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hawaiianische KÜCHE

Gibt es eine hawaiianische Küche? Ist es der allseits bekannte und beliebte Hawaiitoast? Gibt es wirklich kein Bier auf Hawaii? Ist es original hawaiianisch, wenn McDonald seine Burger mit einer Ananasscheibe garniert?

Fragen über Fragen...

Die Speisen sind auf Hawaii so vielfältig wie das Völkergemisch, das sie zubereitet. Asiatische, europäische, polynesische und Fast-Food Einflüsse bilden ein buntes Mischmasch und so ist garantiert für jeden Geschmack etwas dabei. Ich habe oft sehr gut thailändisch gegessen, mexikanisch oder Steaks.

Auch die einheimische Küche wird ständig verfeinert und mit den diversen anderen Küchen vermischt, mit mediterranen Einflüssen, tropischen Zutaten oder asiaitschen Gewürzen. So entsteht etwas ganz Eigenes, eine innovative Küche, die seit Ende der 80er Jahre unter dem Namen "Pacific Rim Cuisine" weltweit bekannt wurde. Dieses Stil wurde so benannt, weil er Anleihen bei den Küchen aller Länder rund um den Pazifik macht.

Federführend auf diesem Gebiet sind Restaurant wie A Pacific Cafe in Kauai, Avalon Restaurant in Lahaina oder Roys Restaurant in Honolulu.

Luau

Auf Hawaii gibt es von jeder Weltküche ein Restaurant, nur eines wird man schwer finden: hawaiianische Küche! Sie wird fast nur noch bei stark verkitschten und amerikanisierten Luaus geboten.

Eigentlich ist es ein traditionelles Familienfest, wenn alle feiern und das Essen im Erdofen gekocht wird. Dazu gibt es hawaiianische Musik und es wird getanzt - natürlich Hula.

Das wichtigste am Luau ist ein Schwein und der Erdofen, er heißt Imu. Eine rechteckige Grube wird ausgehoben, ca. 90 cm tief, 1,20 m breit und 1,80 m lang. Das Loch wird mit schnellbrennendem, grünen Holz gefüllt. In Hotels wird versucht, die dadurch entstehenden typischen Geschmack durch künstlichen Rauchgeschmack zu ersetzen. Das ist aber nicht das gleiche.

Auf das Holz kommen Lavasteine, wenn sie vor Hitze glühen, werden sie in der Grube verteilt und einige kommen in den Bauch des Schweins, das in die Grube abgesenkt wird. Gemüse wird in Ti-Blätter (bei Massenabfertigung auch in Alu-Folie) gehüllt und dazugelegt: Kartoffeln, Taro oder auch Fisch. Darauf kommen dicke Bananenblätter und alles wird mit Erde zugedeckt. Die Hitze kann nicht entweichen und das Essen dünstet im eigenen Saft - 6 bis 8 Stunden lang. Dann ist es fertig und muss ausgegraben werden.

Ein Massen-Luau für Touristen beginnt meist mit der Öffnung des Erdofens, von den Vorbereitungen bekommt man nichts mit, und wird begleitet von Hula-Tänzen und anderen Vorführungen.

 

Cocktails

Lecker, Lecker! Von den Inseln kommen einige inzwischen weltberühmte Cocktails: Zum Beispiel der Mai Tai, der keinesfalls etwas mit Thailand zu tun hat - obwohl man ihn dort auch bekommt. Entstanden ist er auf Hawaii.

Sehr angenehm ist die "Happy Hour", meist vor dem Abendessen oder am späten Abend. Dann bekommt man in Restaurants und Bars die Cocktails zum halben Preis oder "Two for one". Eine prima Gelegenheit, die Karte rauf und runter zu probieren. :-) Vorsicht vor den Nebenwirkungen!

Hier ist das Rezept für einen starken Mai Tai:

Schmeckt am besten mit "crushed ice" statt Eiswürfel.Longdrink-Glas mit einem Stück Ananas und einem Schirmchen dekorieren.

Oder wie wäre es mit einem Blue Hawaii?

Ebenfalls mit "crushed ice" servieren.

Okole maluna! Prost!

Was ist was?

Maui Onions

Das sind süße Zwiebeln, die auf Maui angebaut werden. Sie werden nicht nur als Gemüse verwertet, sondern auch für die Zubereitung von Snacks benutzt, die man dan wie bei uns Kartoffelchips im Supermarkt kaufen kann.

Maui Potatoe Chips

Eine weitere Spezialität sind die Maui Potatoe Chips. Sie sind dicker und knuspriger als normale Chips, haben allerdings auch einen stolzen Preis. Für eine normalgroße Tüte Kartoffelchips haben wir Preise von 4 bis 6 U$ gefunden - Wahnsinn.

Laulau

ist eine typische Spezialität. Fisch oder Fleisch mit Taro in ein Ti-Blatt gehüllt und gedünstet. Das Ganze wird vor dem Verzehr aus dem Blatt gewickelt, das man nicht mitessen kann. Auf Hawaii werden aus Taro auch Chips hergestellt.

Mahi Mahi

Wenn man in Hawaii einen Mahi-Mahi bestellt und fragt was das ist, bekommt man oft "Dolphin" als Antwort. ... *Schluck* ... Delfin essen ??? Keine Angst, Mahi-Mahi ist kein Delfin sondern eine leckere Goldmakrele. Oben auf dem Foto ist so ein Prachtexemplar zu sehen. Im Aquarium von Waikiki gibt es für diese Fischart einen runden Strömungstank, wo man sie beim schnellen Schwimmen beobachten kann.

Fische

Ono ist ein Petersfisch, in manchen Fischrestaurants auch einfach ein begriff für fangfrischen Fisch. Fischburger heißen oft auch Ono-Burger, was nicht bedeutet, dass auch Ono drauf ist. Ein Hapuupuu ist ein Zackenbarsch, ein Aku ein Bonito-Thunfisch, ein Kumu eine Meerbarbe und ein Ahi ist ein Gelbflossen-Thunfisch. Ebenso lecker ist der Tombo, der weiße Thunfisch. Aus der Familie der Schnapper präsentiert sich auf hawaiianisch der Opakapaka (Pink) und der Onaga (Red). Meine Lieblingsfische sind der Au - der Schwertfisch/Marlin und der Mano - der Hai. Lecker !

Kaluaa Pig

ist ein im Erdofen gegartes Spanferkel, saftig und würzig. Wenn man es auf einer Karte findet, sollte man es unbedingt einmal probieren.

Poi

ist ist ein grauvioletter Puddingbrei aus gemahlener Tarowurzel mit Wasser und schmeckt leicht säuerlich. Über Jahrtausende war Poi das Grundnahrungsmittel der Polynesier, weil es reich ist an Kohlehydraten und leicht verdaulich. Und erinnert es eher an Tapetenkleister.

Poke

ist dagegen sehr lecker : In Würfel geschnittener roher Fisch mit Zwiebeln und Gewürzen, Kukui-Nuss und Seetang gemischt.

Pupus

Falls Dir mal Pupus begegnen - die sind gefährlich und müssen sofort vernichtet werden. Es handelt sich um kleine Snacks, die in Bars zu Bier und Cocktail gerreicht werden. Pupus ist eine Lebensart auf Hawaii, es gibt sogar so genannte Pupu Parties. Das bedeutet es wird keine Mahlzeit, sondern nur Snacks serviert.

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