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GRENZWEGE

Im Mai 2004 waren wir auf dem Weg vom Golden Gate Highland Nationalpark über den kleinen Touristenort Clarens, in dem wir übernachteten, nach Süden. Am nächsten Morgen ging es dann zeitig los. Das nächste Ünernachtungsziel war Smithfiled im Süden vom Free State.

Besonders schön zu fahren ist die kleine und wenig befahrene Nebenstraße R 711 ab Clarens in Richtung Fouriesburg und weiter nach Ficksburg. Sie führt eine ganze Zeit lang immer parallel zur Grenze von Lesotho und ist die Fortsetzung der "Highland Route".

Die Region ist ländlich, viele Farmen liegen am Wegrand und zahlreiche Rinder und Schafe grasen auf den Weiden. Die einheimischen Basoto nannten die Region "Mashaeng" was übersetzt "Platz der großen Ernte" heißt. Denn diese war hier immer üppiger als in anderen Regionen.

Auf dem ersten Streckenabschnitt liegen noch markante Sandsteinformationen, wie man sie aus dem Golden Gate Nationalpark kennt. Die Gebirgsketten leuchten in der Abendsonne glutrot und gehen in das Hochgebirge von Lesotho über. Der markante Felsklotz auf dem Bild unten ist ein Wahrzeichen der Region.

Bei Fouriesburg, das im Jahr 1826 gegründet wurde, ergaben sich am 29.07.1900 mehr als 4.000 Burenguerillas den britischen Truppen. Mehr dazu hier. Viel früher lebten hier die San und man kann in der Nähe des Ortes eine der größten Sandsteinhöhlen der Welt inklusive Buschmann-Malereien besichtigen. Dazu hatten wir leider keine Zeit, außerdem muss man sich für die Führung rechtzeitig anmelden.

Rast

Weiter geht es über die R 26 in Richtung Ficksburg, das 1867 gegründet und nach einem General Johan Fick benannt wurde. Ficksburg ist bekannt für den Obstanbau. Deutsche Missionare brachten mit den frühen Siedlern die ersten Kirschbaumsetzlinge nach Südafrika und heute wird über 90 Prozent der gesamten Kirschernte des Landes hier in der Region produziert. Alljährlich im November findet ein großes Kirschfestival statt und zur Zeit der Kirschblüte muss es hier traumhaft sein.

Der Meulspruit Dam versorgt die Region mit Wasser und bietet gute Wassersportmöglichkeiten. Nach Ficksburg wird die Landschaft ein wenig langweiliger, die R 26 führt vorbei an Clocolan nach Ladybrand.

Hier nimmt der Verkehr deutlich zu, vor allem Laster sind unterwegs. Den Ladybrand ist das Tor nach Lesotho, zur Haupststadt Maseru sind es von hier aus noch ein paar Kilometer. Daher ist die Stadt ein wichtiges Verwaltungs- und landwirtschaftliches Zentrum und lebt außerdem vom kleinen Grenzverkehr.

Rundum wird viel Weizen angebaut, wir finden Weizenfelder immer ein wenig eintönig. In der Stadt selbst haben wir keinen Stop gemacht und sind ein wenig weiter geradeaus in Richtung Hobhouse gefahren, bis wir am Wegrand einen großen Wegweiser zu einem Restaurant fanden.

Spontan beschlossen wir, hier zu Mittag zu essen, also sind wir im Restaurant "Driefontein" eingekehrt. Aussen parkt man sein Auto im künstlichen Schatten, innen ist es gemütlich-rustikal eingerichtet mit mit toller Aussicht bis nach Maseru. Unten auf dem Fotos zu sehen.

Leider war der Wind zu kalt, sonst hätten wir es uns auf der schönen Terrasse gemütlich gemacht. Der Service war sehr nett, das Essen unserer Wahl aber etwas eigenwillig. Man sollte hier nicht auf die Verlockung der exotischen Gerichte wie Thai-style Salad anspringen, zu denen hier einfach wichtige Zutaten fehlen, sondern besser handfeste lokale Küche wählen. Neben dem Restaurant gibt es auch 6 Zimmer in 3 neu gebauten Chalets zu mieten.

Nach dem Essen fuhren wir weiter in Richtung Smithfield, für die Strecke von Hobhouse bis zur N 1 gibt es eine eigene Seite.

Google Map zum Thema

Ficksburg und Umebung

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