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| An der Grenze |

RUND UM GROOTKOLK

Auch im November 2012 waren wir wieder nördlich von Nossob unterwegs. Wir haben im Grootkolk Wilderness Camp gewohnt, so dass wir die Strecke bis hoch an die Grenze nach Unions End und weiter südlich bis Polenswa mehrmals hin- und her gefahren sind. Im Süden an den beiden Schleifen hatten wir weniger Glück, dafür hatten wir im Norden schöne Sichtungen. Alles war braun und trocken, was für ein Unterschied zum März. Während wir damals noch sehr viele Raubvögel in den Bäumen gesehen hatten, die sich am Morgen dort sonnten, waren es diesmal nur vereinzelte. Ab und zu mal einen Geier oder einen Weißbürzel-Singhabicht im Baum. Dafür hatten wir diesmal mehr Glück mit den kleineren Tieren. Sie konnten sich nicht mehr im hohen Gras verstecken und so sahen wir gleich am ersten Morgen schon Löffelhunde und Erdmännchen im Tal des Nossob.

Das Wasserloch von Geinab war immer noch trocken, aber leider hatte auch das Wasserloch Union´s End seit einigen Tagen eine Reperatur nötig und war trocken. Einer der Gäste fuhr mit Frank, dem Camp Manager am Abend noch raus, um es zu reparieren, sie haben es aber leider nicht geschafft. Einige Oryx, Gnu und Springbock standen dort verwirrt im Schatten der Bäume herum. Sie taten uns leid, denn das nächste funktionierende Wasserloch war einige dutzend Kilometer entfernt.

Die Abzweigung zum Grootkolk Wilderness Camp dürfen nur die Gäste fahren, ein kurzes Stück nördlich davon folgt noch eine Abzweigung, diese ist nur für die Gäste des Gharagab Wilderness Camps mit Allradfahrzeug reserviert. Dorthin sind wir dann nach zwei Nächten in Grootkolk gefahren, weil wir dort ebenfalls zwei Nächte gebucht hatten. Mehr zu dieser Fahrt auf den Seiten Einfahrt Gharagab und Ausfahrt Gharagab.

Dazwischen hatten wir viel Glück an einem Morgen und sahen gegen 7:00 Uhr für kurze Zeit die Leopardin wieder, der am frühen Morgen bei noch schwachem Licht am Wasserloch trinken kam. Das war Rosa, die Tochter von Kanna und die Halbschwester von Langklaas. Unten auf dem letzten Foto ist sie zu sehen.

Auch einen Steenbock, eine Gruppe Kuhantilopen mit Jungtier und riesige Schwärme von grauen Vögeln konnten wir beobachten. Zu unserer Überraschung blühten mitten in der trockenen Wildnis vereinzelt wunderschöne weiße Blüten mit langen Stengeln, wohl so eine Art Lilie.




Unions End

Auf dem Picknickplatz zwischen Geinab und Unions End gibt es auch die einzige Besuchertoilette im gesamten Norden des Parks. Hier hatten andere Gäste noch vor wenigen Tagen ein Rudel Löwen gesehen und sie erzählten uns, dass sie daher leider nicht aussteigen und auf Toilette gehen konnten. That´s Africa!

Im März mussten wir hier noch durch recht hohes Gras, im Schlangenland erfolgte dieser Gang vorsichtshalber mit viel Lärm. Im November waren wir erschrocken, wie trocken die Region rundum war. Ein einsamer Schakal, der auf Abfälle hoffte, war alles, was sich hier zeigte, leider machten wir in der Hitze kein Picknick und er trollte sich wieder. Es gab noch ein paar Vögel, die zum Trinken zur Toilette kamen, weil es an der Pumpe ein kleines Leck gab, aus dem etwas Wasser tropfte. Sicher auch eine wichtige Lebensquelle für viele andere kleine Tiere wie Mäuse und Echsen.

Von hier aus sind es nur noch ein paar Kilometer bis zum Grenzzaun. Man blickt über den Zaun rüber nach Namibia und alles war staubtrocken, so weit man gucken konnte kein Tier. Erst beim zweiten Besuch hatten wir dann viel mehr Glück und konnten in der Ferne eine große Herde von Springböcken sehen. So viele Tiere waren im November eher ungewöhnlich.

Plötzlich hatten wir mehr Glück als erwartet, denn eine braune Schabrakenhyäne kam direkt auf unser Auto zu. Wir trauten unsren Augen kaum, denn sie hatte einen kompletten Springbockkopf mit Hals im Maul. Wahrscheinlich hatte sie die Beute von einem anderen Räuber geklaut, denn sie schaute sich immer wieder um. Direkt vor unserem Auto lief sie dann leider im Gegenlicht über die Straße und drehte sich wenig später mit bester Ausleuchtung noch einmal zu uns um. Ein Spitzenfoto ist das geworden, nicht wahr?

Nachdem wir zum ersten Mal in diesem Urlaub überhaupt Braune Hyänen gesehen hatten, diese jedoch meistens nachts am Wasserloch, war dies ein echter Glückstreffer.

Auf dem Weg zurück nach Grootkolk sahen wir noch ein paar Erdmännchen, eine scheue Gruppe Kuhantilopen und ein paar Oryxe.





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