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MLONDOZI LOOP

Vom Main Camp Lower Sabie aus starteten wir an einem Morgen im Mai direkt nach Öffnung der Camptore in Richtung Nordosten. Zuerst führt die Fahrt über die Brücke, der Blick auf das Camp blieb uns aber an diesem Morgen leider verwehrt: Nebel hatte sich vom Fluss aus auf den Ebenen ausgebreitet, alles erschien grau. Wenn man den Sabie River überquert hat, dann zweigt rechts kurz danach der Mlondozi Loop ab. Die ersten 9 Kilometer führt er durch eine Grasebene mit wunderschönen, einzeln stehenden Bäumen.

Für uns war es ein wenig unheimlich, denn stellenweise war der Nebel so dicht, dass man nur wenige Meter weit gucken konnte. Nicht auszudenken, wenn da plötzlich ein Elefant oder ein anderes Tier mitten auf dem Weg stehen würde. Also fuhren wir ganz langsam, schließlich waren wir hier alleine unterwegs. Weder vor uns noch nach uns sahen wir ein anderes Auto. Die meisten waren wohl auf Grund des Wetters gleich im Camp geblieben oder hatten sich nach dem Blick aus dem Fenster noch einmal im Bett umgedreht.

Die ersten Tiere die wir dann sahen waren tatsächlich zwei Elefanten, die im Nebel langsam fressend von links kommend die Strasse überquerten und an unserem Auto vorbei zogen. Wir hielten mit ausreichend Abstand an und beobachteten die Tiere. Dem Namen graue Riesen hatten sie bei diesem Wetter wirklich zu Recht. Wir öffneten die Fenster, genossen die kühle Luft und die absolute Stille. Nur das Rupfen am Gras von den beiden Bullen konnte man hören, ansonsten war alles still.

Nachdem sie unseren Weg gekreuzt hatten, lichtete sich der Nebel ein wenig und dann ging die Sonne auf. Was für ein einmaliges Erlebnis! Wie langweilig sind dagegen blauer wolkenloser Himmel und Sonnenschein. Die mystische Stimmung, wir waren immer noch ganz alleine, konnten wir ausgiebig genießen.

Nebelbänke waberten nach Sonnenaufgang noch am Boden, oben war die Luft schon klar. Tautropfen an Spinnennetzen glitzerten im Licht. Und es klarte immer weiter auf, nach einer halben Stunde war die schönste Stimmung leider schon wieder vorbei. Hier und da noch ein paar Nebelbänke, die aber auch schnell verschwanden. Die ersten Tiere kamen dann auch aus dem Gras und auch die Vögel fingen endlich an zu singen. Ich hoffe, die folgenden Bilder können einen Eindruck von der Schönheit vermitteln.





Muntshe Loop

Nach 9 Kilometern, mittlerweile mit Sonne, teilt sich die Strecke und wir mussten uns entscheiden. Links geht die S29 weiter vorbei am Mlondozi Picnic Spot zur H10. Ab Picknickplatz ist sie asphaltiert. Wir haben uns für die Alternative entschieden und fuhren rechts den 13 Kilometer langen Muntshe Loop, der weiter nördlich ebenfalls auf der H 10 endet.

Diese Strecke hatte ich schon im Oktober 2011 auf der Seite Rund um Lower Sabie beschrieben, doch dieses Mal war die Landschaft viel grüner. Eine Frankolin Muttter mit ihren Küken begeisterte uns eine Weile, hier sahen wir dann auch die ersten anderen Autos. Für Vogelbeobachtung sind diese Strecken ebenfalls interessant, im Gras stolzieren gerne Sekretärvögel und Trappen umher. Auch bunte Racken lassen sich hier gut beobachten.

Die Rückfahrt nach Lower Sabie auf der asphaltierten H10 ist dann ca. 20 Kilometer lang. Hier wartete noch ein Highlight auf uns, zwei Geparde hatten kurz zuvor die Straße überquert. Wir haben sie nur um Sekunden verpasst, die anderen Autofahrer machten uns darauf aufmerksam. Leider liefen sie ins Gegenlicht und waren im hohen Gras auch mit Fernglas sehr schwer zu erkennen. Ab und zu sahen wir mit viel Mühe die Silhouetten, aber sie hatten es sich auf einem Hügel bequem gemacht und machten keine Anstalten weiter zu ziehen. So fuhren wir zurück zum Camp um dort noch auf der schönen Terrasse zu frühstücken und zu packen. Unser nächstes Ziel an diesem Tag war das Biyamiti Bushveld Camp.





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