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BATUMI

Für eine Erkundung der Stadt Batumi hatten wir mit einer Übernachtung vor Ort und langen Fahrtagen eigentlich viel zu wenig Zeit. Batumi muss man aber auch mögen und das Wetter hier ist oft nicht besonders gut. Recht schwül und ohne gute Sicht, der Himmel grau - so erlebte wir Batumi. Was für ein Unterschied zu den letzten Tagen davor in den Bergen mit strahlendem Sonnenschein.

Batumis historisches Zentrum wurde seit den späten 2000er Jahren systematisch aufgehübscht. Je nach Sichtweise wurde es verkitscht, oft nur die Fassade renoviert und man darf sich einige Gebäude nicht von hinten ansehen.

Daran schließt die Strandpromenade "Neuer Boulevard" an, die wir auf Grund der Lage unseres Hotels hauptsächlich besucht haben. Nördlich des Zentrums befindet sich das Hafengelände. Im Süden wurden die Orte Gonio und Kwariati im Jahr 2009 eingemeindet, 15 Kilometer weiter südlich liegt die Grenze zur Türkei. Der Grenzübergang Sarpi ist 24 Stunden geöffnet.

Batumi ist während der Sommersaison ein beliebter Urlaubsort, die gesamte Infrastruktur im Innenstadtbereich ist auf Tourismus ausgerichtet. Besonders türkische, männliche Gäste bekommen hier ihre Bedürfnisse nach allerlei unislamischen Aktivitäten befriedigt. Es gibt viele Nachtclubs, Casinos und auch Appartementhäuser, in denen man Wohnungen kaufen oder mieten kann.

In den Jahren seit 2000 entstanden zahlreiche moderne, teils gigantomanische Kitschburgen mit Meerblick. Darunter viele Luxuswohnhäuser, die aber teilweise leer stehen. Oft handelt es sich inzwischen um Investitionsruinen, trotzdem wird ständig neu gebaut. Zurzeit ein riesiges Ei mit Wohnungen, deren Verkauf überall beworben wurde. Ein Teil des Vorzeigeviertels der Stadt gehört den Unternehmen von Donald Trump.

Es gab wohl mal richtige Gründerjahre in Batumi, aber das hielt nicht lange an. Keines dieser durchaus beeindruckenden Gebäude erwirtschaftet irgendeine Form von Rendite. Selbst das goldene Riesenrad, eingebaut in die Fassade des Burj Batumi, einer Mini-Version des Burj Khalifa, dreht sich nicht. Trotzdem wird überall in der Stadt gerade wieder heftig gebaut, neue Wohntürme und Kräne überall.

Man kann das alles hässlich finden, aber faszinierend ist die Architektur hier schon. Eine wilde Mischung aus Jugendstil, Kitsch, Zweckmäßigkeit und dazu moderne Gebäuden von bedeutenden europäischen Architekten. Es gibt einen ultramodernen MacDonalds, ein Haus, dass auf dem Kopf steht und wild verzierte Fassaden. Das sieht schon beeindruckend aus, vor allem am Abend, wenn auch noch alles kitschig beleuchtet wird, mehr dazu auf der Seite Batumi bei Nacht.

Hauptattraktion ist der 7 Kilometer lange Boulevard an der Küste, mehr dazu auf der Seite Batumi Boulevard. Direkt davor liegt der Strand.

Im Schwarzen Meer kann man etwa ab Mai baden und bis Ende September ist es warm genug zum Schwimmen. Die Strände in und um Batumi sind Schotter, daher sind Badeschuhe sehr zu empfehlen. Das Wetter ist für einen Badeort allerdings nicht gerade ideal, bei Sonne ist es oft sehr schwül. Die Strahlung sollte man nie unterschätzen und sich gut schützen. Im Hochsommer kann es täglich Gewitter geben, meist am Abend, da die Verdunstung des Meerwassers zu Wolken führt, die sich an den nur 3 Kilometer vom Strand entfernten Bergen schon teilweise abregnen. Im Winter kann es sogar tage-, manchmal wochenlang durchregnen.

Die Gäste können mit Auto, Bahn, Bus, und Zug anreisen. Auch mit dem Flugzeug aus dem türkischen, arabischen und ex-sowjetischen Raum und sogar mit einem Schiff ab Odessa oder Sotschi.








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