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SOUVENIRS

Noch bis zum Jahr 2000 zählte Buenos Aires zu den teuersten Städten der Welt, mittlerweile ist das Einkaufen im Land für ausländische Touristen wieder erschwinglich.

Seitdem die Bindung der Landeswährung an den Dollar im Verhältnis 1:1 Anfang 2002 aufgehoben wurde hat der Peso zwei Drittel seines Wertes eingebüßt. Vor allem Nahrungsmittel sind sehr günstig, aber auch alle Dinge des täglichen Bedarfs. Die Preise für Luxusartikel, Autos und Unterkümnfte steigen aber auf Grund der hohen Inflation sehr schnell an.

Was das Land für Ausländer erschwinglich macht hat für die Argentinier leider bittere Folgen, denn mehr als die Hälfte der insgesamt 36 Millionen Einwohner des "Silberlandes" lebt mittlerweile unter der Armutsgrenze. Das sollte man bei aller Feilscherei um den Preis nicht vergessen.

Manscherorts wurden wir "Gringos" Touristen schon 2002 in viel besuchten Orten gründlich übers Ohr gehauen wie zum Beispiel: El Calafate (ein Vogelbestimmungsbuch kostete hier mehr als das doppelte wie in einer Buchhandlung in Buenos Aires) oder auch direkt am Flughafen (einen Stadtführer für 30 Pesos gab es auf der Calle Florida im Zentrum für 15 Pesos). Trotzdem erscheinen die Preise immer noch so günstig, dass man leicht auch auf überhöhte Forderungen hereinfällt - und sie auch verschmerzen kann.

Importierte Dinge sind natürlich wesentlich teurer als in Südamerika hergestellte Waren. Das haben wir beonders beoim letzten Urlaub gemerkt, die Preise hatten im Oktober 2015 extrem stark angezogen. In teuren Regionen wie dem Touristenort San Martin de los Andes war Essen gehen oder Kaffee trinken schon auf deutschem Preisniveau.

In einem Geschäft für Outdoor-Bedarf trauten wir unseren Augen kaum. Dort entdeckten wir unsere Themo-Ball Jacken von "The North face", die in Deutschland 199,00 Euro kosten. Wir hatten sie für 99,00 Euro im Ausverkauf als Sonderangebot ergattert, hier in Argentinien standen umgerechnet über 400 Euro für so eine Jacke auf dem Preisschild...

Kleidung und Leder

Sehr gefragt sind Lederwaren, vor allem in Buenos Aires stehen oft Schlepper im Fußgängerstrom, die für Ledergeschäfte werben. Dort werden Jacken für Damen und Herren auf Maß gefertigt. Es lohnt sich auch nach Taschen, Geldbörsen und Gürteln zu gucken. Auf dem Bild unten ist ein typischer, reich verzierter Gürtel zu sehen, den Michael sich mitgebracht hat.

Auch mit auf dem Bild ist ein weiterer Ledergürtel, der aus dem genarbten Leder vom südamerikanischen Wasserschwein, Capibara, gefertigt wurde. Die Häute dieser Tiere werden zu dünnem, feinem Leder vergerbt, das sich prima zu Handschuhen, Stiefeln oder Geldtaschen verarbeiten lässt und überall in Argentinien zu kaufen ist.

Freunde des Reitsports finden im Reiterland Argentinien natürlich eine riesige Auswahl an Sattel- und Zaumzeug aus Leder und Silber und maßgefertigte Reitstiefel.

Auch Pelzmäntel und Felldecken aus Vicuna, einer wilden Lamaart, kann man in Argentinien kaufen. Nicht zu vergessen die zahlreichen Produkte rund um die hervorragende Schafwolle. Vom ganzen Vlies bis hin zu feinsten Wollschals reicht das Sortiment. Die Wollwaren vom Aplpaka, die man im Nordwesten oft kaufen kann, stammen meist aus den Nachbarländern Bolivien oder Peru.

