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DER WESTEN

Zwischen Lahaina und Kapalua im Norden findet sich - neben der Gegend um Kihei ganz im Süden - die höchste Konzentration an touristischen Einrichtungen auf Maui. Von Lahaina aus fährt man nur ein paar Minuten bis Kaanapali Beach. Hier findet man breite, kilometerlange Sandstrände und auch sonst alles, was das Touristenherz begehrt. Nachtleben, Hotels, Tennis- und Golfplätze, meist schönes Wetter, Snackbars, Fast Food und Shopping Center. Mehr als die Hälfte aller Besucher auf Maui uebernachten hier in einem der Hotels. Noch vor 25 Jahren standen hier ausschließlich Zuckerrohrfelder, heute ist Kanaapali Beach der meistfotografierte Strand auf Hawaii.

Nördlich von Lahaina sieht dann man vom Honopiilani Highway aus auch jede Menge große Hotels, Golfplätze und Condominion-Anlagen. Zum Teil sind durchaus auch einige üble Bausünden darunter zu finden, phantasielose Klötze in gelblich-braun, die nach meinem ästhetischen Empfinden diese Küste ziemlich verschandeln. Einige Abfahrten führen hinunter zum Strand, der zwischen den Hotels auch überall zugänglich ist. Duschen und Toiletten sind vorhanden.

Ein interessanter Abschnitt der Kueste von Kaanapali ist der Black Rock (Pu’ukeka’a), ein Vulkanfelsen im Hotelkomplex des Sheraton Maui. Schon die alten Hawaiianer heiligten diesen Platz, der auch Nicht-Hotelgästen zugänglich ist. Von hier aus sollen die Seelen der Toten ins Meer übergegangen sein. Eine ähnliche Legende gibt es auch für den Black Rock auf Rarotonga, Cook Islands. Zwischen Royal Lahaina Resort und Maui Eldorado liegt der öffentliche Strandzugang. Das Wasser um den Black Rock bietet hervorragende Moeglichkeiten zum Schnorcheln mit bunten Fischen.

Mehr Informationen über die Region findet man hier.

Whalers Village ist ein Freiluftkomplex mit über 40 Geschäften. Dazu gibt es noch ein kleines Museum im dritten Stock des Gebäudes G, mit teilweise unappetitlichen Relikten aus der Walfang-Ära. Ein Film führt in die Biologie der Wale ein und zeigt die Buckelwale, die im Winter vor Hawaiis Küsten zu sehen sind. Der Eintritt ist hier frei.

Verkehrsmittel

Um die Kaanapali-Küste zu erkunden, kann man den kostenlosen Kaanapali Ressort Trolley nutzen, ebenso gibt es einen Gratis-Shuttle nach Lahaina. Wenn man nur am Strand liegen will, dann kann man hier auf einen Leihwagen verzichten. Die meisten Gäste sind Japaner, die sowieso eher organisierte Gruppentouren machen und weniger auf eigene Faust unternehmen.

Dann gibt es noch eine alte Plantagenbahn, den Sugar Cane Train, der 11 Rundfahrten pro Tag macht. Man zuckelt mit echtem Dampfantrieb für satte 15 U$ eine halbe Stunde lang 10 km durch wogende, grüne Zuckerrohrfelder oder am Highway entlang. Früher war das die Strecke der Güterzüge, die Zuckerrohr von den Feldern zur Lahaina Pioneer Mill beförderten. Sie ist eine der vier Anlagen, die von 1860 bis heute noch in Betrieb sind. An der Zuckermühle vorbei führt die Lahainaluna Road zu einem Aussichtspunkt hoch in den Bergen mit Blick über ganz West-Maui. Anaka und Myrtle heißen die beiden Lokomotiven des Sugar Train, die zum Teil offenen Waggons für die Passagiere wurden im alten Stil nachgebaut. Während der Fahrt werden die Fahrgäste dann mit dem Gesang der Zugführer beglückt, na ja - wer so was mag...

Kapalua

Die Straße, die zwischen Kaanapali und Kapalua die Küste begleitet, bietet schöne Aussichten auf die beiden vorgelagerten Nachbarinseln Lanai und Molokai. Über Honokawi, Kahana und Napili fährt man in den Norden Mauis nach Kapalua, hier wird das Ambiente zunehmend exclusiver. Kapalua Beach eignet sich gut zum Baden, auch im Winter. Er wurde einmal zum besten Badestrand der USA gewählt.

In Kapalua sind meist Einheimische und Festland-Amerikaner anzutreffen, die hier gerne in den ausgedehnten Appartementanlagen den Urlaub verbringen, während Kaanapali und Lahaina mehr in japanischer Hand sind. In Kapalua regnet es auch wieder öfter als in Lahaina, die Umgebung ist grüner.

Hinter Kapalua ist noch der "Slaughterhouse Beach" erwähnenswert. Wenn man im Winter, wenn die Wellen dann so hoch werden können wie an der Nordküste von Oahu, die Surfer ins Wasser gehen sieht, so denkt man unwillkürlich: DER Name sagt ja schon eine Menge aus. Aber das täuscht, er ist in Wirklichkeit auf ein echtes Schlachthaus zurückzuführen. Als es hier noch keine Touristen gab, da wurden die Rinder aus der nördlichen Umgebumg direkt am Strand geschlachtet und auf Kühlschiffe vor der Küste verladen.

Als wir im November vorbeikamen war dort allerdings kaum Wellenbewegung. Es gibt hier keinen Parkplatz, man parkt auf der Straße und nimmt den kleinen Fußweg zum Strand. Als ich im September dort war, war es ein gutes Schnorchelgebiet und eine Meerestier-Schutzzone. Ich konnte gefahrlos mit der Luftmatratze auf den "Wellen" dümpeln.

Dann führt die Straße weiter, die wenigsten Touristen fahren diese Strecke. Ein Grund mehr für mich, sie zu erkunden. Es lohnt sich, wie man auf den Seiten Nordwest und Kahakuloa weiterlesen kann.

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