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SIMON´S TOWN

Die Fahrt von Muizenberg am Nordende der Kaphalbinsel nach Süden in Richtung Simon's Town führt noch an mehreren kleinen Orten vorbei. Die Panoramastraße mit schönen Ausblicken führt als erstes zum traditionellen Fischerdorf Kalkbaai. Der Ort war früher eine Walfangstation und bekam seinen Namen wegen der Öfen, in denen aus Muschekalk Baumaterial gebrannt wurde. Kalkbaai oder Kalk Bay hat einen hübschen Hafen, und wenn die Fischfangflotte einläuft kann man beim Handeln zusehen oder frischen Fish und Chips essen.

Der nächste Ort heißt Fish Hoek und er wirkt ziemlich unspektakulär. Im Gegensatz zu den anderen kleinen Dörfern liegt Fish Hoek nicht an der steilen Felsküste mit bizarren Bergen im Hintergrund, sondern an sanften Hügeln. Hier hat die Kaphalbinsel einen weiten Einschnitt in der Bergkette, durch den man auf die Westseite der Halbinsel nach Noordhoek gelangen kann.

Der Sandstrand in der weiten Bucht ist ganz nett und familientauglich, wie in allen Orten hier wird er aber von der Vorort-Bahnlinie begrenzt. Das Ortsbild ist ohne Höhepunkte, dazu kommt noch die Tatsache, dass man hier lange auf dem Trockenen saß. Von 1810 bis in die späten 90er war Alkoholausschank hier nicht gestattet. So war der Ort lange Zeit ein Stiefkind, denn wer will schon wohnen, wo man nicht mal ein Gläschen Wein zum Essen bekommt?

Ganz anders präsentiert sich das Stadtbild von Simon´s Town. Eine nette Hauptstraße namens Saint George mit Geschäften und viktorianischen Stadthäusern läd zum Bummeln ein. 21 der historischen Gebäude sind über 150 Jahre alt, wie zum Beispiel das Admiralty House oder die restaurierten Palace Barracks. Im Ortskern gibt es auch besonders gute und bekannte Fisch-Restaurants.

Empfehlenswert ist ein Besuch der Quayside Waterfront Promenade, einer Miniaturausgabe von der Waterfront in Kapstadt und Zentrum des touristischen Interesses. Hier ist ein 360 Grad Panaroma-Bild der "Waterfront" von Simon's Town.

Dazu kommt noch ein großer Hafen und schöne Aussichten von den nahen Bergen auf die Bucht. Simon's Town gehört zu den wenigen Städten in Südafrika, deren Hafen Richtung Norden zeigt. Durch die Berge der Kaphalbinsel ist die Stadt vor den heftigen Nordwestwinden geschützt und daher sind die frühen und die späten Wintermonate auch die beliebteste Zeit für einen Besuch in Simon´s Town, während es auf der restlichen Kap Halblinsel kalt, nass und stürmisch ist.

Von Kapstadt aus kann man sogar mit der Eisenbahn in einer Stunde hierherfahren, wenn man keinen Leihwagen gemietet hat. Simon's Town ist der südlichste Punkt, der mit der Vorort-Bahn zu erreichen ist.



Der Hafen

Die großen Hafenanlagen beherrschen das Stadtbild von Simon's Town. Die windgeschützte Lage an der Bucht veranlasste die East Indian Company schon im Jahr 1687 dazu, an dieser Stelle einen Hafen zu errichten. Da die Winterstürme die in der Tafelbucht vor Kapstadt ankernden Schiffe häufig stark beschädigten und sogar zum Sinken brachten, war dies hier der ideale winterliche Ankerplatz. Man benannte ihn nach dem füheren Gouverneur Simon von der Stel und nach einer über 50jährigen Bauzeit war der Hafen im Jahr 1743 fertig und von Baron van Imhoff offiziell seiner Bestimmung übergeben.

1795 landeten dann die Briten hier und von 1814 bis 1957 war Simon's Town ein bedeutender britischer Militärstützpunkt. Die Royal Navy hat die Stadt sehr stark beeinflusst, alles ist hier "very british".

Auch heute hat die südafrikanische Marine hier noch einen großen Teil ihrer Einheiten stationiert und Kriegsschiffe aus vielen Ländern werden im Hafen repariert. Offiziere und Seeleute gehören zum Stadtbild und es gibt ein kleines Marinemuseum. Das S.A Naval Museen befindet sich im ehemaligen "Mast-Haus" der Werft, hier wird die Historie des Marinestützpunktes nachgezeichnet. Ausserdem gibt es noch das Warrior Toy Museum und das Stadtmuseum in der "Old Residency" des damaligen Gouverneurs der Dutch East India Company. Diese wurde im Jahr 1777 erbaut und zeigt heute eine interessante Ausstellung über alte Schiffswracks.




Aussicht

Kurz bevor man von Fish Hoek aus Simon's Town erreicht zweigt rechts eine Straße ab, die M66 oder Red Hill Road. Sie führt hinauf über die Berge nach Scarborough. Es lohnt sich, hier ein Stück die Serpentinen hochzufahren und oben auf dem Berg wieder zu wenden. Der Ausblick auf die Bucht und auf Simon's Town ist sehr schön. Die beiden letzten Bilder auf dieser Seite sind beim ersten Besuch im Jahr 2002 dort entstanden, es sind noch Scans vom Dia. Beim zweiten Besuch 15 Jahre später war es sehr windig und wir sind nicht mehr dort hoch gefahren.

Nach dem Genuss dieser Aussicht fährt man dann weiter durch den Ort in Richtung Boulders Beach zu der berühmten Pinguinkolonie.


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