Etwas Besonderes ist ein Poncho: das wichtigste Kleidungsstück des Gaucho ist ein weites Tuch von quadratischer Form mit einem Schlitz in der Mitte für den Kopf, meist ist es ringsum noch mit Fransen verziert. Due verschiedenen Provinzen haben Ihre eigenen Farben, so trägt man in Córdoba Weiß gegenüber dem Dunkelrot in Salta. Echte Vicuna-Ponchos wärmen sehr gut und sind so fein gewebt, daß sie angeblich komplett durch einen Ehering gezogen werden können.

Nicht nur Lederwaren, auch Stoffe für beide Geschlechter werden in zahlreichen Geschäften auf Maß geschneidert angeboten. Es gibt zwar Stoffgeschäfte und Schneider ohne Ende in Buenos Aires, aber die Qualität war eigentlich nicht so überzeugend, wenn man die Inder von Bangkok kennt. Das gilt auch für die Schuhe von der Stange, die zwar sehr preiswert sind und in unzähligen kleinen Geschäften angeboten werden. Man sollte aber sehr genau auf die Verarbeitung achten.

Für Tangotänzer ist Buenos Aires natürlich ein Paradies, hier gibt es nicht nur die passende Kleidung, sondern auch handgearbeitet Tango-Schuhe – zum Beispiel bei www.delieshoes.com.ar oder www.shoes-susanaartesanal.com

Gaucho Souvenirs

Im Land der Gauchos verdient die Souvenirindustrie natürlich reichlich am Mythos und jeder möchte sich etwas von den Alltagsgegenständen mit nach Hause nehmen. Sie werden nicht nur für Touristen produziert, sondern sind meist Bestandteil der Kultur und somit alltäglicher Gebrauchsgegenstand.

An Gaucho-Souvenirs gibt es verzierte Silbersporen, diverse Messer und Dolche, geflochtene Bänder als Halsschmuck oder mit Münzen verzierte Gürtel. Sehr häufig findet man in den Souvenirgeschäften verzierte Mategefäße aus Silber oder Kürbisse mit ihren Saugrohren, den so genannten Bombillas. Auf meiner Mate Seite gibt es mehr Information darüber.

Noch ein typisches Gaucho-Souvenir sind die Boleadoras: das sind drei mit Leder bezogene Steinkugeln, die untereinander mit Lederriemen aus geflochtenen Rohlederstreifen verbunden sind. Sie werden auf den Estancias für das Einfangen der Rinder benutzt.

Sonstiges

Schmuck findet man hauptsächlich aus Silber, manchmal auch mit Horn und zahlreiche Halbedelsteine wie zum Beispiel Onyx, Lapislazuli, Tigerauge, Achat, Rhodochrosit (Rosa del Inca). Daraus werden auch ein wenig kitschige, geschnitzte Tiere hergestellt – meist Vögel – oder Bäumchen aus Silberdraht mit Steinen.

Ein weiteres, beliebtes Souvenir aus dem Norden sind die bunten Wandteppiche aus Lama-, Schaf- oder Ziegenwolle, ferner gibt es Holzschnitzereien und Keramikwaren.

Auch kulinarische Genüsse nimmt man gerne mit aus Argentinien, wir schleppten einige Weinflaschen, einen kleinen Käse und ein Glas mit Himbeersenf aus Patagonien mit nach Hause. In Buenos Aires bieten manche Weinläden Präsentkistchen und Tragekartons für den Reisenden an, ein organisierter Versand nach Übersee war auch auf Nachfrage nicht zu bekommen.

Nicht zu vergessen natürlich die Musik: CDs sind relativ günstig, man kauft sie am besten in Buenos Aires, wo sich alleine auf der Calle Florida einige Läden finden. Eine Riesenauswahl hat man bei Tangomosik, aber auch internationale Künstler oder national bekannte Sänger finden sich im Regal. Wir haben uns eine CD des Sängers Hugo Gimenez Aguero mitgebracht, der klangvoll die Schönheit seiner patagonischen Heimat besingt.

Wer sich vorher eine Liste mit Raritäten macht und weis, welche Preise angemessen sind, der kann hier so manches Schnäppchen machen. Aber nicht alles ist billiger als die "nice price"-Angebote in Deutschland.

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