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LAKE EILDON N.P.

145 km nordöstlich von Melbourne befindet sich der Lake Eildon National Park, ein beliebtes Wochenend- und Erholungsziel für die Großstädter und ein Eldorado für Wassersportfreunde rund um den Stausee namens Lake Eildon. Er setzt sich aus dem früheren Fraser National Park und dem Lake Eildon State Park zusammen.

Während der Sommermonate kann man hier schwimmen, fischen, campen und natürlich an den grünen Ufern des Lake Eildon wandern gehen. Forellen beissen das ganze Jahr und die Wasseroberfläche ist stets gefüllt mit Hausbooten, Segelbooten, Jetskis, Wasserskifahrer, Powerbooten, Kanus und Yachten. Zunehmend kommen auch immer mehr Allradfans in die Umgebung, für die es hier ausgewiesene 4x4 Trails gibt.

Der Lake Eildon hat 515 km Uferlinie und ist somit einer der größten Stauseen im Land. Lange, verwinkelte Seitenarme führen zu den Mündungen des Big, Goulburn und Delatite River.

3.500.000 Megaliter Wasser sind hier gestaut, das ist die fünffache Kapazität von Sydney Harbour. An den Ufern leben die in den heimischen Wäldern üblichen Tiere, meist sieht man hier Kangaroos und Vögel. Aber auch Koalas, Wombats und Echidnas gibt es hier, die sich uns aber leider nicht zeigten.

Bei unserem Besuch im November 2004 war der Wasserstand des Stausees ziemlich niedrig. In der Region herrscht seit 6 Jahren eine anhaltende Dürre, die Ressourcen waren ziemlich angegriffen.

Mehr Infos zum Park findet man auf www.parkweb.vic.gov.au.


Campen

Für Besucher ist der Nationalpark ein wenig unübersichtlich, denn es gibt verschiedene Zufahrten und mehrere voneinander unabhängige Teile, die nur über die Wasserfläche des Stausees verbunden sind.

Die südliche Sektion des Parks hat steile Hänge, ist schroff und dicht bewaldet. Acht Campingstellen liegen in der abgelegenen Jerusalem Creek Area.

Besser erreichbar ist die Fraser Camping Area mit 3 Campingplätzen und hier kann man auch Cabins mieten. Hierher führt eine große Straße mit zentralem Kassenhäuschen am Eingan, dort war allerdings niemand, der in der Nebensaison Eintriff kassieren wollte.

Wir folgten hinter dem Eingang erstmal der Abzweigung nach links auf die Jerusalem Creek Road, die ziemlich kurvig und steil zu einem abgelegenen Campingplatz namens Devil Cove führt. Hier im nördlichen Teil des Parks wurde früher nach Gold geschürft und an den Wanderwegen sieht man teilweise noch die alten Schächte.

Auf dem Campground waren viele Dauercamper und es gefiel uns nicht besonders gut. Da wir noch genug Zeit hatten beschlossen wir zu einem anderen Campingplatz zu fahren und landeten schließlich auf der anderen Seite der Collier Bay am Ende der Landzunge in Lakeside.

Dort standen weniger Camper und die Fläche war riesig, so das der nächste Nachbar einige hundert Meter entfernt war. Wir suchten uns ein halbwegs ebenes Fleckchen, in dem abschüssigen Waldstück keine leichte Aufgabe. Nachdem wir uns gemütlich eingerichtet hatten, entdecktenw wir auf einem Abendspaziergang viele Kängurus und die am Seeufer gelegene Bootsrampe.

Beim Zubereiten des Abendessens, es gab Lammkottletts, hatten wir dann noch eine ganz besondere Begegnung: Ein junger neugieriger Kookaburra besuchte uns und bekam abgeschnittene kleine Bröckchen von Lammfett zur Belohnung. Eer wurde immer zutraulicher und verschwand erst, nachdem er eine gute Handvoll aufgefressen hatte - entsprechend der Menge einer kleinen Schlange oder Echse, welche sonst Bestandteil eines Kookaburra-Dinners sind. Einmal flog er sogar zu Michael auf das Schneidebrett neben dem Gaskocher, um etwas von unserem Abendessen zu stibitzen. Unten sind ein paar schöne Bilder von ihm zu sehen.

  Am nächsten Tag nahmen wir den Weg über die Skyline Road zwischen dem National Park und dem Ort Eildon. Sie folgt den Höhenzügen und bietet großartige Aussichten auf die beiden Täler von Goulburn und Acheron und auf die Seitenarme des Sees.


Video zum Thema

Anna waterskiing on Lake Eildon

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