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BATELEUR BUSHVELD CAMP - im April 2014

Bateleur ist ein sehr beliebtes Camp im Nationalpark, und es ist relativ schnell hauptsächlich durch Südafrikaner ausgebucht. Wer hierher möchte, der sucht Ruhe und Abgeschiedenheit weit abseits vom Trubel im Kruger sowie einen gewissen Komfort. Denn nirgendwo sonst hat jede Hütte neben dem Kühlschrank mit Gefriehrfach noch eine eigene Tiefkühltruhe und es ist das einzige Bushveld Camp mit Fernseher.

Es handelt sich um ein sehr kleines Buschcamp mit nur 7 freistehenden Bungalows und die Zahl der Gäste bleibt somit überschaubar. Es ist das älteste und kleinste der Bushveld Camps. Wer Bateleur gebucht hat, der muss sich selbst verpflegen denn ein Restaurant oder eine Tankstelle sucht man vergeblich. So wie in allen Bushveld Camps des Nationalparks gibt es hier nur Feuerholz und Eis an der Rezeption zu kaufen.

Das Camp liegt weit abseits der Hauptrouten und sehr ruhig im nördlichen Teil des Parks, 40 Kilometer südwestlich von Shingwedzi inmitten von dichtem Mopane-Busch. 140 Kilometer oder 4 Fahrstunden sind es von hier aus zum nächsten Gate bei Phalaborwa. Tagesbesucher sind ab der Abzweigung zum Camp an der R52 nicht gestattet, es ist nur für Gäste mit Buchung zu erreichen. Direkt nebenan liegt, gerade noch für alle zugänglich, der schöne Thsanga Aussichtspunkt. Er ist nicht viel besucht und hier kann man auch wunderbar ein Picknick machen, es gibt Tisch und Holzbänke sowie eine Toilette. Auf jeden Fall dort einmal den Berg hoch gehen, oben steht eine weitere Bank zwischen Felsen mit einem grandiosen Ausblick.

Ganz in der Nähe der Abzweigung führt eine betonierte Furt durch den Fluss Shingwedzi, an dieser Stelle kann man gut Eisvögel, Terapine und mit Glück auch Krokodile beobachten.

Benannt ist diese Bushveld Camp nach dem prächtigen bunten Bateleur Eagle (Terathopius ecaudatus), auf Deutsch Gauckler, der natürlich auch hier in der Region lebt.

Weiter in Norden erreicht man auf Gravel Roads das Shingwedzi Main Camp nach 32 Kilometern Fahrt und das Main Camp Mopani weiter südlich nach 57 Kilometern Asphalt.

Essen und Einkaufen: Wer Bateleur gebucht hat, der muss sich selbst verpflegen, denn ein Restaurant oder eine Tankstelle sucht man vergeblich. So wie in allen Bushveld Camps des Nationalparks gibt es hier nur Feuerholz und Eis an der Rezeption zu kaufen.

Von den Rangern im Bateleur Bushveld Camp werden auch geführte Pirschfahrten und begleitete Bush Walks angeboten, die man an der Rezeption buchen kann.

Im Internet kann man sich den aktuellen Buchungsstand mit Monatsübersicht bis zum Ende der Buchungsperiode ansehen unter www.sanparks.org.




Unterkunft

Es gibt hier 3 Bungalows mit 6 Betten und 4 Bungalows mit 4 Betten. Wir hatten einen der Kleineren gebucht und bekamen die Nummer 6 mit sehr privater Terrasse ohne direkten Blick auf Nachbarn. Der Bungalow nannte sich Tiptol. In einem Schlafzimmer konnten wir die Koffer lagern, das andere belegten wir selbst. Eines der Bäder hat Dusche, im anderen kann man in der Badewanne ein heisses Bad genießen. Die Fliesen sind hier, wie in vielen anderen Camps, im typischen Kruger-Grün.

Jeder Bungalow hier im Camp hat Elektrizität, Klimaanlage und einen Fernseher. Leider teilte man uns schon beim Check-in mit, dass der Empfang gerade kaputt wäre. War für uns nicht weiter schlimm, den für Nachrichten hatten wir unseren Laptop mit Internet-Zugang über Telefon-Stick dabei. Es schien aber so, als ware das mit dem Empfang schon länger ein Problem, auf dem Greät klebte ein sauber ausgedruckter Hinweis auf das Problem. Und bezahlt hat man diesen Komfort hier ja schließlich auch...

