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WATERFRONT 1

Kapstadts Hafengebiet beherbergt heute wahrscheinlich das bedeutenste Waterfront-Projekt der Welt. Dabei war das Werftenviertel noch vor gut 20 Jahren eine verwahrloste Gegend. Benannt wurde die Waterfront nach der Königin Viktoria und ihren 2. Sohn, Prinz Albert.

Die Tafelbucht war noch nie ein idealer, natürlicher Liegeplatz für Schiffe. Besonders in den Wintermonaten fegten Stürme durch die Bucht und viele Schiffe sanken. 1860-70 ließ dann Prinz Alfred an der Südseite der immerhin relativ windgeschützten Table Bay das erste Ankerbecken für Schiffe und die ersten dazugehörigen Hafengebäude bauen. Das nach ihm benannte Prince Alfred Bassin wurde aber schon bald zu klein für den anwachsenden Schiffverkehr und 1905 kam das Viktoria Bassin dazu, benannt nach seiner Mutter. Die nächsten Erweiterungen wurden 1944 in Betrieb genommen.

Im Zuge der technischen Entwicklung wurden die Schiffe immer größer, östlich der alten Hafenanlagen wurde ein neuer Tiefwasserhafen mit Containerterminal und Bahnanschluss gebaut. So diente der alte Hafen bald nur noch als Liegeplatz für die Hochseeschlepper und eine kleine Fischereiflotte mit Werft. Mangels Umsatz verfielen die alten Becken und die umliegenden Hafengebäude seit 1960 immer mehr.

Erst 1988 wurde mit dem Wiederaufbau und der Modernisierung des ältesten Teils der Hafenanlagen begonnen. Das Areal wurde Stück für Stück zum Vergnügungsviertel mit exklusivem Einkaufszentrum ausgebaut, auch heute noch werden weitere angrenzende Industriebrachen ungewandelt, modernisiert und einträglicherer Verwendung zugeführt. Dabei ist der Hafen für die Schlepper, die Fischer und inzwischen etliche Sportsegler weiterhin in Betrieb. Diese Nutzung sorgt auch heute noch für das realistische Hafen-Flair.

Die Victoria and Alfred Waterfront hat sich inzwischen zu einem Zentrum in der Stadt entwickelt. Das weiß auch jeder Tourist, der in die Stadt kommt: ein Besuch an der Waterfront ist ein "Muss". Mittlerweile gibt es sogar ein Riesenrad für einen Blick aus der Vogelüperspektive. Das Ganze gleicht daher eher einer künstlichen Welt a la Disney als dem echten Kapstadt.



Besuchermagnet

Man erreicht den Hafen mit den weiß-blauen Minibussen des Waterfront-Shuttle. Sie fahren alle 10 Minuten vom Bahnhof in der Adderly Street hierher. Ausserdem gibt es Watertaxis, die auf dem neuen Canale Grande zwischen Alfred Basin und Herrengracht verkehren. Auch wer mit dem Auto anreist findet ausreichende Parkmöglichkeiten in den zahlreichen Parkhäusern und eine gute Beschilderung.

Natürlich halten an der Waterfront auch die relativ neuen Busse der Hop-on-Hop-off-Stadtrundfahrt. Auch in Kapstadt fahren die berühmten roten Busse, die Touristen auf einer Stadtrundfahrt von einer Sehenswürdigkeit zur nächsten bringen. Hier übernehmen Doppeldeckerbusse mit offenen Oberdeck diesen Service.

Ein modernes Conference Center, die Business School der University of Cape Town und das beeindruckende Two Oceans Aquarium haben sich hier angesiedelt. First-Class-Hotels bieten Unterkunft mitten im Trubel, denn hier kann man Tag und Nacht etwas erleben. Südafrikas erstes "Hard Rock Cafe" und das erste "Planet Hollywood"-Restaurant haben hier ebenfalls ihren Platz gefunden.

Und mitten in all dem Luxus und Trubel werden hier immer noch Schiffe in Trockendocks gehievt, fahren private Yachten und Ausflugsboote im Piratenstil vorbei. In den Docks wird repariert und geschweißt, abgeschliffen und lackiert, Fischerboote und Schlepper laufen ein und aus.

Dieses am meisten besuchte Reiseziel in Kapstadt mit über 30 Millionen Besucher pro Jahr ist Dank der Security einer der wenigen Plätze in der Stadt, an dem man auch des Nachts ohne Angst alleine herumlaufen kann.

Dafür sorgen die Tourismuspolizisten, die um die Sicherheit der Besucher bemüht sind. Für über 1.000 von ihnen ist das Einsatzgebiet die Waterfront. Im September 2006 haben ein britisch-arbabisches Konsortium unter Beteiligung einer regierungseigenen Investmentgruppe aus Dubai die Victoria and Alfred Waterfront in Kapstadt für rund 1,3 Milliarden US$ erworben. Damit wurde der größte jemals getätigte Immobilienverkauf in Südafrika abgewickelt.

Hier ist die offizielle Webseite der Waterfront mit vielen Informationen.



Sehenswertes

Das Quay Four ist sehr markant durch die roten Dächer. Hier ist ein beliebter Treffpunkt, denn es bietet sich ein schöner Ausblick auf den Hafen und den Schiffsverkehr. An der Waterfront gibt es 270 Geschäfte, über 50 Restaurants und Imbisse, 10 Pubs, 7 Hotels, 11 Kinos und 6 Museen - sie alle machen den Bummel dort bei Tag und bei Nacht zum unvergesslichen Erlebnis.

In der belebten Victoria Wharf Mall kann man auf zwei Etagen shoppen gehen, eigentlich ist es ein überdachter Konsumtempel mit angeschlossenen Parkplätzen, wie es ihn überall auf der Welt gibt. Es gibt kaum etwas, was es hier nicht zu essen und zu trinken gäbe, zum Einkaufen und zum Amüsieren, nur für die Halbwelt gibt es hier im Hochglanz des Konsums keinen Platz mehr. Diese Vielfalt fordert aber auch ihren Preis: alles ist ein wenig teurer als anderswo und die gut betuchten Touristen bleiben hier in den Geschäften meistens unter sich.

Kapstädter findet man dagegen in den zahlreichen Restaurants, Kneipen und Cafes der Umgebung, denn das Qualitätsangebot und die Vielfalt der hier ansässigen Lokalitäten ist in Kapstadt weitgehend konkurrenzlos. In den letzten Jahren sind immer mehr schöne Restaurants direkt am Wasser hinzu gekommen.

Das schönste Museum ist das South African Maritime Museum. Es zeigt Exponate der maritimen Vergangenheit Kapstadts, seien es frühe Tafelbucht-Dioramen bis hin zur größten Sammlung von Modellschiffen in Südafrika. Es dokumentiert anschaulich den Einfluss des Meeres auf die Menschen in Kapstadt.



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