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SKUKUZA-LOWER SABIE ROAD

Zwischen den beiden Main Camps Skukuza und Lower Sabie liegt die wohl am meisten befahrene Strecke im Kruger National Park, die H4-1. Hier ist man so gut wie nie alleine und es kann sogar schon mal vorkommen, dass man hier in einen Stau steht. Vor allem an Wochenenden und in Ferienzeiten macht das Fahren hier eher wenig Spaß, dann sollte man die weniger befahrende unasphaltierte Salitje Road (S30) auf der anderen Flussseite bevorzugen.

Der Andrang hier hat auch seinen guten Grund, denn die Tiersichtungen an dieser Strecke können wirklich sehr gut sein und die beiden Hauptcamps im südlichen Teil des Parks sind gleich um die Ecke. Besonders Löwen und Leoparden sieht man hier sehr häufig, manchmal kopulierend oder schlafend mitten auf der Straße und sich nicht im geringsten um die Blechkarawane kümmernd, die sich um die Tiere herum bewegt.

Wir sind die Strecke mehrmals hin- und her gefahren und haben leider einen Leoparden nur knapp verpasst. Dafür hatten wir gleich am ersten vollen Tag im Kruger hier Löwen und später auch schlafende Löwen mitten auf der Straße.

An den grünen Ufern des Sand River sieht man fast immer Elefanten und Hippos, mit Glück auch riesige Büffelherden. Wasserböcke, Impalaherden, Giraffen und Kudus sind ständige Besucher und auch das Vogelleben im dichten Buschwerk an der Strecke kann sich sehen lassen. Wer am frühen Morgen hier fährt trifft auch grosse Gruppen von Perlhühnern, die sich am Rand der Strasse im Sonnenlicht aufwärmen und tagsüber wie vom Erdboden verschluckt sind.

Im Mai 2015 lag ein totes Rhino im Flussbett und die Räuber kamen in Scharen, nachdem die Ranger das Horn in Sicherheit gebracht hatten. Für grosse Tiere waren wir leider zu spät vor Ort aber die Scharen von Geiern und Adlern, die sattgefressen in den umliegenden Bäumen sassen, war schon sehr beeindruckend.

Mit Leoparden muss man Glück haben, wir sahen hier leider nur einen halben. Aber das dichte Gebüsch und die hohe Dichte an Impalas bietet den gefleckten Katzen hier die besten Bedingungen. Studien von Michael Mills and Paul Funston haben bestätigt, das hier 100 Impalas pro Quadratkilometer leben. Futter für die Räuber, auch Hyänen und Leoparden.




Nhuhlu bis Sunset Dam

Der Sabie River entspringt auf 1.100 Meter am Fuße des 2286 Meter hohen Mount Anderson im Hochland von Mpumalanga in Südafrika. Er durchquert die Provinz in Richtung Osten, fließt durch den Kruger-Nationalpark, überquert die Grenze nach Mosambik und fließt dort als Nebenfluss in den Komati. Dieser mündet dann in den Indischen Ozean. Einer der wichtigsten Zuflüsse ist der Sand River. Die High-level Bridge über den Sabie River, genau am Zusammenfluss mit dem Sand River, ist ein guter Platz für die Vogelbeobachtung. Von hier aus sind es nur noch 8 Kilometer bis zum Nkuhlu Picnic Spot. Entlang der Strecke stehen einige der schönsten und ältesten Bäume im Kruger.

In Nhuhlu findet man Toiletten und Tische unter schattigen Bäumen mit Blick auf den Fluss. Natürlich kann man hier auch Gaskocher leihen und sich sein Essen selbst zubereiten. Viel Ruhe hat man dabei nicht, denn die grünen Meerkatzen sind hier sehr frech und klauen alles was man nicht festhält. Dafür kann man schöne Fotos von raufenden Äffchen machen, kommt man allerdings zu nahe wird man gnadenlos angefaucht und das anscheinend niedliche Tierchen verwandelt sich in ein zähnefletschendes Monster - halte Abstand, bleib gesund!.

Es gibt hier aber auch ein kleines Restaurant mit seinen berühmten Waffeln als Delikatesse und einen Souvenir-Shop. Ein paar Kilometer weiter in Richtung Lower Sabie sollte man den S-79-Loop oder Nwatimhiri Causeway nicht verpassen.

Die letzten 12 Kilometer bieten oft gute Sichtungen und der Sunset Dam ist für viele ein Highlight der Strecke. Hier ist immer irendetwas los und der Teich ist mit dem Auto gut vom Lower Sabie Camp am späten Abend zu erreichen, wenn die Sonne dahinter untergeht. Zurück zum Gate sind es nur wenige hundert Meter.

Wir haben das Wasser schon sehr unterschiedlich erlebt, beim ersten Besuch 2004 waren hier noch Wasserhyazinten. Die Jahre zuvor war das Wasser klar, jetzt im Mai 2015 ist es leider durch Blaualgen getrübt. Die Krokodile am Ufer hatten eine blaugrüne Färbung und die Tiere, die im Wasser standen trugen grüne Fußringe. Wir haben uns hier eigentlich nie lange aufgehalten. Mal sehen, wie es dort beim nächsten Besuch aussieht...







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