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UPPER MURRAY

Wenn man von Albury/Wodonga kommend am bizarren Lake Hume vorbeifährt, erreicht man das liebliche Tal des Upper Murray. Hier fließt der junge Murray River durch grüne Auen, gesäumt von Flusseukalypten - Geburtsstäte für den größten Fluss Australiens. Kakadus kreischten über der weiten Ebene des Tals und wir befanden uns gegen Abend auf der Suche nach einer Unterkunft.

Die kleinen Punkte mit Namen auf der Karte stellten sich aber leider nur als Ansammlung von wenigen Häusern ohne Motel und Tankstelle heraus, einmal war es nur eine Stange mit Briefkästen neben einer Scheune. So folgten wir dem Murray River auf der Seite von Victoria. Am anderen Ufer liegt New South Wales und im Hintergrund malerisch die Gebirgskette der australischen Alpenregion. Am Flussufer gibt es idyllische Picknikplätze, die man für eine erholsame Rast nutzten kann.

Corryong

Zum Übernachten verschlug es uns dann in das kleine Städtchen Corryong. Der Name kommt von dem Aboriginal-Wort "cooyong" und bedeutet "bandicoot", was keine Banditen-Kot ist, sondern ein kleines Beuteltier mit Ringelschwanz. Jack Riley, ein Einwohner von Corryong, war die Inspiration für "Banjo" Patersons bekanntes Gedicht "The Man From Snowy River" (1890). Sein Grab kann hier besichtigt werden. An beiden Ortseingängen steht eine schmale Metallshilouette dieser Figur und es gibt ein kleines Museum.

Corryong ist mit 1.500 Einwohnern das victorianische Tor in die Snowy Mountains und zum Kosciuszko National Park. Es liegt 320 m.ü.M. und ist von Bergen, Tälern und forellenreichen Flüssen umgeben. Sportliche Betätigung steht für die Feriengäste hier an erster Stelle: Rafting, Klettern, Angeln, Bushwalking, Kanufahren und Drachenfliegen. Neben dem Fremdenverkehr lebt die Gegend hauptsächlich von Rinderzucht, die erste Rinderfarm war schon 1838 hier. Gewohnt haben wir im:

Corryong Country Inn

7 Towong Rd

Corryong VIC 3707

Telephone: (02) 6076 1333

Im angenehmen Restaurant des Hauses haben wir dann am Abend bei gutem Wein und leckerem Essen den Tag ausklingen lassen.

Burrowa Pine Mountain N.P.

Ganz in der Nähe von Corryong liegt der Burrowa Pine Mountain National Park (18.095 ha). Er ist wenig bekannt und wurde erst im jahr 1978 gegründet. Im wesentlichen besteht er aus zwei Gebieten, der südliche Teil um den 1.300 m hogen Mt.Burrowa ist vulkanischen Ursprungs, das nördliche Gebiet und um den 1.062 m hohenm Pine Mountain besteht aus Granit. Dieser große, rote Granit-Monolith soll großer sein als Uluru (eher bekannt als Ayers Rock), davon kann man aber leider nicht viel sehen, weil er nicht alleine in einer Ebene liegt, sondern von vielen anderen Bergen umgeben ist. Einen Monolithen konnten wir jedenfalls beim besten Willen nicht erkennen. Wahrscheinlich war unser Abstand zu gering, von einem Flugzeug sieht das alles ganz anders aus.

Beide Teile des Parks haben unterschiedliche Vegetation, feuchte Wälder im Süden und trockene Vegetation im nördlichen Park. Hier leben 180 Vogelarten, auch die schönen Lyerbirds, sowie Wombats, Kängurus und Wallabies.

Die Wege im Nationalpark sind unsealed, wir waren mit einem normalen Wagen unterwegs, und an einigen Stellen wurde es dann doch ziemlich holprig. Bei trockenem Wetter ist es kein Problem, man muss nur langsam fahren. Viele Wege speziell zu den Aussichtspunkten sind aber 4WD-only.

Google Map zum Thema

Corryong

Video zum Thema

Paragliding - Corryong fly-in

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