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DIQUE FLORENTINO AMEGHINO

Schon vor 11 Jahren beim ersten Besuch in Patagonien sind wir am Stausee Dique Florentino Ameghino gewesen. Wir kamen damals aus dem kleinen walisischen Ort Gaiman und fuhren entlang der Ruta 25, die aus Trelew kommt und nach Westen über Gaiman nach Las Plumas führt. Nach einer ganzen Weile Fahrt durch ziemlich eintöniges Weideland biegt man dann links ab auf die Ruta Privinzial 31 ab. Genau an dieser Stelle endete auch beim zweiten Besuch unsere Fahrt, aber diesmal kamen wir von der anderen Seite.

Zwei Nächte hatten wir auf der Estancia Antonieta an der Küste verbracht, von dort aus wollten wir dann über die Ruta Provincial No. 25 nach Los Altares. Und statt über Trelew haben wir dann die schönere Rute am Stausee vorbei genommen, die uns vom ersten Urlaub noch in guter Erinnerung war.

71 km lang fährt man hier durch abwechslungsreiche Landschaften, der erste Teil der Strecke war noch relativ uninteressant. Dann erreichten wir die Berge mit ihren bizarren roten Felsformationen. Ab und zu haben wir für ein Foto angehalten und nach steiler Abfahrt erreichten wir das Valle Verde.

Die Straße folgt ein Stück dem Rio Chubut. Hier ist es wunderbar grün. Der Fluss hat hier eine Art Canyon gebildet, es ist wunderbar friedlich hier. Auf dem Fluss sieht man große Mengen von Teichhühnern, Schwarzhalsschwäne und Enten. Nur ihre Rufe durchbrechen die Stille. Direkt vor uns trug eine Katze eines ihrer Jungen quer über die Straße, vom Flußufer in die roteh Felsen hinein.

Dann erreicht man den Ort neben dem Kraftwerk, hier hat sich in den letzten Jahren einiges getan. Der Ort Villa Dique Florentino Ameghino ist gewachsen, die Straßen wurden neu angelegt inklusive Kreisverkehr und auch die Straße hoch zur Staumauer ist relativ neu gemacht worden.

Es gibt einige Campingplätze und eine Hosteria namens Hospedaje La Media Luna. Man kann hier im Fluss baden gehen oder wandern, auch Rafting und Klettertouren in den Felsen werden von hier aus angeboten. Bei Anglern ist die Region beliebt, es gibt Regenbogenforellen, Flussbarsche und Flussmakrelen. Eine Angellizenz bekommt man vor Ort.





Auf der Mauer

Oben auf der Staumauer angekommen hat sich wenig verändert. Auf beiden Seiten gibt es immer noch die kurzen Tunnels. Der Stausee ist ca. 7.000 ha groß, der 255 Meter lange Damm wurde schon 1943 von dem Ingenieur Antonio Pronsato geplant. Die Bauarbeiten begannen am 19. April 1963, als José María Guido Präsident von Argentinien war.

Der riesige Wasserspeicher liefert Energie mit 3 Turbinen und ist Teil des Aprovechamiento Hidroeléctrico Florentino Ameghino. Das Wasser fällt hier 56 Meter mit einer Menge von 150m³/Sekunde. Damit ist die Versorgung mit Strom und Wasser für die umliegenden Städte und Küstengemeinden Pico Truncado, Caleta Olivia, Comodoro Rivadavia und auch für das gesamte Tal des Rio Chubut gesichert. Zudem zweigt hier ein Bewässerungskanal ab, der zwar im weiteren Verlauf fast parallel zum Fluß verläuft, aber immer etwas höher liegt, um so ohne Pumpen über viele Dutzend Kilometer das ganze Tal bequem bewässern zu können.

Von der Dammkrone aus hat man einen schönen Ausblick tief hinunter in das grüne Tal auf der einen Seite und auf die Wasseroberfläche des Stausees mit den roten Felsen als Begrenzung auf der anderen Seite. Auf der bei Windstille ruhigen Wasseroberfläche schwammen Möwen und Schwarzhalsschwäne.






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Dique Florentino Ameghino

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