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PUNDA MARIA CAMP 2 - im April 2015 und Oktober 2019

Das Camp Punda Maria wurde 1919 als Station für die Wildhüter in der nördlichen Ecke des Parks gebaut und 1933 dann in ein Rest Camp umfunktioniert. Es ist das nördlichste im Park, von hier aus kann man schöne Ausflüge in die Pafuri-Region machen. Wir waren nicht zum ersten Mal hier, schon im Mai 2013 hatten wir zwei Nächte in einem der Zelte verbracht. Bilder und Bericht davon und mehr zum Camp von Punda Maria findet Ihr auf der Seite Punda Maria 1.

Bei unserem zweiten Besuch im April 2014 hatten wir leider etwas Pech mit dem Wetter. Es war wolkig, windig und ziemlich kühl als wir dort ankamen, diesmal unsere erste Station im Park. Die ersten drei Nächte von insgesamt 18 Nächten verbrachten wir hier. Im Oktober 2019 war die Region extrem trocken, trotzdem hatten wir hier tolle Sichtungen, sogar zwei Leoparden auf einem Baum ganz in der Nähe zum Camp.

Es hatte sich nur wenig geändert, im Camp gibt es immer noch nur eine Basisversorgung mit einem gut sortierten kleinen Shop, einem Restaurant mit Tischen innen und außen und dem gleichen Angebot wie im Jahr zuvor sowie eine Tankstelle am Eingang. Am schönen Pool neben dem Campingplatz tummeln sich die Grünen Meerkatzen, diesmal mit niedlichem Nachwuchs udn viele Vögel.

Von Punda Maria aus kann man früh am Morgen starten und so die Region um Pafuri als Tagesausflug besuchen. 2013 waren die meisten Wege dort oben im Norden noch wegen der Flut am Anfang des Jahres gesperrt, so konnten wir nur bis zum Pafuri Picnic Place gelangen. Im April 2014 waren dann alle Wege wieder geöffnet und wir konnten die schöne Strecke am Fluss entlang bis nach Crooks Corner fahren. Auf dem Weg zurück nach Punda Maria kann man noch am Damm von Klopperfontein vorbei, aber dort war dann bis auf einen Reiher und Nilgänse leider gar nichts los, ganz im Gegensatz zum Vorjahr.

Die Region zwischen Klopperfontein und Punda Maria war wie ausgestorben, aber so ist das eben in der Wildnis. Man weiß nie, wo sich die Tiere gerade aufhalten. Das nächste Bushveld Camp ist Sirheni, nur 52 KIlometer entfernt. 70 Kilometer weiter südlich liegt das Shingwedzi Main Camp.

Von den Rangern im Punda Maria Camp werden geführte Pirschfahrten und begleitete Bush Walks angeboten, die man an der Rezeption buchen kann.

Im Internet kann man sich den aktuellen Buchungsstand mit Monatsübersicht bis zum Ende der Buchungsperiode ansehen unter www.sanparks.org.




Unterkunft

Natürlich haben wir auch dieses Mal wieder in einem der schönen Zelte übernachtet, etwas anderes käme hier gar nicht in Frage. Im Tented Camp parkt man sein Auto auf dem Stellplatz vor der vergebenen Nummer und schleppt seine Sachen je nach Zelt über kurze oder längere Holzstege in Innere. Wir hatten 2013 einmal Zelt Nummer 6 und einmal Zelt Nummer 3. Die bestplatzierten sind 1 bis 4, die 5 bis 7 liegen etwas erhöht mit längeren Zugangswegen. Da muss man seine Weinvorräte und Koffer schon etwas weiter schleppen.

Diesmal hatten wir die Nummer 2, sehr schön gelegen mit Blick in dichtes Gestrüpp. Leider ließ sich hier nachts die Gehwegbeleuchtung nicht ausschalten - es fehlt wohl seit Jahren ein Schalter am Anfang des Zugangs. Die Terrasse ist sehr schattig und im Gegensatz zur Nummer 3 hatten wir hier auch wieder die gemütlichen Holzstühle. Wenn es richtig heiß ist, dann ist dieses Zelt eines der besten, bei Wind und etwas kühlen Temperateuren war es für uns diesmal doch recht frisch. Um diese Jahreszeit ist wohl die Nummer 4 am besten. Hier scheint am Nachmittag die Sonne auf die Veranda und es ist das einzige Zelt, bei dem man direkt über den Zaun in den Busch nach außerhalb des Camps schauen kann.

Ansonsten hat sich auch an der Einrichtung nichts geändert, die Betten und die schönen Bäder mit Dusche und der offene Vorraum mit Regalen zum Ablegen der Kleidung sind in jedem Zelt gleich.

Michael hatte noch eine Schrecksekunde, als er sich nach der Ankunft auf den Stuhl setzte. Da legte er die Hand auf einen großen, kühlen Frosch, der auf der Armlehne saß. Der hüpfte natürlich gleich weg, schwer zu sagen wer von beiden sich mehr erschrocken hat.




Tiere

Der 30 Kilometer lange Mahonie Loop rund um die Berge neben dem Camp ist landschaftlich ein Erlebnis. Die Eindrücke sind natürlich mit jeder Runde und zu jeder Tageszeit sehr unterschiedlich. Man sollte sich für die Schleife aber auf jeden Fall Zeit nehmen, vor allem am Abend mindestens 2 Stunden einplanen. Sonst muss man am Ende zu schnell fahren, um vor Schließung der Tore im Camp zu sein. Und das kann schnell ins Auge gehen, denn bei Dämmerung sind die Tiere nicht nur aktiver, sondern auch schlechter zu sehen, und wenn Elefanten auf dem Weg stehen ist Warten angesagt. Diese hielten sich im April aber meist in der Nähe der Asphaltstraße auf. Im trockenen Oktober sahen wir weniger große Tiere, dafür aber einige seltenere Vögel die wir bisher noch nicht gesehen hatten.

Von Punda Maria aus kann man früh am Morgen starten und so über Klopperfontein die Region am Luvuvhu River um Pafuri als Tagesausflug besuchen. Bis Crooks Corner ist es ein schöner Ganztages-Ausflug.

Da gab es im Camp schon interessantere Tiere zu sehen. Auf dem Holzgeländer am Zugang zum Zelt sassen öfters Echsen und sogar eine Gottesanbeterin. In der Nacht hörten wir diesmal Löwen brüllen und Hyänen jaulen, gesehen haben wir dann aber tagsüber nichts davon. Dafür waren wir am ersten Abend schon eine Weile im Bett, als ich plötzlich noch einmal raus auf die Terrasse wollte. Genau richtig, denn im Schein der Taschenlampe saß ein Buschbaby direkt unter unserem Zelt und schaute mich mit seinen großen Augen an, bevor es gemächlich im Buschwerk verschwand. Ein wunderbares Erlebnis.

Ein Highlight im Camp ist der Hide hinter dem Campingplatz. Hier kann man Stunden verbringen, das Wasserloch davor ist am Abend erleuchtet und ständig kommen Tiere vorbei. Wer hier einen Platz ergattert, der braucht das Camp gar nicht zu verlassen, die Bewohner der Umgebung kommen alle irgendwann mal vorbei.





Karte zum Thema

Punda Maria Camp

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