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RENOSTERKOPPIES

Von Skukuza aus fährt man über die H1-1 sechs Kilometer in Richtung Süden, bis man nach links auf die S114 einbiegt. Diese Strecke sind wir auch schön öfters vom Biyamiti Bushveld Camp aus in Richtung Norden gefahren. Es handelt sich hier um eine gut ausgebaute Nebenstraße, die durch hügeliges Terrain führt und auf der man sehr oft Tiere sieht. Durch die Nähe zum Camp Skukuza ist hier aber vor allem am frühen Morgen und am Abend recht viel Verkehr. Landschaftlich ist es sehr reizvoll, da die Straße in einer Schleife um eine ganze Ansammlung von mehreren Gruppen von großen Felsblöcken und Erhebungen herumführt. Diese sind rötlich oder mit giftgrünen Flechten bewachsen und bieten ein schönes Fotomotiv. Egal zu welcher Tageszeit, irgend ein Felsen liegt auf der Runde sicherlich im besten Licht. Im Osten der Felsen liegt der Renosterkoppies-Dam, der nach den hier häufig vorzufindenen Nashörnern benannt wurde.

Außerdem halten sich oft auch Hyänen und Löwen in dem Gebiet auf und ich habe schon zahlreiche Fotos vom örtlichen Leoparden gesehen. Leider hatten wir damit weniger Glück. Aber als wir uns eine Weile am Straßenrand neben dem Renosterkoppies-Dam hinstellten hatten wir immerhin die Aussicht auf eine Pavianhorde am Wegrand, die gerade von den schönen Granithügeln herunter kam, um in der Savanne um das Wasserloch Kräuter und Samen zu sammeln und zu fressen.

In den Hügeln kann man mit Glück auch ein paar Klippspringer sehen. Die etwas höher gelegene Region steht im krassen Kontrast zu der üppiger bewachsenen Gegend am Sabie River, da sie relativ trocken und karg ist. Auf dem Rückweg kann man über die S112 und H3 wieder zur H1-1 gelangen und damit einen andere Route als auf der Hinfahrt wählen.

Hier hatten wir Glück und sahen an unserem letzten Tag im Park noch eine einsame Löwin, die ruhelos durch den Buschwald und das hohe Gras streifte. Mehrmals kreuzte sie direkt vor unserem Auto den Weg, bevor sie dann endgültig im Busch verschwand. Danach fuhren wir noch hoch zum Stevenson-Hamilton Hill.




Stevenson-Hamilton Hill

1902 wurde ein Major für den Dienst im Game Reserve freigestellt, der den Naturschutz mit militärischer Präzision vorantreiben sollte. Sein Name: James Stevenson-Hamilton. Er wurde von seinen Tsonga Shangaan Mitarbeitern "Skukuza" genannt, das bedeutet übersetzt: "Der Mann, der alles verändert". Das zentrale und größte Camp trägt noch heute seinen Namen: Skukuza.

Stevenson-Hamilton legte mit Plan und Entschlossenheit los und schuf so die Grundlagen für den Park. 1903 wurde das Gebiet um Shingwedzi dem Verantwortungsbereich von Stevenson-Hamilton hinzugefügt. Erst an seinem 80. Geburtstag zog er sich auf seine im Park gelegene kleine Farm zurück und genoss dort seinen wohlverdienten Ruhestand bis zu seinem Tod am 10. Dezember 1957. Auf seinen eigenen Wunsch hin verteilte man seine Asche und die seiner Frau Hilda am 449 Meter hohen Shirimantanga Mountain, einem Konglomerat von riesigen Granitfelsen, in alle Himmelsrichtungen.

Man kann mit dem Auto dort hoch fahren bis zu einem Parkplatz unterhalb der steilen Felswand. Hier darf man sein Auto auch verlassen und zu dem besonders eindrucksvollen Felsen gehen, an dem eine Gedenktafel befestigt ist. Ein schmaler Fußweg führt zwischen dicken Felswänden hindurch, auf der anderen Seite wird man mit einen herrlichen Blick über den gesamten südlichen Kruger belohnt. Oft sitzen Paviane in den Felsen. Weit im Südwesten kann man sogar das bekannte Wahrzeichen, den Legogote Hill nahe der Stadt White River sehen.

Es ist allerdings nicht erlaubt, auf die Felsen zu steigen oder selbst Asche aus der Urne eines eigenen verstorbenen Verwandten hier zu verstreuen.




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Renosterkoppies

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