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MATA MATA CAMP

Im Gegensatz zu den kleinen Wilderness Camps wie Kieliekrankie oder Urikaruus handelt es sich bei Mata Mata um eines der drei Hauptcamps im Kgalagadi Transfrontier National Park. Die eingezäunten Restcamps Twee Rivieren, Mata Mata und Nossob bieten Platz für mehr Gäste und sind zusätzlich auch die einzigen Campingplätze im südafrikanischen Teil des Nationalparks.

Vom Parkeingang in Twee Rivieren benötigt man offiziell 2,5 Stunden Fahrzeit bis zum Mata Mata Camp, aber man rast ja nicht nur durch den Park, sondern möchte auch Tiere beobachten, daher sollte man eher 4 Stunden einplanen. Das Camp liegt an der westlichen Parkgrenze zum Nachbarstaat Namibia, direkt am Flussbett des trockenen Auob River. Wenn es geregnet hat ist man hier inmitten der grünsten Landschaft des Nationalparks. Wir waren im trockenen November 2012 hier, nach dem Regen im März 2011 haben wir im benachbarten Kalahari Tented Camp gewohnt.

Auf der Sandpiste hierhin ist zwar offiziell kein 4x4-Fahrzeug nötig, aber die Straße hat teilweise heftiges Wellblech, weil hier auch die Tanklaster mit recht hoher Geschwindigkeit fahren. Durch Straßeneinebnung mit dem Grader sind je nach Jahreszeit die Wälle rechts und links der Straße recht hoch, dazu oft noch mit Büschen bestanden. So ist es von Vorteil, eine möglichst hohe Sitzposition zu haben, um etwas zu sehen.

Das Mata Mata Camp bietet mit den im Jahr 2011 neu erreichteten Riverfront Chaltes die komfortbelsten und neusten Unterkünfte im Park. Direkt daneben gibt es einen einfachen, schattigen Campingplatz, der oft ausgebucht ist. Es gibt einen kleinen Laden, der das Nötigste führt. Von kleinen Flaschen mit Amarula über Seife bis zu Feuerholz kann man hier eigentlich alles kaufen, nur frische Lebensmittel sucht man verständlicherweise meist vergebens, Brot, Käse, Butter oder gar Gemüse gibt es nicht immer. Fleisch gibt es auch, gut durchgefroren in großen Tiefkühltruhen. Dann findet man hier noch eine Tankstelle, aber ein Restaurant gibt es nicht. Mata Mata ist ein reines Camp für Selbstversorger und es liegt direkt am Grenzübergang nach Namibia.

Im Internet kann man sich den aktuellen Buchungsstand mit Monatsübersicht bis zum Ende der Buchungsperiode ansehen unter www.sanparks.org.



Am Flusstal

Die neuen Riverfront Chalets haben uns gereizt, hier zwei Nächte zu verbringen. Im heissen November mit fast 40°C Ausssentemperatur ist die hauseigene Klimanlage schon eine feine Sache. Auch sonst sind die Chalets sehr gut ausgestattet, allerdings auch mit einem Fernseher, den wir in der Kalahari gar nicht brauchen. Es gibt noch fünf ältere und preiswertere Chalets, die aber nicht so einen guten Blick auf das trockene Flussbett haben. Dort befinden sich Wasserlöcher, die zahlreiche Tiere anziehen. Wir hatten jede Nacht Löwenfamilien im Flussbett und Nachbarn mit extrem starken Scheinwerferen, so dass uns ein paar Nachtaufnahmen gelungen sind.

Anders als in den Wilderness Camps gibt es hier zwar einen Zaun, an der Terrassenmauer ist es aber nur ein gespannter Draht mit Spannung, um Tiere abzuhalten. Ein großes Raubtier würde das nicht wirklich abhalten. Im Dunkeln auf der grosszügigen Terrasse zu sitzen und dem Rufen der Löwen in der Nacht zu lauschen ist schon ein besonderes Erlebnis. Am Tag bekommt man hier öft Besuch von Gelbschnabel-Tokkos, die sich gerne in den Fensterscheiben spiegeln sowie von zahlreichen Mungos und Kap-Borstenhörnchen, die rund um die Bungalows leben. Zwischen den Chalets und dem Campingplatz kann man im Bird Hide über dem Zaun das Treiben am Wasserloch im Schatten sitzend beobachten. Wenn es tagsüber zu heiss wird, kann man sich im Pool abkühlen, dort stehen aber weder bequeme Liegen zur Verfügung noch ist Schatten vorhanden.

Zum Sonnenuntergang sollte man ein Stück an den Bungalows entlang gehen bis zur Wendeschleife. Hier leben zahlreiche Barking Gekkos in den Sandflächen neben dem Weg, die am Abend ihr wunderschönes Konzert anstimmen. Mit Glück kann man eines der kleinen Kerlchen entdecken, wenn sie aus ihrem Sandbau herausgucken. Es ist uns leider nicht gelungen, die schnellen und scheuen Tiere zu fotografieren. Ausserdem mussten wir uns entscheiden zum Chalet zurück zu gehen, weil zu dieser Zeit schon die ersten Löwen am Waserloch ankamen.



Unterkunft

Die Chalets bieten grosszügig Platz, wir bekamen die Nummer 6 zugewiesen. Mit 1.210 Rand die teuerste Unterkunft für zwei Personen im Kgalagadi, dennoch jeden Cent wert. Denn man hat hier nicht nur einen grosszügigen Wohnraum mit Küchenecke, Esstisch und Sofalandschaft inklusive DSTV Fernseher. Hohe Decken mit Ventilator, Deko und Gardinen sorgen für ein schönes Ambiente.

Das Schlafzimmer liegt seperat mit Ausblick auf das Flusstal und hat eine Tür, so das man die Klimaanlage diesem Raum effektiv kühlen kann. Es gibt auch Chalets für vier Personen mit zwei Schlafzimmern. Ein Generator sorgt auch hier in Mata Mata für Strom, aber nachts zwischen 21:30 Uhr und 05:00 Uhr funktioniert die Klimaanlage nicht, weil der Generator dann abgeschaltet wird. Man sollte also vorab sein Zimmer kühlen.

Das grosszüge Patio hat selbstverständlich eine Braai Area mit direkten Blick ins Flusstal und schwerern Gartenmöbeln aus Eisen. Das Bad ist neu und gut ausgestattet mit allem was man braucht.



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