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STADSAAL ROCK ART

Im Jahr 2002 sind wir schon einmal an den Stadsaal Caves und Bushmen paintings vorbei gefahren. Damals kamen wir aber aus Richtung Tulbagh und waren auf dem Weg nach Citrusdal. Das Tor war geschlossen und wir hatten keine Ahnung, wie man für den Besuch an das Permit kommt.

Dieses bekommt man an der Rezeption im Camp von Algeria, 35 Kilometer entfernt in Richtung Norden. Aus Richtung Süden kommend hatten wir damals keine Chance spontan diesen wunderbaren Platz zu besuchen. Das ist schade, denn diese einmalige Landschaft ist ein Muss für alle Besucher der Cederberge und man sieht nichts von der Strasse aus.

Im März 2018 waren wir aber gut vorbereitet, denn diesmal kamen wir aus der anderen Richtung. Am Morgen waren wir an der Küste in Paternoster losgefahren und erreichten Mittags Algeria Forest Station. Dort kauften wir das Permit und bis zum Eingangstor von Stadsaal sind es dann noch eine dreiviertel Stunde Fahrzeit. Unterwegs sollte man als Weinliebhaber unbedingt noch bei Cederberg Wine anhalten und ein paar Flaschen kaufen. Hier entstehen wunderbare Weine.

Dann hat man das Matjiesrivier Nature Reserve im Herzen der Cederberge erreicht. Man kann die Permits auch auf den Farmen am Wegrand kaufen: auf der Dwarsrivier Farm, der Cederberg Oasis oder in Mount Ceder.

Am Eingangstor angekommen kann man das Zahlenschloss mit dem aktuellen Code auf dem Permit öffnen und kann dann passieren. Natürlich macht man das Tor hinter sich wieder zu. Ein einziges Auto kam uns entgegen, das gerade die Stätte verließ. Sonst waren wir die ganze Zeit alleine unterwegs.

Nur gut 600 Meter fährt man mit dem Auto bis zum Parkplatz vor dem ersten Highlight. Man folgt einfach der Beschilderung zu den Bushmann Paintings und parkt direkt davor in der Wendeschleife.

Zu den Zeichnungen muss man ein paar Meter hoch über Felsen steigen. Von hier hat man eine schöne Aussicht von oben auf den Parkplatz und auf den Felsen gegenüber. Die harten Kontraste zwischen Schatten und Sonnenschein auf den Felsen sind schwierig zu belichten.

Die meisten Zeichnungen befinden sich an der Unterseite an einem 2-3 Meter hohen Überhang. Jäger mit Bogen, Elenantilopen, Fabelwesen und Elefanten sind deutlich zu erkennen. Das Volk, das ehemals "Buschmänner" genannt wurde, heute "San", und die Khoi bewohnten die Cedarberge schon in frühester Zeit. Die ersten Europäer kamen erst am Anfang des 18. Jahrhunderts in dieses Gebiet.

Bisher wurden in der Cederberg Region mehr als 2.500 Stätten mit Felsmalereien gefunden, von denen viele leicht und andere nur mit Führer erreichbar sind. Verschiedene Projekte bieten geführte Touren zu den Fundstätten an, bei denen viel Wissenswertes über das Leben und die Kultur der San vermittelt wird.

Solche Zeichnungen, wie man sie hier leicht zugänglich besichtigen kann, durften nur von den Medizinmännern des Stammes angefertigt werden. Die hatten sich vorab durch Rauchen von Marihuana und durch manchmal 2–3 Tage dauernden Tanz in Trance versetzt. Als Farbe diente eine Mischung aus Tierblut, Pflanzen und Tierfetten die auf die Felswand aufgetragen wurde. Als Pinsel dienten Vogelfedern, Knochen oder Zweige. Das genaue Alter solcher Zeichnungen lässt sich aufgrund der Struktur des Sandsteins oft nur sehr schwer bestimmen.

Nach dem Besuch der Felszeichnungen fuhren wir weiter zu den Stadsaal Caves. Den Weg kann man von oben schon sehen, siehe letztes Foto.









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