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SHERLOCKS END

Das Sherlocks End Heritage Hotel ist ein historisches Gebäude, welches von der Littlearth Group zu einem Themenhotel ausgebaut wurde. Wie der Name schon sagt, dreht sich hier alles um die Geschichten rund um Sherlock Holmes. Die Zimmer sind mit Sprüchen und Relikten aus der Zeit dekoriert.

Das über 200 Jahre alte Haus strahlt eine Menge Charme aus und ist anscheinend bei romantisch veranlagten Indern auf Hochzeitsreise sehr beliebt. Die Preise sind für indische Verhältnisse sehr hoch.

Das Haus in viktorianischer Bauweise mit zahlreichen Kaminen auf dem Dach war in der Raj-Zeit ein privates Anwesen, in dem man sich in den heißen Sommermonaten aufhielt. Rundum liegt ein sehr gepflegter Garten mit Rasenfläche, auf der sich zahlreiche Sitzgelegenheiten befinden. Hier kann man mit Blick ins Tal entspannen.

Als wir ankamen, meldeten wir uns in der Rezeption an, die in einem Glashaus vor dem Eingang untergebracht ist. Im Haupthaus gibt es einen gemütlichen Salon mit plüschigen Sitzgelegenheiten, Kamin und Spielen. Hier nahmen wir am Nachmittag unseren Kaffee mit etwas Fingerfood wie Samosas ein und warteten dabei nur auf Dr. Watson und Mr. Holmes, die wunderbar in die Einrichtung gepasst hätten.

Hinter dem Salon befindet sich das stilvoll eingerichtete Restaurant mit einem angrenzendem Raum mit Glasdach, in dem das Frühstück serviert wird.


Lage

Das Sherlock Hotel liegt 2,5 Kilometer außerhalb des Zentrums von Udhagamandalam (Ooty) und ist nur über eine schmale Asphaltstraße namens Tiger Hill Road zu erreichen, die recht steil beginnt und an Wohnhäusern vorbeiführt.

Eine Ausschilderung an der Straße nach Coonoor / Coimbatore haben wir hier nicht gesehen, unser Fahrer hat sich einfach bis zum Hotel durchgefragt. Leider konnte er hier nicht übernachten und musste sich eine Schlafstelle im Ort suchen.


Zimmer

Das Hotel hat insgesamt 9 Zimmer, die nach Geschichten von Sherlock Holmes benannt sind: Gloria Scott, Baskervilles, Blue Carbuncle, Beryl Cornet oder Three Gables. Wir bekamen eines der schönen Zimmer namens Copper Beeches im angrenzenden Trakt, in dem die fünf größeren Räumlichkeiten untergebracht sind. Drei davon waren bewohnt, in einem Zimmer arbeiteten leider gerade die Handwerker. Sie waren dabei den Holzboden ab zu schleifen, was mit mächtig Krach und herumfliegenden feinen Holzdreck verbunden war. Dafür roch es lecker nach Holz in unserem Raum, der gerade fertiggestellt war.

Sehr gut gefallen hat uns der kleine, verglaste Wintergarten mit Sitzgelegenheiten, durch den man den Raum betritt. Der Blick schweift über den gepflegten Garten mit Rasenfläche hinunter ins Tal, während man windgeschützt hinter Glas sitzen kann.

Das Zimmer ist dank des Wintergartens geräumig und gemütlich eingerichtet, mit hohen Decken und einem breiten, kurzen und wie meistens recht hartem Bett.

Überall ist schöner Holzfußboden, es gibt einen Fernseher und Telefon zum Haupthaus. Vor dem Kamin lag Feuerholz und der wurde am Abend auch befeuert, denn in der Nacht wurde es hier in knapp 2.300 Höhenmetern doch recht frisch. Das Feuer ging zwar irgendwann aus, aber die kleine Wärmequelle half gut beim Einschlafen.

Hat man das Zimmer durchquert erreicht man das Badezimmer, dies ist mit allem ausgestattet was man so braucht.


Frühstück

Das Frühstück wurde hier in dem lichtdurchfluteten Raum hinter dem Restaurant in Buffetform serviert. Eigentlich war das früher mal ein Hof zwischen zwei Gebäuden, den man oben und an der Seite verglast hat. So sitzt man in einer Art Wintergarten und bedient sich am Buffet. Nach Joghurt musste ich fragen, der war aber leider sauer geworden.

Sonst gab es so ziemlich alles, was man braucht. Vom warmen indischen Frühstück bis zu Toast mit Marmelade. Der Toast schmeckte nicht, auch der Kaffee war nicht unser Ding. Insgesamt war das Frühstück hier nicht so überzeugend wie das Abendessen, aber es gab genug Auswahl und wir wurden satt. Der Service war auch hier sehr aufmerksam.

Essen

Das Restaurant ist nach Lady Irene Adler benannt, einer Figur aus den Geschichten von Sherlock Holmes, die er "the perfekt woman" nannte. Perfekt war hier auch der Service, es gab sehr viele Kellner die sich um das Wohl der wenigen Gäste kümmerten. Gleich zu Beginn hatten wir viel Spaß mit Michaels Länge, denn einer der Kellner war für indische Verhältnisse schon recht groß gewachsen. So entstand beim Vergleich das lustige Foto oben, bei dem Michael alle weit überragte. Die Jungs hatten ihren Spaß.

Den hatten wir auch beim Anblick der umfangreichen Speisekarte. Nicht wegen der Preise, die waren sehr hoch. Aber die Auswahl war sehr gut und wir konnten uns gar nicht entscheiden. Da wir sehr großen Hunger hatten, haben wir dann richtig zugeschlagen.

Schon nachmittags hatten wir ein paar Samosas und zwei Tassen Michkaffee bestellt, was mit 291 Rupies zu Buche schlug. Trotzdem hatten wir am Abend wieder richtig Hunger und so bestellte Michael zuerst als Vorspeisen eine thailändische Tom Yam Phak Suppe. Die war sehr lecker.

Danach kamen dann zwei verschiedene Masala-Gerichte mit Lamm und Paneer auf den Tisch, dazu Reis und gefülltes Kulcha Brot. Und ein Grillteller mit verschiedenen Fleischsorten und gut gewürztem Kebab. Die Beilagen wurden extra berechnet, allein der Reis erschien für 139 Rupies auf der Rechnung. Aber alles war wirklich hervorragend zubereitet und sehr lecker. Leider hatten uns die Kellner nicht auf die den Preisen angepassten extra grossen Portionen aufmerksam gemacht. Wir hatten uns folglich viel zu viel bestellt und bekamen von einigen Dingen nur die Hälfte gegessen, so sehr wir uns auch bemühten.

Dazu tranken wir noch zwei salzige Lassi und am Ende zwei Kaffee. So schnell ist man hier dann unterm Strich 1.763 Rupien los, definitiv das teuerste Essen dieser Rundreise. Allerdings wären von der Menge auch vier Personen satt geworden..



Fazit

Schönes, historisches Gemäuer mit dem teuersten Restaurant der Reise.

Im März 2012 waren wir für 1 Nacht hier.

Wer sich direkt informieren möchte, hier ist die Webseite vom Sherlock

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