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UM AUCHTERLONIE

Auchterlonie ist ein sehr ungewöhnlicher Nachnamen und schottischen Ursprungs. Träger dieses Namens entstammen aus der Region der Ländereien von Othirlony und der dortigen Stadt Forfar in Schottland. Man nimmt an, das der Name aus dem Gälischen "Achadh na lon" stammt, was übersetzt "Das Feld der Elbe" bedeutet.

Im Kgalagadi Transfrontier Park ist Auchterlonie ein Picknick Platz am gleichnamigen Auchterlonie Waterhole, 35 Kilometer Fahrt vom Parkeingang in Twee Rivieren entfernt.

Ein schmaler, steiler Weg führt hinauf auf einen Dünenkamm, wo man sich unter Schattendächern sein Essen schmecken lassen kann. Die Aussicht von oben auf das Tal auf der einen Seite und die Dünen auf der anderen ist schön. Hier gibt es auch Toiletten und direkt gegenüber ist ein kleines Museum entstanden. Dieses zeigt und erklärt den Ursprung der umliegenden Ruinen, die man entlang des Auob Flussbetts sehen kann. Ein Rundweg führt vorbei an Fragmenten der ehemaligen Siedler, eine der seltenen Gelegenheiten sich im Park mal ein wenig die Beine zu vertreten. Es gibt auch die Grabstelle eines gewissen Frans Rossouw.

Die Geschichte dieses Ortes ist schnell erzählt. Die Deutschen besetzten Namibia, das damalige Südwestafrika, im Jahr 1884. Mit dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs im Jahr 1914 begann die die Regierung der Union of South Africa eine Reihe von Wasserstellen entlang der Auob Flusses zu bohren, um ihre Truppen auf dem Weg nach Nordwesten mit Wasser zu versorgen. Die Wächter wurden vor allem aus den umliegenden Gemeinden angestellt, um die Wasserlöcher zu schützen und zu pflegen.

Diese Wachen durften neben diesen Bohrungen mit ihren Familien und Vieh auch siedeln. Sie verwendeten traditionelles Flechtwerk und Lehm, um ihre Häuser und Lager zu bauen oder alternativ das lokale Gestein. Die südafrikanische Invasion nach Namibia erfolgte dann aber doch über einen anderen Weg und die Wachen an den Wasserlöchern blieben weitgehend von den Behörden vergessen. So profitierten nur sie und die wilden Tiere von dem künstlich geförderten Wasser.

Zwischen 1913 und 1917 wurde der heutige Park vermessen und dann in Farmen aufgeteilt. Diese Arbeit erledigte ein schottischer Landvermesser namens Roger "Malkop" Duke Jackson, was die vielen gälischen Namen der Wasserlöcher im Park erklärt. Nach dem Ersten Weltkrieg kamen zuerst weiße Farmer und später folgten dann auch Farbige. Aber nur wenige Familien waren auf Dauer bereit, auf diesen abgelegenen Farmen mit der unberechenbaren Natur zu bleiben. Der heutige 3,6 Millionen Hektar große Kgalagadi Transfrontier National Park setzt sich aus dem 1931 von Mr. Piet Grobler proklamierten südafrikanischen Kalahari-Gemsbok-Park und dem Gemsbok-National-Park in Botswana zusammen. Nur 27 Prozent des riesigen Naturschutzgebiets liegen in Südafrika.




Der Kill

Ganz in der Nähe von Auchterlonie hatten wir dann noch einmal Glück, als wir den Park verlassen wollten. Ein paar Autos standen am Wegrand und wir konnten uns mit Glück so platzieren, dass wir die beiden Geparde sehen konnten. Sie hatten sich am Morgen eine kleinere Antilope gefangen und einer kaute noch genüsslich im Schatten eines Baumes auf seiner Mahlzeit herum, während der andere sich daneben ausruhte und Wache hielt.

Wir konnten sie ganz in Ruhe eine Weile fotografieren und ein Video machen. Als wir weiter in Richtung Twee Rivieren fuhren, wurden wir aus dem Auto mit der Pool Position und dem besten Blick auf die Tiere freundlich gegrüßt. Die Welt ist klein, später fand ich über die Gruppe Kgalagadi Sightings in Facebook heraus, das dort Deutsche drin saßen, die zufällig auch aus Köln kamen. So fährt man manchmal unwissend aneinander vorbei.

In den Dünen zwischen Auchterlonie und Twee Rivieren hatten wir dann wenig Glück mit Tiersichtungen, dort waren nur ein paar Oryx-Antilopen zu sehen.





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Auchterlonie

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