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MORNING GAME DRIVE

Früh am Morgen, wenn es noch frisch und kühl ist im Mai, startet die Safari am Black Leopard Camp. Nach einem heißen Kaffee geht es mit einer warmen Decke auf den Knien los im offenen Geländfahrzeug. Direkt, wenn man das Camp verlässt wird es steil und es geht bergab. Die Insassen des Gefährts werden ganz schön durchhgerüttelt, unten ist das Video von der Strecke zu sehen. Doch Rudi ist ein guter Fahrer und er kennt hier jeden Stein. Die Wasserlöcher, Täler und Wege haben eigene Namen an denen man sich orientieren kann. Mit etwas Glück kann man hier die pfeilschnellen Kingfisher bei der Jagd beobachten.

Die ersten Tiere, die wir sahen, waren meist Kudus oder ein Paar der scheuen Klippspringer. Auch kleinere Gruppen von Gnus beobachteten mistrauisch unser Kommen.

Um es gleich vorweg zu nehmen: Leoparden haben wir leider keinen einzigen gesehen. Aber amn einem Morgen konnten wir Spuren aus Aktivitäten der letzten Nacht auf dem staubbigen Weg erkennen. Mindestens zwei Leoparden waren am frühen Morgen auf dieser Straße entlang gegagangen, wahrscheinlich auf einer der zahlreichen Kameras des Ingwe Leopard Research Programms im Bild festgehalten.

Wir konnten jedenfalls nur aussteigen und uns die typischen Abdrücke ihrer Tatzen im feinen Staub ansehen. Die Unterschiede z.B. zu Tatzen einer Hyäne waren deutlich zu erkennen, auch konnte man am Abdruck einer etwas krummen Kralle einen bestimmten Leoparden namentlich identifizieren. Rudi war ganz aufgeregt, so nah sind die Tiere eher selten. Er hätte gerne mal einen der scheuen Leoparden live gesehen, denn obwohl er schon viele Monate lang jeden Morgen und Abend hier unterwegs war hat er noch keinen direkt zu Gesicht bekommen.

Unser Bericht, dass wir in Indien auf Safari von den Tigern auch oft nur die Spuren gesehen hätten, oft auch über den Spuren unserer Reifen vom Hinweg, konnte Rudi auch nicht wirklich trösten.





Blind Date

Nach dem Morning Drive gibt es Frühstück, dann folgt normalerweise eine Ruhepause mit Lunch und relaxen. Am Nachmittag geht es nach Kaffee und Kuchen dann mit dem Evening Game Drive weiter.

An einem der Tage hatten wir Mittags ein Blind Date mit der Natur. Dazu kam Becky Freeman mit einem der Volununtäre von Ingwe Leopard Research mit Handschuhen, Schlafbrillen und Kopfhörern. Wir sind dann ein Stück von der Lodge entfernt in den Wald gefahren und setzten uns dort auf einen Felsen oder Baum. Dann machten wir die Augen und Ohren eine Zeit lang zu und reduzierten mit den Handschuhen auch den Tastsinn. Nach den ersten 5 Minuten durften die Handschuhe ausziehen und die Umgebung blind ertasten. Das war sehr intensiv, verschiedene Steine oder Holzstücke konnten wir mit den Fingern fast "sehen".

Wenn man nach weiteren 5 Minuten die Kopfhörer wieder abnimmt, dann soll man alles viel intensiver hören. Das stimmte, leider hörte ich eher die Geräusche vom nicht zu weit entfernten Black Leopard Camp als die Rufe der Natur. Ein paar Vögel sangen, und wenn sich eine Fliege aufdringlich näherte, so hatte man jetzt mit verbundenen Augen eine viel genauere Vorstellung, wo in der Luft das Insekt gerade war. Insgesamt war das Experiment eindrücklich und mal etwas anderes im Angebot einer Lodge.




Eigenes Video zum Thema

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