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ROBBERG 4

Nachdem wir uns am Strand ein wenig ausgeruht hatten machten wir uns auf den beschwerlichen Rückweg. Die Hitze im März machte einem doch mehr zu schaffen als geglaubt, auch hier auf der Westseite der Halbinsel gab es zwar unterhalb der Steilen Felswände endlich ein wenig Schatten, aber es wehte kein Lüftchen. Zuerst läuft man fast einen Kilometer über Felsen und Treppen teilweise gefährlich nahe an das tosende Meer heran. Dicke Felsen sind zu überwinden, zu dieser Tageszeit lief man hier wenigstens im Schatten der Felsen.

Wer hier nicht auf Ebbe und Flut achtet findet den Pfad oft stellenweise überspült. Wir hatten Glück, denn bei unserem ersten Besuch kamen hier hohe Wellen schon ziemlich nahe an den Wanderweg heran. Jetzt war gerade Ebbe und das Meer lag ein ganzes Stück weiter unten und war etwas ruhiger, davor musste man keine Angst haben.

Allerdings war ich nicht ganz so gelenkig wie noch vor 15 Jahren und hatte an diesem Tag Probleme mit Schmerzen in den Fersen. So wurden einige der steilen Kletterpartien über Felsen zur Tortur, denn der ganze Weg vorher in dieser für den Spätsommer eher ungewöhnlichen Hitze hatte schon sehr an den Kräften gezehrt.

Hier auf der Südseite der Halbinsel liegen auch einige der Höhlen, in denen Spuren der steinzeitlichen Menschen gefunden wurden. Sie sind natürlich abgesperrt, aber der Weg führt teilweise direkt davor her. Im weiteren Verlauf ist der Weg wieder ziemlich kritisch. Der Fels ist glatt und geht mit einer Schräge von etwa 35° hinunter zum Meer. Nur hier und da bieten eine tiefere Spalte oder eine hier angelegte Zementstufe etwas Halt. Bei Regen ist der Pfad glitschig und noch schwerer zu begehen.

Nach einger Kletterei erreichten wir dann wieder einen Weg aus Holzplanken, der weiter zurück zu "The Gap" führt. Dieser Plankenweg führt dann nach rechts um die große Felsnase herum wieder zum Ausgangspunkt des Wanderweges auf der Nordseite. Hier können Wanderer abkürzen und nur die kleine Strecke "A" laufen, es wäre aber sehr schade, den Strand und die Düne nicht zu besuchen. Wenn man auf die Robben verzichten kann ist es auch möglich, von hier direkt nur die Südroute in Richtung "The Island" zu laufen.




Endstation

Die Nationalparkverwaltung hat in den letzten Jahres an verschiedenen Stellen auch auf der Südseite weitere Holztreppen gebaut, dadurch vereinfachte sich der Trail natürlich etwas. Ein hoher Aufwand, denn das Baumaterial wie Planken und Pfosten, musste durch Träger zu Fuss dorthin transportiert werden.

Den Stich-Weg hinunter von "The Gap" zum hübschen kleinen Strand haben wir uns dann erspart, dort waren ein paar Leute unterwegs. Es lohnt sich schon alleine dafür hierher zu kommen. Für Strandliebhaber, die nicht so gerne weite Strecken laufen ist dies ein namenloser Traumstrand mit beeindruckender Kulisse.

Danach sind auf dem weiteren Weg zurück zum Parkplatz auf der Südseite noch einige steile Stellen mit großen Felsblöcken zu erklimmen. Dafür belohnt wird man auf halber Höhe mit einer Bank auf einem sehr großen Felsbalkon. Hier erholten wir uns noch einmal kurz von den Anstrengungen. Dabei entdeckten wir wieder wie 15 Jahre zuvor die hübschen Felsagamen, die flink zwischen den dicken Brocken herumliefen und sich von der Sonne wärmen ließen.

Von hier oben hatte man nicht nur einen schönen Blick zurück auf den gerade geschafften Weg, sondern auch auf die Felspools am Fuß der Klippen. Bei Ebbe kann man dort vielfältige Meereskleintiere finden, ebenso wie schwarze Austernfischer und andere Räuber.

Der letzte Teil des Weges war dann wieder etwas einfacher. Wir erreichten nach gut 4 Stunden mit Pausen, Fotografieren und Ruhepausen nach Mittag wieder unser Auto am Parkplatz.

Danach hatten wir uns dann ein ausgiebiges Mittagessen verdient, dazu fuhren wir zum Keurbooms Beach. Bei schönstem Wetter betrachteten wir von der Terrasse des Ristorante Enrico den Strand und genossen das leckere Essen.






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