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TROPIC OF CAPRICORN - April 2014

Vom Shingwedzi Camp aus machten wir im April 2014 eine längere Tagestour. Eine grosse Schleife in Richtung Süden, die durch viele unterschiedlich Landschaften führt: Flussufer, Mopanewald und Grasebenen.

Zuerst folgten wir dem gleichnamigen Shingwedzi River, hier führen viele Schleifen zum Fluss, bis zum immer noch durch die Flut zerstörten Kanniedood Dam. 16 Kilometer weiter verlässt die S50 dann den Fluss und führt in Richtung Süden. Dieser Teil der Strecke wird auf der Seite Nhlawu Vlei-Dipene Road beschrieben und führt vorbei am Nyawutsi Birdhide und am Grootvlei Dam.

74 Kilometer waren wir jetzt schon ab Shingwedzi Camp gefahren und hatten viele interessante Sichtungen, auch wenn die S50 allgemein als nicht sehr tierreich gilt. Was sich aber auf jeden Fall lohnt ist der Tropic of Capricorn Loop, mit der Nummer S143, der von der S50 abzweigt. Über ihn erreicht man die Old Main Road, die sich aber für uns nie gelohnt hat. Bessere Sichtungen hatten wir immer auf der asphaltierten H1-6, die in Richtung Norden wieder zurück nach Shingwedzi führt uns so die Schleife für einen Tagesausflug komplett macht.

Die S50 führt dann noch weiter in Richtung Süden bis nach Moooiplaas und in die Region rund um das Mopani Camp.

Weil uns der Tropic of Capricorn Loop so gut gefallen hat, sind wir ihn dann in diesem Urlaub ein paar Tage später dann gleich noch einmal gefahren, auf dem Weg vom Bateleur Bushveld Camp zur nächsten Unterkunft, dem Shimuwini Bushveld Camp. Das Mittagessen nahem wir im Mopani Camp ein und hatten Glück. Es war nicht viel los und man servierte uns den Venison Burger und einen leckeren Milchshake sogar auf der wunderschönenen Bar-Terrasse mit Blick auf den Pioneer Dam. Es waren nur noch zwei weitere Paare anwesend und zwei Leute kamen noch, als wir gingen. Sonst war es sehr ruhig im Camp - normalerweise werden auf der Terrasse der Bar keine Restaurantgäste bedient, weil der Verkehr von und zur Küche in der Lounge doch störend ist.

Nur eine Woche später war ein langes Wochenede und wir hörten von Freunden, das Mopani komplett mit Familien belegt und ausgebucht war. So unterschiedlich können Krüger-Eindrücke sein, man muss nur zur rechten Zeit am richtigen Ort sein.





Tihongonyeni

Am richtigen Ort zur richtigen Zeit waren wir dann auch auf dem Loop der S143, im April hatten wir hier ganz hervorragende Sichtungen. Bilder und Bericht von unserem Besuch aus Mai 2013 findet Ihr auf der Seite Am Wendekreis des Steinbocks. In dem Jahr war die S50 in Richtung Norden wegen der Flut gesperrt und auf dem S143 Loop sahen wir nicht so viele Tiere.

Das war ein Jahr später wieder ganz anderes. Man fährt hier durch weite Grasebenen, die von einem großen Gebiet Wildnis umgeben sind. Nördlich des Loops gibt es viele Kilometer keine einzige Straße. Das ist wunderbar für scheue Tiere, die sich dort sehr schnell verstecken können. Wir waren auf dem Teilstück fast alleine unterwegs, nur wenige andere Autos trafen wir an. So sahen wir zuerst eine kleine Gruppe der seltenen Tsessebe Antilopen. Leider waren immer Büsche dazwischen und die Tiere kamen nicht näher.

Dafür näherte sich eine kleine Gruppe Eland Antilopen und wir stellten sofort den Motor aus, um die scheuen Antilopen nicht zu erschrecken. Sie liefen fast genau auf uns zu, wurden dann nervös und überquerten die Straße etwas weiter von uns entfernt. Kurze Zeit später waren sie schon verschwunden, fast so als wären sie nie dort gewesen.

Nach ca. 7 Kilometern Fahrt auf dem Tropic of Capricorn Loop erreicht man das einzige Wasserloch an der Strecke namens Tihongonyeni. Auch hier waren viele Tiere, diesmal haben wir sogar Katzen gesehen. Ein Löwenpaar, leider ziemlich weit entfernt, sorgte für Nachwuchs. Scheinbar schon länger, denn beide waren abgemagert und Gnus und Zebras zeigten weder Scheu noch Respekt und standen ziemlich nah grasend um die beiden herum. Gänse, Kiebitze und Sekretär-Vögel hielten sich ebenfalls in der Nähe des Wassers auf.

Besonders interessant zu beobachten waren hier einige Zebra-Junggesellen. Sie pirschten sich immer wieder provozierend bis auf etwa 10 Meter an die beiden Löwen heran. Anscheinend wussten sie genau, dass diese beiden keine Gefahr darstellten und haben sie mit ihren Störmanövern die ganze Zeit von der Zebraherde mit den gerade geborenen Jungtieren abgelenkt. So kann man als junger Zebrahengst auch Eindruck machen und für eine spätere Karriere Punkte sammeln.

Während wir noch im Auto warteten kamen auch Elefanten zum trinken, sie tauchten zu dritt am Horizont auf und näherten sich schnell dem Tank. Sie lieben es, das frische Wasser direkt aus dem Behälter zu trinken, daher haben wir hier eigentlich immer die grauen Riesen angetroffen, denn das Wasserloch ist das einzige in der Region. Nach dem Genuß gab es dann noch ein Schlammbad.

Neben unserem Auto war ein lusiger Vogel, der auf einem Stück Holz sang und sich gar nicht von unserer Anwesenheit stören ließ. Es handelte sich, wie ich erst später herausfand, um eine seltene Red-capped Lark (Calandrella cinerea), auf Deutsch Rotkappenlerche. Ihr kleine aufgestellte Federkappe kann man auf dem Foto rechts gut erkennen.

Insgesamt ist der Loop 16 Kilometer lang und alle Fotos auf dieser Seite sind auf diesem Teilstück entstanden. Er endet dann auf der Old Main Road, der S144. Diese kann man entweder in Richtung Norden und Red Rocks fahren oder in Richtung Süden das kurze Stück zurück nach Mopani.





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Thongonyeni Waterhole

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