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KATZEN

Der Kgalagadi Transfrontier National Park ist vor allem bekannt für die dichte Population an Raubkatzen. Durch die karge Vegetation und die künstlichen Wasserlöcher lassen sie sich hier besonders gut beobachten - wenn man nicht gerade, wie wir zwei Mal, kurz nach der Regenzeit mit sehr hohem und grünen Gras, unterwegs ist. Aber auch dann fällt es schwer, nach einigen Tagen im Nationalpark keine Löwen oder Geparden gesehen zu haben. Mit Leoparden hatten wir leider bisher wenig Glück. Schon ein wenig neidisch lauschten wir den Erzählungen anderer Gäste, die immer dort einen gesehen hatten, wo wir gerade herkamen. Aber die Wildnis ist ja kein Zoo und eine Sichtung ist hier immer Glücksache. Erst beim dritten Uralub im trockenen November 2012 konnten wir endlich eine der seltenen Katzen beobachten. Zuerst beim Trinken am frühen Morgen am Wasserloch im Grootkolk Wilderness Camp, dann noch einmal kurz ein paar Stunden später.

Geparde (Acinonyx jubatus) sind oft schwer zu erkennen, denn ihre Tarnung ist wirklich hervorragend. Liegen sie ruhig im Schatten eines Kameldornbaumes oder oben auf einem Dünenkamm muss man schon viel Glück haben um sie überhaupt zu sehen. Meist wird man auf die Tiere aufmerksam, weil ein anderer Besucher dort steht und mit Fernglas schaut. 2010 sahen wir nur einmal welche, eine Mutter mit zwei Jungtieren.

Bei unserem Besuch im März 2011 hatten wir dann mehr Glück. Dr. Gus Mills vom Cheetah Project war mit seinem markanten, sandfarbigen Landrover unterwegs. Wo dieses Auto stand, da war auch eine Gepardin nicht weit. Wir sahen den netten Dr. Mills mehrmals, hielten einen kleinen Schwatz und bekamen stets gute Informationen. Einmal machte er uns auf eine Gepardin auf der anderen Talseite aufmerksam, die gerade an einem Springbock nagte. Während wir sie beobachteten und trotz der schwierigen Lichtverhältnisse und der Entfernung Bilder machten, kam auch noch ein Schakal vorbei. Er wollte gerne etwas von der Beute ab haben, wurde aber von der Besitzerin verjagt. Am nächsten Tag konnten wir ihn beobachten, wie er ganz in der Nähe der Stelle mit dem Springbockschädel im Maul herumlief.

Die schönste Gepardenbegegnung hatten wir nördlich von Kij Kij, als wir am Morgen ziemlich früh die Ersten waren, die in Richtung Nossob fuhren. Etwas bewegte sich vor uns auf der Straße, während wir unter einem Baum standen, um einen Adler in der Morgensonne zu fotografieren. Beim Näherkommen trauten wir unseren Augen kaum: Eine Gepardin mit vier Jungtieren kam die Straße entlang direkt auf uns zu. Schwierig, alle zusammen auf das Bild zu bekommen, denn zwei der Kleinen liefen auf der anderen Seite. Dann kam die ganze Familie seelenruhig einer nach dem anderen nur wenige Meter an unserem Auto vorbei, verließ kurz vor uns die Straße, um dann in die Dünen abzubiegen. Und wir hatten sie ganz für uns alleine, was für ein Glück.

Aus Forschungsgründen tragen die meisten Gepardinnen hier Halsbänder, das macht sich auf Fotos leider nicht so gut.




Sichtungen im November

Im November 2012 hatten wir dann auch wieder Glück und konnten drei Geparde sehr lange und sehr nah am Wasserloch von Dalkeith beobachten. Ebenfalls eine Mutter mit zwei fast erwachsenen Jungtieren, die in Ruhe tranken und dann ganz nach an unserem Auto vorbei gingen. Sie kümmerten sich gar nicht um die wartenden Autos und verschwanden langsam hinter einer Düne. Später haben wir sie noch einmal wieder gesehen und auch auf dem Dünenkamm lagen öfters mal Geparde. Als wir den Park verlassen wollten hatten wir am letzten Tag noch eine schöne Gepardensichtung bei Auchterlonie. Hier hatten sie ein gerade ein kleines Böckchen gerissen und lagen noch kauend unter einem Kameeldornbaum. Da wir ausreichend Zeit hatten konnten wir sie auch in Ruhe filmen. Einer fraß noch an der Beute während der andere schon satt die Umgebung sicherte. Unten ist das Video zu sehen.

Ebenfalls Glück hatten wir im November mit einer selteneren Sichtung, die im März wesentlich schwieriger gewesen wäre. Als wir in Mata Mata das Camp verließen, kreuzte eine der seltenen und scheuen Afrikanischen Wildkatzen unseren Weg. Sie blieb kurz stehen um sich fotografieren zu lassen und war dann schnell hinter einem dicken Felsen verschwunden. Leider kann ich nur einen kleinen Bruchteil meiner Katzenbilder auf dieser Seite zeigen...





Eigenes Video zum Thema

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