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RAJVI PALACE HOTEL

Das Rajivi Palace Hotel liegt im Norden der kleinen Stadt Hanumangarh, das Fort ist von hier aus in Sichtweite. Durch die weiten Zufahrten und die ausgedehnten Gärten und Rasenflächen befindet man sich hier inmitten der staubigen Wüste in einer kleinen Oase.

Das Hotel selbst ist sehr beeindruckend, besonders von vorne von der Zufahrt aus gesehen. Direkt daneben liegt noch ein Nebengebäude, in dem gerade eine Hochzeit stattgefunden hatte als wir hier ankamen. Einige Gäste waren noch mit ihrem Fuhrpark vor Ort, so dass unser Fahrer den an der Parallelstrasse gegenüber liegenden Nebeneingang suchen musste um auf das Gelände zu kommen. Durch die Trennung bekommt man als Gast aber eher wenig mit, wenn dort ein Fest stattfindet, vor allem wenn man ein Zimmer zur anderen Seite bekommt.

Die Rezeption in der Halle ist recht eindrucksvoll, besonders begeistert aber die Fassade. Sie wurde gerade frisch bemalt, in einigen Nischen war der Maler noch beschäftigt. Überall finden sich handbemalte Szenen an der Wand, die Hotelflure sind zum Hof hin offen und so kann man sich alle ansehen. Auch am Abend, wenn die Flure beleuchtet sind, ist das Hotel eine Augenweide.

Im hauseigenen Restaurant war die komplette Decke kurz vor unserer Ankunft neu bemalt worden, sehr schöne Blumenornamente in Blau und Rot schmücken sie. Wirklich ein hübsches Hotel mit freundlichem Personal und hauptsächlich indischen Reisenden als Gäste.

Aufpassen sollte man auf der eleganten, neuen Steintreppe, die neben der Rezeption hoch zu den Zimmern führt. Die Stufen sind vorne abgerundet und glatt poliert. Michael ist hier etwas lässig heruntergeschlendert, was im Gegensatz zu den sonst üblichen unregelmäßigen historischen Stufen hier endlich mal ging. Dummerweise hatten die Schuhsohlen etwas Staub eingefangen, der auf dem glatten Stein wie Schmierseife wirkte. Schon ging es mitten auf der Treppe plötzlich schneller abwärts als gewünscht. Mit viel Glück hat er sich dabei nichts getan. Das Personal war auf jeden Fall sehr erschrocken und besorgt.


Lage

Der Ort Hanumangarh liegt 230 Kilometer nördlich von Bikaner und 400 Kilometer entfernt von Delhi weit abseits der üblichen Touristenrouten. Es gibt allerdings zwei Highlights hier, einmal das riesige, recht verfallene Bathner Fort und dann das Rajivi Palace Hotel.

Beides liegt im alten Teil von Hanumangarh Town, etwas weiter nördlich gibt es einen moderneren Ortskern mit gleichem Namen, der aber nicht besonders sehenswert ist.


Zimmer

Wir bekamen das Deluxe Zimmer mit der Nummer 201, das sich am Ende vom Flur auf der Stirnseite des Hauses befindet. Somit wohnt man direkt an der Front mit Blick in den Garten und seitlich liegt ein Fenster in Richtung Rasen vor dem benachbarten Veranstaltung-Gebäude. Das mit dem Blick ist allerdings oft beschränkt, denn die meisten Fenster sind geschlossen und haben auch noch ein schattenspendendes Steingitter davor. Dort leben aber einige Geckos, die nachts auf Beute warten, wenn das Licht angeht. Einige Fenster kann man zwar öffnen, aber es war draußen viel zu heiß so dass wir froh waren über die Klimaanlage.

Die Betten sind hart, wie so oft in Indien und das Badezimmer bietet modernen Standard. Alles hat prima funktioniert, es gibt auch einen Fernseher und die Möglichkeit sich einen Kaffee zu kochen.

Wie in indischen Heritage Hotels üblich spielten wir auch hier erst einmal das Spiel: Welcher der über den ganzen Raum verteilten Schalter passt zu welcher Lichtquelle.

Unser Zimmer war geräumig, man hat ein Sofa und Platz um sich hier zwischen dem anstrengenden Rundgang durch das Fort und dem Abendessen auch mal ein wenig aufzuhalten.


Frühstück

Das Frühstück wird im Restaurant eingenommen und wir waren rechtzeitig dort, denn wir wollten an diesem Tag noch nach Gajner und uns vorab auf dem Weg dorthin in Bikaner das Fort ansehen.

Es gibt hier kein Buffet, man ordert sein Frühstück nach Karte. Wir entschieden uns für warmes indisches Frühstück mit Poori, dazu Obst, Saft und Masala Chai. Und zum Toast hätten wir dann gerne ein hart gekochtes Ei gehabt und bestellten ein "Hard boiled egg".

Der Obstteller kam zuerst und enthielt Bananen und Äpfel, dann folgten langsam nach und nach Toast und Marmelade. Auf Poori warteten wir dann sehr lange, auf den Rest noch länger.

Masala Chai und Mixed Juice kamen dann auch irgendwann, aber das hard boiled egg war leider ein hardly boiled egg. Es lag fast Roh in einer Glasschale. Igitt, das konnten wir nicht essen. Leider hatten wir keine Zeit darauf zu warten, dass man es noch einmal in der Pfanne als Rührei brät, denn es war schon über eine Stunde für das Frühstück vergangen und vor der Türe wartete unser Fahrer. So eine lahme Küche für ein simples Frühstück hatten wir jedenfalls noch nirgendwo.

Das mit den Ei war uns jetzt schon zum zweiten Mal passiert, und nach einiger Überlegung kamen wir endlich auf das Problem mit der englischen Grammatik. Unsere Lösung für die Zukunft, welche auch funktioniert hat: "two eggs, please, long time boiled!"


Essen

Auch das Abendessen fand in dem frisch renovierten Restaurant mit üppig bemalter Decke und Klimaanlage statt. Zu unserer großen Freude fanden wir hier das erste Ker Sangri auf der Karte, eine lokale Spezialität aus Rajasthan, die wir sehr gerne mögen. Es besteht aus in Buttermilch eingelegten getrockneten Beeren und Wüstenbohnen, die mit vielen Gewürzen gekocht werden. Leider hier auch mit sehr viel geklärter Butter, denn das Ganze war extrem fettig. Wir haben daher das letzte Drittel in der Schüssel gelassen und nur die obere Schicht gegessen, da die Portionen aber groß waren war es nicht weiter schlimm.

Dazu hatten wir dann noch Paneer Tikka Achari, Tandori Paneer mit Minzsauce, bestellt. Der kam hübsch angerichtet auf den Tisch und war extrem lecker und durch die Zubereitung dank Grill weniger fettig.

Dazu bestellten wir Subzi Biryani Reis mit Raita. Bier gab es hier leider nicht, also tranken wir dazu gesalzenes Lime Soda. Als Nachtisch gönnten wir uns noch ein Butter Scotch Eis und für Michael einen Kaffee.

Alles hat gut geschmeckt und die Rechnung betrug am Ende dann 802 Rupien.



Fazit

Schönes Heritage Hotel in einem wenig touristischen Ort, ideal für eine Zwischenübernachtung.

Im Oktober 2013 waren wir für 1 Nacht hier.

Wer sich direkt informieren möchte, hier ist die Webseite vom Rajvi Palace Hotel

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