folgenden Jahrhunderten unterstützten Könige wie Könige Giorgi II. und sein Sohn David IV. der Erbauer das Kloster und erweiterten es.

Das Kloster Schiomghwime war für die georgischen Wissenschaften und Künste, insbesondere die Literatur, von ähnlicher Bedeutung wie die beiden Akademien Gelati im Westen und Ikalto im Osten des Landes.






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