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TAKAKKAW FALLS

Um vom Trans-Canada Highway No.1 zum Yoho Valley und zum berühmten Wasserfall zu gelangen, muss man zuerst schmale und steile Serpentinstraße überwinden die 4 Kilometer nordöstlich von Field abzweigt. Die Yoho Valley Road ist für Autos mit Anhänger gesperrt und zieht sich an ihrer schmalsten und steilsten Stelle einspurig einen Hang hinauf. Schon normale Autos und kleine Camper müssen hier ganz schön kurbeln und zurücksetzen, um diese Stelle zu passieren. Wir hatten Glück und es kam kein Gegenverkehr, unser kleiner und wendiger Camper war hier mal wieder ein Pluspunkt. Längere Fahrzeuge werden mit Schildern angehalten, diese 2 Kehren nur im Rangier-Modus Vorwärts-Rückwärts-Vorwätrs zu bewältigen. Zum Wenden wäre auch nicht genug Platz vorhanden. Das Tal ist nur im Hochsommer gefahrlos zu erreichen, im Frühling und Winter ist die 14 km lange Stichstraße gesperrt.

Durch das enge Tal, das man kurz dahinter erreicht, winde sich der glasklare Yoho River. Der Fluss fällt auf dem letzten Kilometer um 200 Meter ab und mündet dann in den Kicking Horse River.

Am Ende der Straße erreicht man einen Parkplatz und einen Campingplatz, der zwar bis Ende September geöffnet hat, ist nur für Zelte geeignet und einige hundert Meter jenseits des Parkplatzes gelegen. Auf eine kurzen Fußweg von ca. 15 Minuten kann man dann zu den beeindruckenden Takakkaw Falls laufen, die man schon von der Strasse aus weit vor dem Parkplatz aus sehen kann. Einige hölzerne Picknicktische in der Sonne und mit beeindruckender Aussicht luden zu einer kurzen Rast. Danach machten wir uns auf den Weg zum Fuße des Wasserfalls, dessen Namen Takakkaw in der Sprache der Cree-Indianer so viel wie "es ist herrlich" bedeutet.

Glasklare Wassermassen stürzen hier ganze 384 Meter steil in die Tiefe, damit befindet man sich hier vor einem der größten Wasserfälle in ganz Nordamerika und dem zweithöchsten in Kanada. Das Donnern ist im Sommer kilometerweit zu hören, erst im Herbst, wenn die Schmelze langsamer erfolgt, wird der Fall dünner. Im Winter wird er zu einem schmalen Band aus Eis.

Wir waren genau zur richtigen Tageszeit am späten Nachmittag vor Ort. Dann liegt die gesamte steile Felswand noch in der Sonne und je nach Blickwinkel erscheint ein kleiner Regenbogen vor dem Wasserfall. Außerdem führt der Wasserfall dann das meiste Wasser, denn es handelt sich hier um das Schmelzwasser des darüber auf der Bergkuppe liegenden Daly-Gletschers. Dieser widerum wird vom riesigen Waputik Icefield gespeist. Die Gischt glitzert in der Sonne und von dicken Felsen im Yoho River findet man viele schöne Fotoperspektiven, weil man die Sonne im Rücken hat.

Wer mehr Zeit hat kann vom Yoho Valley aus auch eine der schönsten Wanderungen im Nationalpark unternehmen. Der dem "Iceline-Trail" ist 6,4 Kilometer lang und dabei muss ein Höhenunterschied von 690 Meter überwunden werden. Oder man wandert vom Takakkaw Campground 8,5 Kilometer bis zum Twin Falls Chalet.





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