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NOCH MEHR VÖGEL

Das Vogelleben im Kgalagadi Transfrontier National Park ist vor allem in den beiden Trockenflusstälern sehr vielfältig. Wer sich für die gefiederten Bewohner interessiert, der kann dort schöne Beobachtungen machen. Die Liste der Arten ist lang. Am besten stellt man sich mit dem Auto in den Schatten eines Kameldornbaumes und hat ein wenig Geduld. Es dauert bestimmt nicht lange, bis sich die ersten Bewohner wieder heraus trauen und auf der Straße oder in der Böschung nach Nahrung suchen.

Im grünen März waren die Vögel natürlich besonders zahlreich und brüteten auch in den Flusstälern. Überall piepste und flatterte es, nachzulesen auf der Seite Vögel. Aber auch wenn es trocken und karg ist hat man im Kgalagadi National Park gute Möglichkeiten zur Vogelbeobachtung, denn die Büsche bieten noch genüg Schutz und die künstlichen Wasserlöcher sorgen für das Überleben, wenn es mal länger nicht geregnet hat.

So hatten wir in unserem Urlaub im November auch wieder Gelegenheit zahlreiche Vögel zu fotografieren und zu beobachten. Vor allem Raubvögel wie Falken oder Adler, die sich oft in der Nähe der zalreichen Eland-Kadaver aufhielten. Aber auch kleine gefiederte Bewohner wie die bunten Bienenfresser (Merops pusillus), Siedelweber (Philetairus socius), die riesige Gemeinschaftsnester bauen, Blutschnabelweber (Quelea quelea) oder Maskenweber (Ploceus velatus).

Besonders im Wilderness Camp Grootkolk kommt man den Siedelwebern sehr nahe. Diese einzige Art in der Gattung Philetairus aus der Familie der Webervögel sind lebhafte und lautstarke Koloniebrüter, die ihre Gemeinschaftsnester aus Gras hier im Park in Bäumen bauen. In Grootkolk leben sie in einem Baum neben den Unterkünften. Hier gibt man einfach Wasser in eine Schale und hat sogleich lebhaften Besuch von den kleinen durstigen Kehlen. Zahlreiche Vögelchen scharen sich dann um das Plastikgefäß mit dem lebensspendenden Wasser. Bei uns kamen auch andere kleine Vögel wie die Prachtfinkenarten Rotkopfamadine (Amadina erythrocephalus) oder Buntastrild (Pytilia melba) und der Scaly-feathered Finch (Sporopipes squamifrons) zum Trinken vorbei.





Sichtungen im November

An den Wasserlöchern versammeln sich oft große Scharen Nama-Flughühner (Pterocles namaqua) und auch diverse Taubenarten sieht man hier häufig. Die Kap Turteltaube (Streptopelia capicola), Senegaltäubchen (Streptopelia senegalensis), hübsche kleine Kaptäubchen (Oena capensis) oder die Guinea Klippentaube (Columba guinea) ist oft von der Veranada der Unterkünfte aus gut zu beobachten. Auch das Secretary Bird (Sagittarius serpentarius) versammelt sich oft an Wasserlöchern und dort konnte ich auch den hübschen Rotbauchwürger (Laniarius atrococcineus) fotografieren, ein schwer zu übersehender Vogel im Graubraun der Kalahari.

Ein besonderes Erlebnis ist es, wenn ein Lannerfalke (Falco biarmicus) am Wasserloch auf Jagd geht. Er ist pfeilschnell und sehr schwierig zu fotografieren, mit sicherlich über 100 km/h fliegt er an und versucht eine der Tauben zu schlagen, wenn er sich abfängt dann hört man über 30 Meter Entfernung den Fahrtwind in seinen Federn brausen. Ein scharfes Foto ist mir von diesem eleganten Jäger leider nicht gelungen. Dafür hatten wir in Urikaruus Glück und konnten einen schönen Schwarzbrust-Schlangenadler (Circaetus pectoralis) im Flug erwischen. Die tagaktiven Schwarzbrust-Schlangenadler sind ebenfalls gewandte Flieger. Bei der Nahrungssuche fliegen sie in der Regel in Höhen von 20 bis 30 Metern. Unten auf dem Foto ist er zu sehen.

Die nachtaktiven Vögel im Park werden durch Eulen, Uhus und Käuze vertreten, in der Dämmerung ziehen Nachtschwalben ihre Kreise. Die haben wir zwar gesehen, leider ist es immer ziemlich schwierig davon ein verwertbares Foto zu machen. Und mit Eulensichtungen am Tag hatten wir leider wenig Glöück in diesem Urlaub.

Den Südafrikanischen Strauß (Struthio camelus) haben wir leider nicht so oft gesehen wie im März, aber einige Paare mit Jungtieren kreuzten auch im November unseren Weg. Schwierige Zeiten für die Kleinen bei wenig Gras und Deckung. Aber die Eltern passen ja auf.

Eine ganz besondere Begenung hatten wir, als wir am Abend in Richtung Urikaruus durch das trockene Auob Tal fuhren. Da sass mitten im Trockenfluss tatsächlich eine Ente. Ganz alleine und ohne Wasser in der Umgebung. Unten auf dem Foto ist sie zu sehen.





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