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KEE BEACH

Ab Haena fährt man weiter in Richtung Norden und bei Milemarker 8.2 hat man einen schönen Blick auf Wasserfälle. Hinter einer Brücke zweigt eine Straße ab, die zum Tunnel Beach führt. Bei ruhigem Wasser kann man hier herrlich schnorcheln, einer der schönsten Schnorchelstrände auf Kauai. Im Winter ist die See llerdings sehr rauh.

Eine trockene Höhle, die Maninihole Dry Cave folgt nun auf der linken Seite, nicht besonders spektakulär. Es lohnt sich kaum, dfür anzuhalten, das Loch im Fels hat man ja schon gesehen. Etwas weiter kommen dann, ebenfalls links, die Waikapaelae Wet Cave und die Waikanaloa Wet Cave. Wie der Name schon andeutet ist in beiden Wasser drin. Muss man aber auch nicht unbedingt gesehen haben. Eine der Kammern erstreckt sich zwar ca. 90 Meter in den Berg hinein, ist aber stockdunkel.

Allerdings muss man meistens schon hier bei den Höhlen auf den gegenüberliegenden Parkplatz des Haena State Park abbiegen. Wenn man früh vor Mittag ankommt, kann man mit Glück noch einen der raren Parkplätze am Ende der Straße und somit direkt am Kee Beach erwischen. Wer zu spät kommt, der muss mehrere hundert Meter bis dorthin zu Fuß gehen. Die meisten Leute parken dann einfach am Straßenrand, so das von den Höhlen bis zum Strand oft eine durchgehende Blechschlange ringelt.

Die meisten kommen erst gegen Mittag, weil man auf dem Weg hierhin ja viele interessante Abstecher machen kann. Wer sich Zeit für mehrere Ausflüge in den Norden reserviert hat, der fährt einmal am Morgen direkt hierher, ohne Stopp. Leider sind die Besichtigungen auf dem Rückweg am Nachmittag meist nicht mehr so schön, weil sich dann oft Wolken über die Berge drücken. Also, wie man es macht, macht man`s verkehrt. Hat man wenig Zeit, muss man sich entscheiden, was wichtiger ist für einen Tagesausflug: Kilauea Lighthouse, Hanalei, Hanalei Valley, die Strände auf der Fahrt oder Kee Beach und der Kalalau Trail.

Ausblicke vom Strand

Am Parkplatz von Kee Beach gibt es auch Häuschen mit fest installierten Toiletten und einfachen Duschen. Der Begriff Kee bedeutet "Fremder". An diesem Strand befanden sich einst im alten Hawaii heilige Stätten. Hier schulte man junge männliche Tänzer und brachte ihnen die Bedeutung und Tecknik des Hula bei. Hula durfte damals ausschließlich von Männern getanzt werden.

Am Ender der Prüfung mussten die Schüler im Meer zu einer vorgelagerten Insel schwimmen. Dort wurde ein Hai angefüttert. Wer während der Lehrzeit Verfehlungen begangen hatte, den erwischte Mano, der Hai. Trotzdem kamen Schüler von allen Inseln, um am siebenjährigen Hulastudium teizunehmen. Links von Kee Beach, zwischen dem Hauptstrand und einer kleinen Bucht, gibt es auch heute noch zwei Tempel.

Ich habe Kee Beach im September und im November besucht, welch ein Unterschied. Im Sommer ist hier ein prima Schnorchelrevier, eine vorgelagerte Felsbarriere schirmt ein ideales Becken vom Meer ab, in dem man ohne störende Wellen herumschnorcheln kann. Allerdings ist der Strand dann meist auch ziemlich voll.

Im Winter dagegen kommen große Wellen an den Strand und überspringen auch diese Barriere. An der benachbarten Pali Küste brechen sie sich dann mit voller Gewalt und schlagen über 15 m hoch in die Felswände, wie auf den kleinen Bildern zu sehen ist. Wenn eine solche Welle von der Steilwand zurückprallt und dann mit der nächsten kollidiert, so ist das wie eine Explosion. Ein Brecher jagt den nächsten, ein herrliches Schauspiel, wenn man es aus der Sicherheit des Strandes aus beobachten kann. Ein Spaziergangang am Strand entlang bis um die Ecke lohnt sich aber immer, allein wegen der spektakulären Sicht auf die Na Pali Coast. Auf meinem Bildern zu sehen, wer möchte da nicht am liebsten gleich hineinspringen?

Links von Kee Beach ragt über 400 m hoch der erste Bergrücken der Na Pali Coast, der den Strand begrenzt. Er heißt eigentlich Mt.Makana, wird aber meist Bali Hai genannt, nach seinem Namen im Film "South Pacific". An einem Strandabschnitt von Kee Beach wurden außerdem die berühmten Liebesszenen des Films "Die Dornenvögel" gedreht.

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