Die Einrichtung ist gut, die Küche befindet sich im Außenbereich und ist sehr gut ausgestattet. Hier gibt es nicht nur Mikrowelle und Toaster, sondern auch eine eigene kleine Tiefkühltruhe. Die brauchten wir zwar nicht, aber wenn südafriklanische Familien mit vorgekochtem Essen für längere Zeit anreisen, dann ist die schon ganz praktisch. In anderen Camps befanden sich Tiefkühlfächer für jede Einheit in einem Gebäude am Eingangstor, hier hat man alles griffbereit in der Küche.

Die niedrig ummauerte Terrasse mit Blick in den Busch ist wunderbar schattig, besonders interessant in der heißen Jahreszeit. Davor befindet sich eine Vogeltränke aus Stein und wir konnten den ganzen Tag die unterschiedlichsten Besucher beobachten.




Tiere

Im April hatten wir mit Tiersichtungen in der Umgebung leider nicht viel Glück. Außer sehr vielen Sandflughühnern und ein paar Elefanten und Impalas tat sich hier in diesem Teil des Parks eher wenig. Auch die Schleife der R 52 am Fluss entlang bis hin zu den Red Rocks war um diese Jahreszeit eher langweilig. Dabei hatten wir uns im letzten Oktober so gefreut, gerade hier früh am Morgen und spät am Abend sein zu können.

So nutzten wir das schöne Camp für eine Ausszeit. Hier komnnten wir einen Nachmittag entspannen, etwas lesen und die vielen Vögel fotografieren, die im Laufe des Tages zu unserer Vogeltränke kamen. Auch ein paar Hörnchen und ein Buschbock kamen mal vorbei. Ein Gelbschnabel-Toko war so zutraulich, das er Michaels Hand für leckeres Futter hielt. Natürlich gab es nichts zu fressen, aber einen Versuch war es wert. Wahrscheinlich wird von anderen Besuchern gefüttert.

Es gibt einen Bird Hide an der Campgrenze neben dem Wasserloch, hier lohnt es sich durchaus auf Tiere zu warten. Das Hauskrokodil war jedenfalls ziemlich agil und auch ein paar Kingfisher leben hier ständig. Der Weg am Zaun entlang ist anscheinend nicht von allen Hütten aus gleichermaßen zu erreichen, nur die Nummer 6 und 7 und eventuell die Nummer 1 haben wohl einen recht kurzen Zugang.

Richtig interessant wurde es dann nach Einbruch der Dämmerung und in der Nacht. Aufmerksam geworden durch ihre trillernden Rufe entdeckten wir dann mit Hilfe der Taschenlampe meherere Weißgesichtohreulen. Sie sassen in den Bäumen und jagten auf dem Boden im trockenen Flussbett. Wir könnten schöne Fotos machen, alleine dafür hat sich der Aufenthalt hier schon gelohnt.

Eigentlich hatten wir uns auch für dieses Camp entschieden, weil es zwei Dämme in der Region gibt, die nur von den Gästen besucht werden können: Silwervis und Rooibosrand. Doch beide waren eher eine Enttäuschung. Bei der Fahrt nach Silwervis nutzten wir neugierig eine links abzweigende Schleife, die wurde aber nach 100 Metern sehr ungepflegt und zahlreiche Zweige drohten mit dem Zerkratzen des Autos. Lohn der Mühe ist am Ende eine weitere kleine Schleife mit Blick in dichtes Grün, man sieht hier vom Teich fast gar nichts.

Der andere Damm ist über eine 8 Kilometer lange Zufahrt zu erreichen. Er ist sehr groß mit vielen toten Bäumen, auf denen weit entfernt Kormorane brüten und Fischadler sitzen. Stellplatz zum Beobachten gibt es hier leider nur für maximal zwei bis drei Autos. Am Morgen und frühen Vormittag schaut man hier nicht direkt gegen die Sonne, spätestens ab Mittag wird man nur geblendet. Die dritte Möglichkeit auf dem Weg zu Rooibosrand, das Wasserloch Buig-of-Bars, ist trocken gefallen und die zwei Kilometer Umweg waren ebenso eine Enttäuschung. Passenderweise waren die Beschriftungen an der Abzweigung zum Wasserloch schon abmontiert.

Insgesamt können wir das Camp zum Entspannen empfehlen, die direkte Umgebung hat uns wenig begeistert.





Karte zum Thema

Bateleur Bushveld Camp

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