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BIG 5 SECTION

Nachdem man den ersten Teil des Parks, die Small 5 Area, durchfahren hat, erreicht man eine runde Tunneldurchfahrt. Hier öffnet sich auf Knopfdruck das elektrische Tor vor und hinter dem Tunnel und danach befindet man sich in der Big 5 Section und somit im größeren Teil des Nationalparks. Oben auf dem Damm trennt die offizielle Straße in Richtung Hoopdal in die eine Richtung und nach Roiiberg in die andere Richtung das Schutzgebiet. Diese Strasse sind wir am nächsten Tag dann bis Lephalale und weiter entlang der Grenze nach Botswana zum Mapungbugwe National Park gefahren.

Steile Gebirgshänge und flache Hügelketten im Wechsel mit tiefen Tälern machen diesen Teil des Marakele National Park zu einem landschaftlich vielfältigen Erlebnis. In diesem Teil des Parks befinden sich auch das Tlopi Restcamp mit schöner Aussicht auf die Berge.

Nach dem Tunnel folgt man dem Ndlopfu Drive und biegt am Ende nach links auf den Lekganyane Drive ab. Dieser endet nach etlichen Kilometern wieder an einem abgeschlossenen Tor an der erwähnten Straße nach Hoopdal und hat somit ein totes Ende. Dort haben wir eine kleine Herde Giraffen, einige Gnus und viele schöne Pflanzen gesehen, bevor wir wieder umkehrten um erst einmal zum Tlopi Tented Camp zu fahren und unsere Sachen auszuladen.

Eine weitere hübsche Schleife mit schönen Ausblicken auf Felsen bietet die Mbidi Road, die wir dann etwas später am Nachmittag gefahren sind. Hier hatten wir sehr großes Glück. Trotz zahlreicher Spuren in Form von großen Dunghaufen am Straßenrand haben wir leider weder Elefanten noch Nashörner gesehen. Obwohl sie sehr zahlreich sein müssen, wenn man den Hinterlassenschaften vertrauen kann. Zwar hatte man früher schon einige Elefanten in den Park gebracht, doch die Auswilderung der Tuli-Elefanten aus Botswana im Jahr 1999 fand dann in der Öffentlichkeit und auch in den Medien große Resonanz. Aber leider ließ sich kein einziges der großen Tiere an diesem Nachmittag blicken.

Dafür hatten wir eine viel seltenere Begegnung, denn an der Mbidi Road sahen wir plötzlich unsere ersten beiden Honigdachse. Ein Pärchen, das sich leider beim Anblick unseres Autos erschreckt hatte und sich ganz schnell aus dem Staub machte. Beide verschwanden im Gebüsch, dennoch gelangen mir in den paar Sekunden noch einige Bilder.

Die Straße endet später auf dem Lenong Drive und wir beschlossen, noch an diesem Nachmittag hoch bis zum Aussichtspunkt zu fahren. Also bogen wir nach links ab.



Schöne Aussicht

Eine schmale und sehr enge Straße führt hoch hinauf bis auf die Spitze des Waterberg-Massivs. Aufgrund der Steigung ist diese Strasse geteert. Die Aussichten ins Tal und die umliegenden Landschaften sind spektakulär und es wird immer steiler und enger. Am späten Nachmittag kamen uns nur 2 Fahrzeuge entgegen, danach waren wir ganz alleine dort oben.

Es gibt viele Raubvögel in der Luft zu bewundern und nach einer Weile erkennt man oben auf der Höhe eine Ansammlung von Funkantennen. Genau dort endet die Straße, doch zuvor hat man noch schöne Ausblicke auf die umliegenden Waterberge und in weitere, tiefe Täler auf der anderen Seite. Das Licht wurde immer schöner und goldener. Hier oben ist man wohl auch in der Nähe der berühmten Geierkolonie und diese großen Vögel schweben mit Glück hautnah vorbei - leider nicht bei unserem Besuch. Nur ein paar kleine Punkte waren am Himmel zu sehen.

Oben angekommen steht man vor einigen Antennenmasten, die von Zäunen umgeben sind, die Region rundum ist Sperrgebiet. Der Weg hoch zu den Türmen ist eigentlich die dafür gebaute Servicesstraße und nur durch ein Abkommen der Nationalparkverwaltung mit SANDF (South African National Defence Force) und Sentech (Signal Distributor für South African Broadcasting Sektor) zu befahren.

Von den Felsen davor wurden wir misstrauisch von einer Gruppe Klippschliefer beobachtet. Die kleine Wanderung zum Aussichtspunkt Lenong Viewpoint selbst lohnt sich nicht, dort sieht man nicht mehr als von unterwegs.

Insgesamt hatten wir länger gebraucht als gedacht, daher mussten wir uns bald nach der Ankunft auch schon wieder auf den Weg zurück ins Tal machen. Schließlich darf man im Park nach Einbruch der Dunkelheit nicht mehr fahren.

Auf dem Weg zurück über die schmale Straße wurde das Licht zwar noch goldener, jedoch fährt man einen guten Teil der Strecke dann mit Gegenlicht. 15,5 Kilometer sind es vom Aussichtspunkt bis zum Tlopi Tented Camp. Als wir wieder unten im Tal ankamen, stand die Sonne schon sehr tief und auf den letzten Kilometer ging sie gerade unter. Wir hielten uns trotzdem an die vorgegebene Geschwindigkeit, viel schneller als 40 km/h kann man hier sowieso nicht fahren. Wir sahen zwar noch einige Kudus und Zebras, aber knapp nach Sonnenuntergang waren wir wieder in unserer Unterkunft. Dort bereiteten wir dann unser Abendessen zu und hatten eine eher unruhige Nacht unter den im Wind flatternden Zeltplanen.



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Der Aussichtspunkt

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