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BECHO HOUSE

Als wir am Nachmittag am Becho House ankamen wurden wir schon vom Hausherren Zurab Koitsiani erwartet. Er spricht neben Georgisch und Russisch auch sehr gut Englisch, am Abend nach dem Essen kamen wir mit ihm wunderbar ins Plaudern. Wir hätten das gerne noch verlängert, leider hatten wir hier nur eine Nacht gebucht.

Das Gästehaus liegt oberhalb der Straße nach Mestia, wir hatten es auf der Hinfahrt schon entdeckt. Das Eingangstor wurde aufgemacht und wir konnten mit dem Auto direkt unterhalb von Haus unter einem Pflaumenbaum parken.

Der erste Eindruck: Hier ist alles sehr gepflegt. Vom gut renovierten Haus bis zum liebevoll angelegten Garten. Zurab lebt eigentlich in Tbilisi, seine Eltern kommen aber aus Swanetien. So hat er das alte Familienanwesen mit eigenen Händen, Krediten der Familie und viel Liebe zum Detail zu einem schönen Gästehaus umgebaut.

Für georgische Verhältnisse, besonders als Kontrast zu anderen Gästehäusern der Umgebung, ist der handwerkliche Standard hier spitze. Die Preise sind höher als in anderen Gästehäusern, die Wohnqualität aber auch.

Die Gäste wohnen im ersten Stock mit eigenem Balkon, im Erdgeschoss befindet sich ein gemütliches Wohnzimmer mit Essbereich und der etwas steilen Freitreppe. Dieser Raum kann von allen genutzt werden, hier gibt es einen großen Fernseher mit Sofas davor, ein paar Bücher und eine Auswahl an DVDs. Doch nicht nur ein Fernseher steht hier, zusätzlich kann man noch eine Leinwand davor ziehen und hat so per Beamer ein Heimkino.

In einem Korb liegen Decken bereit, falls es kalt wird oder man sich nach draußen setzen möchte. Für die erhofften vielen Gäste gibt es einen großen Esstisch. Auf der anderen Seite der Eingangstür liegt die Küche hinter einer abgerundeten Wand. Daneben liegen die Privaträume des Gastgebers, der von einer Verwandten unterstützt wurde, die hier für die Gäste kocht. Die können sich auf der Terrasse auch beim Billard vergnügen, es gibt einen Tisch unter dem Balkon und vor dem Haus steht ein Grill.

Mitte September war die Saison schon zu Ende, wir waren die letzten und an diesem Tag auch die einzigen Gäste. Ein paar Tage später wurde das Haus dann winterfest gemacht und Zurab reiste zurück nach Tbilisi. Er ist erst kurz auf dem Markt und muss seine Umsätze in den Sommermonaten erwirtschaften, was bisher gut funktioniert hat. Die zahlreichen positiven Bewertungen sprechen für dieses Gästehaus.



Lage

Das Becho House liegt am südlichen Eingang der Gemeinde Becho, nur wenige Meter oberhalb der Straße, die von Sugdidi nach Mestia führt. Von hier aus kann man zahlreiche Wanderungen machen, der Verkehr hält sich tagsüber in Grenzen und nachts ist es hier sehr ruhig. Wir fühlten uns hier ungestört und der Blick weit über das grüne Tal auf die umliegenden Schneeberge und den Ushba ist grandios.

Nach Mestia fährt man von hier aus ca. 20 Minuten. In Richtung Sugdidi ist dies eines der letzten Gästehäuser, daher hatten wir es ausgewählt. So hatten wir ein paar Kilometer Fahrt gespart, als wir uns am nächsten Morgen auf den langen Weg in Richtung Batumi machten.



Zimmer

Die 7 Zimmer im Becho House haben alle kein eigenes Bad, was aber nicht schlimm ist. Denn es stehen in der ersten Etage zwei sehr geräumige und wunderschön geflieste Badezimmer mit Dusche und Toilette zur Verfügung. Hier hat man viel Platz, da wir die einzigen Gäste waren konnten wir uns eins davon aussuchen. Wir entschieden uns für das hell in weiß-grau geflieste, das fast direkt gegenüber von unserem Zimmer lag. Das andere Bad war in Brauntönen gefliest.

Natürlich haben wir das schönste Zimmer im Haus bekommen, das einzige mit direktem Zugang zum gemeinsamen Balkon. Der ist schön möbliert mit Hollywood-Schaukel und einer Sitzecke mit Polstern auf Pailetten. Dazu kommt ein grandioser Ausblick auf die Umgebung, es war noch schön warm und wir sassen noch eine Weile lesend hier draußen. Erst am Abend wurde es frisch.

Das Zimmer ist geräumig und über dem Bett fällt sofort ein wunderschönes Foto von einem Bergsee auf, in dem sich die Berge spiegeln. Das ist vom Gastgeber selbst geschossen, der See ist oberhalb vom Gästehaus nach einer langen und anstrengenden Wanderung zu erreichen. Auch in den anderen Zimmern hängen schöne Fotos aus der Umgebung.

Warme Brauntöne bestimmen hier die Einrichtung und im Doppelbett haben wir wunderbar geschlafen. Nachttische mit Leselampen gibt es auch, dazu einen Sessel und einen Schrank.



Frühstück

Zum Frühstück setzten wir uns unten im Esszimmer an einen bereits liebevoll gedeckten Tisch. Die Uhrzeit hatten wir am Abend vorher vereinbart, dann wurden die üblichen georgischen Köstlichkeiten aufgetischt. Brot, Käse, Tomaten und Gurken, Würstchen, Eier, Honig und Kuchen. Alles war sehr lecker, so wie schon das Essen am Abend zuvor.



Essen

Zum Essen konnten wir uns eine Flasche Wein aussuchen. Wir haben uns für einen weißen Mtsvane von Marani entschieden. Dann nahmen wir am gedeckten Tisch, mit weißer Tischdecke und Stuhlhussen, Platz und die Platten wurden aufgetischt.

Zuerst gab es eine Suppe: leckeren Bortscht. Der Gastgeber zog sich zurück und wir konnten ganz in Ruhe genießen. Frisch zubereitet schmeckte hier alles sehr lecker. Wir bekamen auch das mit Fleisch gefüllte Brot, das wir schon im Grand Hotel Ushba hatten. Dort war es zäh, hier schmeckte es wunderbar. Dazu Käse, Brot mit Butter, einen Salat und zweierlei Sorten Gemüse.

Zurab ist stolz darauf, dass bei ihm nur frisches Bio-Fleisch aus der Region auf den Teller kommt, kein gefrorenes wie in einigen Restaurants in Mestia. Für seine Gäste nur das Beste. Und das sehr üppig, wir haben kaum die Hälfte geschafft obwohl wir großen Hunger hatten.

Bezahlt haben wir für das Abendessen 15 Lari pro Person, den Preis für den Wein war 30 Lari. Für insgesamt 60 Lari waren wir sehr satt und sehr zufrieden.


Fazit

Wunderschönes Gästehaus mit perfektem Gastgeber, in dem wir leider viel zu kurz waren.

Im September 2017 waren wir für 1 Nacht hier.

Wer sich direkt informieren möchte, hier ist der Link zu Booking.com.

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