Archiv : Infos und Bilder aus 2000

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HILO

Die Stadt Hilo an der Ostküste ist der Sitz des County of Big Island und hat statistisch gesehen 3300 mm Niederschlag an 280 Regentagen im Jahr. Damit ist Hilo die regenreichste Stadt in Amerika. Eigentlich ein eher gemütliches Städchen mit dem den Beinamen "the rainy town". Der Regen hält auch die Besuchermassen fern und so konnte sich Hilo noch viel Ruhe und Ursprünglichkeit bewahren. Es gibt eine Menge Parks und botanische Gärten, allerdings kaum Strände entlang der Hilo Bay.

Alles grünt und blüht auf Grund des häufigen Nieselregens. Trotzdem ist Hilo sehenswert, wegen der kurzen Fahrzeit in den Volcanoes National Park ist die Stadt auch bei Gästen beliebt. Hilo ist das wirtschaftliche Zentrum der Insel und nach Honolulu gibt es hier den größten Hafen Hawaiis.

Die Gebäude der gut erhaltenen Altstadt stammen zum Teil aus der Zeit der 1900er Jahre. Ein Spaziergang lohnt sich, in einer guten Stunde ist alles in Historic Downtown zu erkunden.

Der Flughafen ist schöner und größer als der von Kailua Kona, wer vom Nationalpark am Kilauea herunterkommt, der ist in einer guten Stunde hier und kann zur nächsten Insel fliegen. Dabei sollte man dann links im Flieger sitzen, denn die Aussicht auf Mauna Loa und Mauna Kea ist fantastisch.

Das Benzin ist wegen des Hafens in Hilo sehr preiswert, volltanken lohnt sich hier, bevor man zum Beispiel über die hier beginnende Saddle Road zur anderen Inselseite fährt.

Am Meer

Es fällt auf, dass in Hilo kaum Gebäude direkt am Meer stehen. Dort gibt es zumeist schöne Parks wie die Liliokalani Gardens auf meinem Bild im japanischen Stil. Die Lage der Bebauung hat seinen Grund, denn die Bewohner von Hilo sind von Naturkatastrophen gebeutelt. Vom Meer her überrollten in diesem Jahrhundert mehrmals große Tsunamis die Bucht, von der anderen Seite drohen Lavaströme alles zu verschlingen.

Die schlimmsten Tsunamis trafen 1946 und 1960 die Ostküste von Hawaii, in Hilo starben dabei über 150 Menschen und alle Häuser in Ufernähe wurden ins Meer gespült. Die flache Uferregion am Wailoa River war dabei immer am stärksten betroffen, deshalb ist dort heute ein großer Park. 1984 wurde die Evakuierung von Hilo vorbereitet, als ein Ausbruch des Mauna Loa Lavaströme in Richtung der Stadt in Bewegung setzte. Damals machte die Lava nur 8 Meilen vor der Stadt halt.

Im Herbst 2000 wurde die Infrastruktur von starken Wolkenbrüchen hart getroffen. Innerhalb eines Tages viel mehr als ein Meter Niederschlag, der sich mit Wucht von den umliegenden Berghängen über die steilen Wohnstraßen hinunter in die Stadt ergoss. Hilo wurde zum Katastrophengebiet, und einige kleine Bäche wurden stark genug, ihre Brücken zu unterspülen und unbefahrbar zu machen.

Rainbow Falls

Im Westen von Hilo, über die Wainauenue Avenue zu erreichen, liegt der Wailuku River State Park. Hier parkt man und hat nur wenige Schritte zu den 30 Meter hohen Rainbow Falls. Der Wasserfall stürzt über eine Felskante in ein rundes Becken und beim Aufprall der Wassermassen erzeugt das Spritzwasser so einen Gischtschleier, dass man fast bei jedem Sonnenstrahl einen Regenbogen sehen kann, der den Fällen ihren Namen gab.

Oberhalb der Fälle sind mehrere mit Felsbänken getrennte Naturbecken, in denen man herrlich baden kann. Sie heißen Boiling Pots. Man fährt auf der Straße am Hospital vorbei noch ein paar Kilometer bis zur Beschilderung Pee Pee Falls Street, hier biegt man dann rechts ab und läuft noch ein paar Schritte, nachdem man geparkt hat. Die kreisrunden Löcher im Fels sind ein beliebter Badeplatz bei den Einheimischen, weiter stromaufwärts sieht man die Pee Pee Falls.

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