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GAJNER WILDLIFE SANCTUARY

Als am Morgen alle Gäste des Hotels Gajner Palace abgereist waren, hatten wir die gesamte Anlage für uns alleine. Da wir an diesem Tag nur noch Kolayat besuchen wollten und dann im Hotel Barsingha Villa auf halber Strecke zwischen Bikaner und Jaisalmer übernachtet haben, hatten wir Zeit. Ein später Check-out um 11:00 Uhr bot die Möglichkeit, nach einem ausgiebigen Frühstück noch eine Runde im schönen Garten spazieren zu gehen.

Nachdem wir ein paar Halsbandsittiche in den Bäumen fotografiert hatten und die Enten auf dem See bei unserem Anblick am Ufer schnell flohen, versuchten wir an anderer Stelle zum Ufer zu kommen. Denn jenseits des Restaurants stand ein Tempel am Seeufer, dahinter ging jedoch eine Promenade weiter.

Dabei entdeckten wir, dass man nur im unteren Teil des Gartens durch die Zone für Personal hinter dem Restaurant gehen muss. Dahinter liegen dann der erwähnte kleine Tempel und der Mandir Chowk. Eine grüne Erweiterung des Hotelgartens, nur etwas verwilderter mit einem dichten grünen Blätterdach und schönen Ausblicken auf den Gajner Lake und das Wildlife Sanctuary am gegenüber liegenden Ufer.

Im Unterholz raschelten ein paar Pfaue und überall in den Bäumen kreischten lauthals die grünen Sittiche. Auch ein paar Raubvögel waren am Himmel, leider konnten wir keine Eule entdecken, haben sie aber gehört.

Da hier selten Touristen hinkommen sind die Tiere in Ufernähe nicht ganz so schreckhaft. Eine Art Promenade führt am Seeufer entlang zu einem Hügel. Zu unserem Erstaunen befindet sich darauf eine verfallene kleine Villa, sicherlich mit wunderbarem Ausblick auf die Umgebung. Eines Tages wird hier beestimmt eine Suite eingerichtet, in der betuchte Gäste abseits des Rummels übernachten können. Sicherlich ein Traum. Noch ist es eine Ruine und der Pfad führt um den Hügel herum.




Am Seeufer

Der Blick auf den See und das Ufer lohnen sich, denn es gibt viele Vögel und auch ein paar Säugetiere zu sehen. Löffler, Reiher, diverse Entenarten, Stilte und Kiebitze. Wilde Schweine schienen über das Wasser zu laufen, es handelte sich wohl um eine Sandbank mitten im See. Am Ufer grasten friedlich ein paar Hirschziegen-Antilopen, leider nur Weibchen.

Einen der hübschen Böcke konnten wir leider nicht sehen. Wir genossen den friedlichen Anblick sehr, leider kam einer der Angestellten vorbei. Eine Art Wachmann mit Flinte, der laut mit den trockenen Blättern am Boden raschelte. Er wollte sicher nur mal gucken, was wir hier so machen und ob wir uns ordentlich benehmen. Leider haben sich alle Tiere bei seinem Anblick erschreckt, die Schweine rannten im Galopp aus dem See und auch die Antilopen und Wasservögel waren kurz panisch.

Nachdem der Wachmann weg war und wir ruhig blieben kamen sie aber schnell wieder heraus und boten wieder ein friedliches Bild. Der Weg zurück zum Hotel führte uns durch den dichten Wald, vorbei an halb zerfallenen Unterständen. Ein schöner, einsamer Spaziergang in grüner Umgebung und der richtige Start für den Tag.

Das Wildlife Sanctuary am anderen Seeufer selbst haben wir nicht besucht, es erstreckt sich noch weit über die Buschwälder hinaus in die dahinter liegende Steppe. Das Hotel bietet aber Pirschfahrten dorthin an, wo man in der Abenddämmerung sicher noch mehr Antilopen sehen kann.






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Gajner Wildlife Sanctuary

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