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NORD KONA

Von Kailuha aus führen zwei Straßen in den Norden der großen Insel. Der Queen Kaahumanu Highway (Nr.19) folgt der Küste über von der Sonne durchgeglühte Lavaflächen bis zum kühleren Hochland von Waimea. Der Mamalahoa Highway (Nr.190) verläuft mehr im Landesinneren durch eine steppenartige Wildnis, bis er später bei Waimea wieder auf den Highway 19 trifft. Ich bin nur den Highway 19 gefahren, denn hier hat man die Möglichkeit, einen Abstecher zu einem der schönen Strände und zu den dortigen exlusiven Ressorts zu machen.

Von Kona kommend, zwischen Mile 95 und 94 sieht man eine kleine Abzweigung. Sie führt zu den OTEC (ocean thermal energy conversion) Natural Energy Labs. Das sind meeresbiologische Forschungsstätten, in denen auch Führungen angeboten werden. Hier wird kaltes Meerwasser aus über 1.000 m Tiefe geholt, mit der Temperaturdifferenz zum warmen Oberflächenwasser wird eine Turbine betrieben. Mit der gewonnenen Energie wird Elektrizität erzeugt und eine Meerwasserentsalzungsanlage betrieben. Mit dem kalten Wasser werden zusätzlich Meerestiere gezüchtet, die auf Hawaii nicht vorkommen, wie zum Beispiel Hummer, Krabbben und Abalone. Sie findet man bestimmt auf den Speisekarten der Restaurants. Mehr zum Projekt auf der dieser Seite: Renewable Energy

Waikoloa

Auf dem Weg nach Waikaloa zieht sich der Highway gerade durch scheinbar unendliche Lavafelder. Links sieht man an der Küste Haine von Kokospalmen, die von den Lavaströmen verschont blieben. Man passiert einige Abzweigungen zu schönen Stränden, möchte man diese Strände besuchen, so steht eine rauhe und heiße Fahrt über hubbeliges Lavagestein bevor.

Einen Strand, den Kona Coast State Park, habe ich besucht. Nur um am Ende des Weges einen Wald aus Verbotsschildern vorzufinden, wie er in Deutschland nicht besser zusammengestellt sein könnte. Rechts hat man einen schönen Blick auf die mächtigen Gipfel von Mauna Loa und Mauna Kea. Auf den Spitzen kann man winzig klein die Kuppeln der Sternwarten erkennen, besonders wenn sie im Abendlicht leuchten, so wie auf meinem Bild.

Bei Waikoloa sind die schönsten Sandstrände und einige exklusive Hotels haben sich dort angesiedelt. Diese Monsteranlagen mit üppiger Blumenpracht und Kokoshainen am Strand haben allerdings auch ihren Preis: einen hohen Wasserverbrauch, der die Grenzen der touristischen Erschließung dieser Küste schnell aufzeigt. Mit dem Hilton Waikoloa Village ist eine der teuersten (360 Millionen Dollar Baukosten) und größten Anlagen (25 Hektar) entstanden. Ein Besuch in diesem "Disney World" mit einem Netz von Kanälen, elektrisch betriebenen Booten darauf, Wasserfällen und einer Lagune, in der man - gegen Voranmeldung und Bezahlung - mit Delfinen schwimmen kann, lohnt sich. Nebenan liegt das Royal Waikoloan Hotel mit einem der schönsten Sandstrände direkt vor der Tür, dem Aneahoomalu Beach. Ganz in der Nähe befindet sich eine kleine Kirche, die Hokuloa Church, die 1859 erbaut wurde.

Hapuna Beach

Vom Parkplatz des öffentlichen Holoholokai Beach oberhalb des Ritz Carlton führt ein Fußweg etwa 10 Minuten zu der größten und ältesten Ansammlung von Petroglyphen auf Hawaii. Hinter einem Geländer sind auf flachen Lavasteinen unzählige menschliche Figuren eingeritzt. Das Betreten ist verboten, da die Steine bröckelig sind und durch die vielen Besucher schon gelitten haben.

Mein Lieblingsstrand auf Big Island ist der Hapuna Beach, ein vorbildlicher Beachpark mit sauberen Einrichtungen wie Toilette, Duschen und gepflegten Rasenflächen. Der feine Sandstrand lädt zu einer Pause ein und die Wellen rollen im Sommer gleichmäßig und hoch heran. Im Winter ist die See ruhiger, dafür pustet dann hier öfters ein unangenehmer Wind. Am Nordende liegt das Luxushotel Hapuna Prince Resort. Hapuna Beach ist ein schöner Ort, um den Sonnenuntergang zu betrachten.

Unbedingt besuchen sollte man das Mauna Kea Resort, in den 60er Jahren als erstes Luxushotel von Laurance S. Rockefeller erbaut. Der schöne, kleine Strand ist öffentlich, nur deshalb kann man überhaupt hinein. Einfach am Eingang registrieren lassen und zum Strand durchfahren. Dort ist ein kleiner Parkplatz und Wächter achten peinlich genau darauf, das man auch nur zum Strand geht und nicht in die Hotelanlagen. Aber bei der Durchfahrt kann man schon einen Blick auf die exquisiten Tennisanlagen und den Super-Golfplatz werfen, die jeweils ganz oben in der amerikanischen Rangliste stehen.


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