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CAPE OF GOOD HOPE

Das Kap der Guten Hoffnung heisst auf Afrikaans Kaap die Goeie Hoop, auf Englisch Cape of Good Hope und auf Portugiesisch Cabo da Boa Esperança.

Felsige Landzungen sind aufgrund ihrer auffälligen Gestalt weltweit oft wichtige Navigationshilfen. So wurde dieses Kap erstmals 1488 von dem portugiesischen Entdecker Bartolomeu Diaz gesichtet. Das hohe und steile Kliff mit seinem vorgelagerten Felsstrand liegt wie der benachbarte Cape Point am Südende der Kap-Halbinsel. Es ist der südwestlichste, nicht wie oft vermutet der südlichste Punkt Afrikas. Der befindet sich am Kap Agulhas. Hier am Kap der Guten Hoffnung beginnt die afrikanische Küste ihren Schwenk nach Osten und die Passage in den Indischen Ozean führt direkt vorbei.

Unmittelbar an dieser Küste erstreckt sich eine Felsenlandschaft, die sich auch unter Wasser weiter im Meer ausdehnt. Die meisten Felsen befinden sich nur 50 cm bis 3 Meter unter der Wasseroberfläche, sie ragen mit ihren Spitzen bei Niedrigwasser gerade mal knapp aus dem Wasser. Aber selbst wenn ein Segelschiff diesen gefährlichen Ort eigentlich weit genug umfahren hatte, konnten die hier herrschenden starken Winde es schnell wieder in Richtung Küste drücken, so dass es dann auf die Felsen auflaufen musste. 23 Schiffwracks liegen hier heute noch auf dem Meeresgrund.

Auswertungen von Satellitendaten in jünster Zeit haben außerdem gezeigt, dass am Kap die Wahrscheinlichkeit von Monsterwellen größer ist als anderswo. Als Grund gilt das Zusammenwirken von starken Winden und einer gegenläufigen warmen Wasserströmung, dem Agulhasstrom.

Einige Besucher, die am Leuchtturm und am davorliegenden Cape Point waren, denken, sie hätten damit auch das Kap der Guten Hoffnung besucht. Leider ein Irrtum, denn das Cape of Good Hope ist die kleine Felsennase rechts unterhalb der Aussichtsterrassen am Cape Point. Dazwischen liegt noch der hübsche Diaz-Sandstrand. Das liegt daran, daß die Landzunge mit den Leuchttürmen sich in Richtung Ost-Südost erstreckt und daher nicht den südlichsten Punkt des Kaps bildet.

Man kann diese Felsennase erreichen, indem man 2 km vor dem Leuchtturm am Kreisverkehr nach rechts abbiegt. Die Abzweigung ist ausgeschildert. Viele Tourbusse fahren hier ebenfalls hin, denn unten am Maclear-Beach-Parkplatz steht das berühmte Schild. Wir haben es nicht geschafft, es einmal ohne Menschenmassen abzulichten. Aber so ist das Foto ja auch viel bunter geworden. Auf dem Weg dorthin kann man vom Strand aus den Kite- und Windsurfern zusehen, die gerne hierher kommen.

Hinter diesem Schild lassen sich dann alle fotografieren, steigen wieder ins Auto oder in den Bus und fahren direkt wieder weiter.

Das Kap der Guten Hoffnung galt lange Zeit als der geographische Wendepunkt, doch der höher gelegene Cape Point mit Leuchtturm haben ihm in der Aufmerksamkeit des Publikums den Rang abgelaufen. Witzigerweise kann man vom Parkplatz mit dem Schild den Cape Point mit dem Leuchtturm nicht sehen - und umgekehrt. Ein dicker Felsknubbel versperrt die Sicht.




Aussicht

Ein Wanderweg führt vom Parkplatz unten am Strand hinauf bis hoch zum Cape Point, man braucht dafür allerdings 1,5 Stunden und muss vermutlich anschließend auch wieder zum Auto zurück. Auf keinen Fall sollte man es aber verpassen, zumindest den ersten Teil der Strecke zu gehen - bzw. zu klettern.

Über viele Stufen geht es hinauf auf die schon erwähnte Felsklippe direkt neben dem Parkplatz, es ist sehr heiß, schattenlos und der Wind hörte nicht auf. So wurde aus dem relativ kurzen Spaziergang eine sehr anstrengende Angelegenheit. Aber die Aussicht lohnt den Aufstieg und die Seevögel gleiten hier scheinbar schwerelos und ohne Probleme über den Köpfen der Wanderer im Wind.

Oben auf den Felsen hat man eine herrliche Aussicht. Leider tobte hier auch bei jedem Besuch ein ziemlicher Sturm, auf dem Sattel zwischen den Felsnasen konnte man kaum aufrecht gehen und krabbelte fast auf allen vieren, um dem Wind möglichst wenig Angriffsfläche zu bieten. Gelobt sei das Stativ...

An einigen windgeschützen Stellen sassen Felsagamen in der Sonne, die scheuen Tiere sah man meist erst wenige Meter vorher, wenn sie vorsichtshalber erstmal etwas zur Seite huschten. Vom stetigen Wind über den Horizont getrieben braust das Meer an die Küste. Der Lärm und der Anblick der riesigen Wellen, die tief unter einem über die Klippen brechen und an die Felswände donnern nimmt einen gefangen.

Nach dem Gipfel der ersten Klippe geht es direkt nochmals ein Stück höher. Der Wanderweg führt weiter über den Maclear Peak und danach oberhalb der Klippen entlang des schönen Diaz Beach. Schwimmen und Baden ist hier jedoch wegen der starken Strömungen sehr gefährlich! Zum Teil sind die Wege ab hier mit Brettern und Geländer angelegt, damit man nicht in Spalten stürzt oder diese weiträumig umgehen muss. Der Weg ist ein Teil des Good Hope Coastal Walk.





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