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GOOD HOPE N.R.

Ein Ausflug an das südliche Ende der Kaphalbinsel gehört zum Touristen-Pflichtprogramm für Südafrikareisende und lohnt sich trotz des Ansturms auf jeden Fall. Die Fahrt durch die malerische Landschaft des Nationalparks führt mit einigen Abzweigungen führt bis zum Parkplatz am Cape Point, bis hierhin fahren alle Besucher. Die Geschwindigkeitsbegrenzung im Naturreservat beträgt 30 km/h, daher braucht man viel Zeit um auch den Rest des Parks zu erkunden.

Die direkte Fahrt vom Eingangstor bis zum Cape Point dauert zwischen 15 und 20 Minuten. Früher lebten auf dieser Halbinsel Buschmänner, die San, viele Jahrhunderte lang. Das war lange bevor die ersten Europäer kamen. Heute kommen Fremde aus aller Welt in Bussen und Massen hierher, um die einzigartige Schönheit und den herben Charme der Region zu bewundern. Und natürlich, um zum Cape Point zu fahren und sich vor dort aufgestellten Schild fotografieren zu lassen.

Auch wenn man von Kapstadt aus bis hierher nur eine Autostunde braucht, sollte man sich doch einen ganzen Urlaubstag dafür reservieren. Denn vor Ort, und auf dem Weg dorrthin, gibt es eine Menge zu sehen. Viele verbinden den Besuch gleich mit Boulders Beach um die dortige Pinguinkolonie zu besuchen. Und am Kap kann man einige Abstecher zu Buchten machen, die von den Bussen gar nicht angefahren werden. So findet hier jeder sein stilles Eckchen.

Im Jahr 1939 wurde das nahezu 8.000 ha große Gebiet am Kap zu einem Nature Reserve erklärt, heute untersteht die Verwaltung der Nationalparkbehörde und große Teile der gesamten Kaphalbinsel stehen unter Naturschutz. Der Table Mountain National Park ist Teil der Cape Floral Region, einem Weltnaturerbe. Dazu gehört die majestätische Table Mountain Bergkette, die sich vom Signal Hill über den Tafelberg bis hin zum Cape Point und die Küstenlinie der Kap-Halbinsel erstreckt.

Die Webseite capepoint.co.za bietet auch auf Deutsch praktische Informationen für Besucher vom Kap der guten Hoffnung.





Wind

Die Macht am Kap der Guten Hoffnung heißt Wind, oft auch Sturm. Besonders auf den letzten Metern Südafrikas, im Cape of Good Hope National Park, ist er allgegenwärtig. Steigt man hier aus dem Auto, dann pustet es meist mächtig. Die Autotüre sollte man beim Aussteigen immer gut festhalten und darauf achten, in welcher Richtung man sie öffnet. Nicht umsonst hieß das Kap der guten Hoffnung früher auch Kap der Stürme. Zwischen November und Februar bläst der Wind heftig aus Südost.

Hier an der südwestlichen Ecke von Afrika treffen der kalte Benguela-Strom mit seinem acht Grad kalten antarktischen Wasser und der 20 Grad warme, von Osten kommende Agulhas-Strom aufeinander.

Deshalb herrschen auch so unterschiedliche Badebedingungen an den Stränden der Kap-Halbisel. Während die False Bay im Osten akzeptable Badetemperaturen aufweist, kann man in den zwar windstillen Nobelvororten auf der anderen Seite den Blick auf das Meer genießen und am Strand liegen, aber nur hartgesottene Naturen gehen hier ins Wasser.

Die starken Strömungen, der Wind und die vielen Riffe vor der Küste machen die Umschiffung Afrikas für Seefahrer seit Jahrhunderten zu einer gefährlichen Fahrt. Mindestens 23 Wracks liegen hier offiziell auf dem Meeresgrund.

Hier entstand auch die Lengende vom "Fliegenden Holländer", er verschwand mit seinem Schiff 1680, als er das stürmische Kap umrunden wollte. Der Legende nach war die Flying Dutchman mit dem holländischen Kapitän Hendrik van der Decken im Jahr 1641 auf dem Weg von Batavia, dem heutigen Jakarta, zurück nach Holland. Als Van der Decken sich dem Kap näherte, zerrissen die berüchtigten Stürme die Segel und Wellen überspülten das Deck. Der Kapitän hatte Cape Point bereits mehrmals zuvor umrundet, aber diesmal flehte ihn die angsterfüllte Crew an, umzudrehen. Er weigerte sich, den Naturgewalten nachzugeben und band sich selbst ans Ruder. Er schwor, Cape Point zu umsegeln, und wenn er bis zum Jüngsten Tag dafür brauchen würde. Er schwor, einen Pakt mit dem Teufel zu schließen, wenn ihm Gott nicht zu Hilfe käme. Zur Strafe muss er nun ewig vor dem Kap kreuzen. Im Laufe der vergangenen dreieinhalb Jahrhunderte wurde von einigen Seeleuten angeblich ein Geistersegelschiff gesichtet, das nachts rot leuchtet und einen wütenden, glatzköpfigen Kapitän an Bord hat.

Nur für Windsurfer ist der ablandige Wind am Kap ein Paradies, hier können sie bei acht Windstärken und Wassertemperaturen von 15 Grad mit 40 Stundenkilometer über den aufgewühlten Ozean rasen. Auch für Segler ist eine Kapumrundung immer noch ein Abenteuer.

An der Straße, die hinunter zum Cape of Good Hope führt kann man oft den Profis und Fortgeschrittenen unter den Windsurfern zugucken. Die folgenden Bilder entstanden dort, die letzten drei sind noch gescannte Dias aus dem Jahr 2002.





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