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IAO VALLEY

Ein Besuch im Iao Valley lohnt sich, denn es ist einer der bekanntesten Schauplätze der Schlachten um das Königreich Hawaii. Hier besiegte 1790 King Kamehameha I in einer blutigen Schlacht die Krieger Mauis. Einst war es geheiligtes Tal der Könige, bis 1736 wurden sie hier auch bestattet. Für die alten Hawaiianer war Iao Valley eine Pilgerstätte, wo die Götter verehrt wurden.

Der Legende nach wurde das Tal nach Iao benannt, der Tochter des Halbgottes Maui und seiner Frau Hina. Die ließen keinen Mann an ihre Tochter heran, die sich jedoch heimlich mit Puuokamoa traf. Als Maui die beiden erwischte, wollte er den Freier erst verbrennen, doch die Vulkangöttin Pele mischte sich ein und befahl Maui, er solle Puuokamoa in einen Stein zu verwandeln. So entstand die heutige aus dem Tal ragende Felsnadel Iao Needle.

Dieser Granitfelsen Iao Needle ragt 366 Meter über dem Talboden auf, umgeben von schrofffen grünen Klippen. Von Wailuku führt die Straße ein immer enger werdendes Tal hinauf, von grünen Bergflanken rechts und links begrenzt. Man fährt bis zu einem Parkplatz, danach geht es nur zu Fuß weiter. Im Tal locken zahlreiche Wanderwege in die Landschaften des Puu Kukui, des erloschenen Vulkans, der die zweite Berspitze von Maui ausmacht und der Insel den Beinamen "The Valley Island" gibt. Leider haben wir in der Nähe der Iao Needle keinen der Wanderwege entdeckt, auch keine Tafel macht darauf aufmerksam.

Die meisten Touristen kommen mit Auto oder Bussen, parken, laufen den kleinen Rundweg und fotografieren vom Aussichtspunkt oder von der Brücke aus die fotogene Felsnadel. Dieser spitze Monolith blieb in dem sonst vom Iao River ausgewaschenen Tal stehen.

Die Spitze der Iao Needle ist meist wolkenverhangen, am besten macht Ihr es wie ich und fahrt am frühen Morgen hierher. Gleich nach dem Sonnenaufgang auf dem Haleakala direkt ins Iao Valley, dann sieht man mit viel Glück die Spitze noch ohne Wolken, wie auf meinem ersten Foto. Die Wolkenfotos entstanden im November, im Winterhalbjahr ist das Tal meist schon am Morgen mit dichten Wolken verhangen.

Nicht weit vom Parkplatz entfernt an der Straße liegt auch der Kepaniwai Heritage Garden, in dem Monumente und Gebäude an verschiedene Gruppen von Einwanderern erinnern.

Die nahegelegne Maui Plantation bietet eine Fahrt mit einer Bahn durch Ingwer-, Bananen- und Guavenpflanzungen sowie Kaffeeplantagen. Sie liegt am Highway 30 und der Eintritt ist kostenlos, nur die Tram Tour kostet etwas - die Plantagenbetreiber wollen mit diesem Angebot die Touristen aus den Feldern heraushalten. Natürlich wird man auch durch ausgiebig bestückte Verkaufsräume geschleust, ebenso gibt es ein Restaurant, in dem ein Hawaiian Country BBQ mit Show geboten wird.

Bilder

Im September 1996 war herrliches Wetter und am Morgen um 8 Uhr war die Felsnadel noch vollkommen frei.

Gleiches Tal mit Regenwolken im November um 10 Uhr vormittags. Wenige Minuten später verschwand die Nadel im Nebel der tiefliegenden Wolken.

Die Wege sind gut ausgebaut und führen durch üppiges Grün, vorbei an steilen Klippen und dem rauschenden Iao Wildbach.

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