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EIN TAGESAUSFLUG

Von Phuket aus kann man einen schönen Tagesausflug zur Bucht von Phang Nga machen. Schon bei der Ankunft auf Phuket ist man mit Sicherheit darübergeflogen und hat den atemberaubenden Anblick der wie hingetupft liegenden Inselchen im smaragdblauen Meer genossen.

Die meisten buchen einen organisierten Ausflug. Per Bus geht es zuerst in die Phang-Nga-Provinz, per Boot weiter in die Phang-Nga-Bucht, wo die berühmten Felsformationen besichtigt werden. Das Mittagessen wird meistens auf der Panyi-Insel eingenommen. Auf dem Rückweg steht dann ein Besuch der Suwan-Khuha-Höhle auf dem Programm, die als buddhistischer Tempel dient. Leider auch der Besuch von Juwelenhändlern oder einer Cacheew-Nut-Fabrik. Das ist der Nachteil bei organisierten Touren, diese "Einkaufshinweise" kann sich in Phuket kein Veranstalter verkneifen, obwohl die meisten Gäste darüber meckern. Ich finde diese Stops praktisch für einen Toilettenbesuch oder eine Zigarettenpause für die Raucher. Und wenn ich mich doch darüber ärgere, dann denke ich daran, daß der Tagesausflug ab Hotel inclusive Busfahrt, Bootsfahrt und Mittagessen umgerechnet nur 15 DM pro Person gekostet hat.

Phang Nga Bucht

Die UNESCO hat die 160 Inseln zwischen Phuket und Krabi zum Weltnationalpark erklärt. Hier gibt es mächtige, bizarre Kalksteinberge, die kerzengerade aus dem Meer ragen. Sie bilden eine schöne Landschaft mit Höhlen, Grotten und steil aufragenden Felsen. Mit etwas Fantasie kann man in den Formen dieser Felsen wilde Tiere und Ungeheuer erkennen. Bestimmt wird man an dem Elefanten vorbeigefahren, dicht bewaldet und tatsächlich erkennbar in der Form. Kurz vor der Mündung des Phang-Nga fährt das Boot am Berg Khao Kien vorbei. Hier kann man primitive Gemälde von Menschen und Tieren sehen, die vermutlich drei- bis viertausend Jahre alt sind. Die Fahrt geht weiter, vorbei an Mangrovendickicht. Hier leben Schlammspringer, die nur auftauchen um Luft zu holen und an Land auf ihren Brustflossen gehen und die in ihren Kiemen speicherte Feuchtigkeit atmen.

Insgesamt gehören zum Phang Nga Nationalpark 40 größere und sehr viele kleine Inselchen, teilweise erheben sie sich bis zu 300m aus dem Meer und einige sind noch unerforscht. Etwas so Schönes möchten natürlich viele Menschen sehen, deshalb herrscht hier zeitweise reger Bootsverkehr.

James Bond Island

Einer der Höhepunkte der Bootsfahrt ist die Insel Khao Phingan, die besser unter dem Namen "James Bond Island" bekannt ist. Hier wurden Teile des James-Bond-Filmes "The Man With The Golden Gun" gedreht und seither sonnt sich die Insel in diesem Ruhm. Im Film kommt da so ein Zwerg mit Champagner auf die Besucher zu. Nix Schampus, heute wird bei Ankunft seit neuestem erst mal ein Eintritt (oder besser ein Betrittobulus?) abverlangt. Sind nur ein paar Pfennig, aber trotzdem unverschämt da man keine Alternative hat - höchstens die, auf dem Boot sitzen zu beleiben.

Hat man seinen Fuß auf die Insel gesetzt, wird man gleich mit vielen Souvenirständen konfrontiert. Leider haben die Touristen auch eine Menge Händler auf die Insel gezogen, die allen möglichen Krempel und Muschelschrott verkaufen wollen.

Der Insel vorgelagert ist der wohl markanteste Fels Thailands, der "Nagelberg": Khao Tapu. Der Fels sieht aus wie ein in das Meer gerammter Nagel, daher sein Name. Im James Bond Film kam daraus die Antenne, die sie Welt bedrohte. Wir haben natürlich auch das obligatorische Foto, das hier wohl jeder macht. :-)

Koh Panyi

Auf Koh Panyi schmiegt sich ein pittoreskes, kleines Dorf an einen Kalksteinfelsen, der es vor dem Monsun schützt. Es wird von moslemischen Fischern bewohnt, die Moschee ist bei der Anfahrt schon von weitem zu erkennen. Die Häuser stehen auf Pfählen aus Mangrovenholz über der Wasseroberfläche.

Die Bewohner verdienen ihr Geld mit Fischen und der Herstellung von Krabbenpaste - und natürlich leben sie auch vom Tourismus. So ist man auch hier vor zahlreichen Händlern und dem üblichen Ramsch nicht sicher. Die meisten Tagestouren machen hier einen Stop um das Mittagessen in einem der Fischrestaurants einzunehmen.

Hongs

Früher war es mal ein Tip für Individualisten. heute kann man es in jeder Travel Agency als organisierte Tour buchen : Eine Paddeltour durch die Bucht und ein Besuch der berühmten Hongs. Hongs sind vergessene, stille Welten. Das Thai Wort Hong heißt übersetzt: Zimmer. An den riesigen Kalksteinfelsen haben Regen, Strömung und Gezeiten genagt und aus dem Massiv den weicheren Kalkstein ausgewaschen. So entstanden Hohlräume die einstürzten und im Inselinneren bizarre Lagunen schufen.

Früher kannten nur die örtlichen Fischer die Geheimnisse der Kalkfelsen, vor 20 Jahren wurden sie für den Tourismus entdeckt. Manche Zugänge zum Inselinneren sind sehr niedrig und nur liegend mit einem Kanu für kurze Zeit zu befahren. Bei etwas zu hohem oder zu niedrigen Wasser ist die Verbindung schnell blockiert. Wer also die Gezeiten nicht kennt läuft schnell Gefahr eingeschlossen zu werden. Auf eigene Faust hat man also schlechte Karten für solche Unternehmungen.

Mein Bild zeigt allerdings keine Einfahrt zu einem Hong sondern eine Höhle, die auch mit normalen Booten durchfahren wird. Beim Durchqueren kann man einige Stalaktiten an der Höhlendecke bewundern.

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