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TAMBOTI RIDGE RANCH

Die Tamboti Ridge Ranch ist eine zentral nahe an der N 2 gelegene Farm, die auch B&B anbietet. Hier wird hauptsächlich Zuckerrohr angebaut wie auf vielen Farmen der Umgebung. Wir entschieden uns für einen zweitägigen Aufenthalt an den ersten beiden Tagen nach unserer Ankunft in Johannesburg.

In 4 Stunden Fahrzeit auf der N 2 durch langweilige Öde wurde die Landschaft bei Pongola wieder interessanter. Kurz danach erreichten wir die kleine Oase der Tamboti Ridge über ein Stück Gravelroad. Man fährt etwa einen Kilometer über einen kleinen Hügel, der die Häuser gegen die N 2 abgschirmt. Benannt wurde die Farm nach einem dünnen Bäumchen namens Tamboti, welches statt Wald eher dien dichtes Buschwerk bildet. Freudig begrüßt wird man von den drei lieben Hunden - wie so oft in Südafrika zwei große und ein kleiner Frecher - die Ihr Revier bewachen.

Auf der Farm wohnt man im ehemaligen Haupthaus, in dem früher die Besitzer Denise und Brian lebten. Komplett mit Küche, Aufenthaltsraum mit TV, Fischteich und Aussicht auf den Pongola River steht es allein den Gästen zur Verfügung. Es wird auch komplett für maximal 10 Gäste als Self-Catering Lodge vermietet.

Im neuen und großzügigen Haus nebenan wird das Frühstück serviert. Der große Swimmingpool lädt zum Relaxen ein und kann mitbenutzt werden. 1.000 Hektar Land auf der anderen Seite der N 2 wurden hinzugekauft und dort entstand eine private Game- und Fishinglodge namens Shayamoya Lodge. Sie ist besonders unter Tigerfish-Sportanglern bekannt, von hier aus überblickt man Pongolapoort Lake (Jozini), die Lebombo Mountains und das Pongolo Nature Reserve.

Alle Aktivitäten der Lodge können auch von den B&B Gästen gebucht werden, bei rechtzeitiger Voranmeldung kann man dort auch am Abend zum Essen hinfahren. Eine wunderbare Mischung – auf der Farm preiswert und ruhig wohnen, in der nur 4 Km entfernten Lodge gut essen gehen und die Bar ebenso wie die Game-Aktivitäten nutzen. Wir haben uns für eine Bootstour entschieden und hatten unseren Führer und das Boot ganz für uns alleine. Mehr dazu auf einer eigenen Seite...

Tamboti Ridge ist die perfekte Unterkunft abseites der Massen, hier wundert man sich noch wenn die Gäste nach der - nicht vorhandenen - Trinkgeld-Box fürs Personal fragen.

Lage

Die Lage sehr gut geeignet für einen Stopp auf dem Weg vom Kruger Nationalpark in den Süden, schräg gegenüber der Abzweigung zur Farm mündet die Fernstraße von Golela/Swasiland kommend auf die N 2. Ebenso ist es so ziemlich der erste nette Flecken auf der Fahrt von Johannesburg in Richtung St.Lucia Wetlands.

Von Tamboti Ridge aus kann man Ausflüge nach Mkuze oder zum Pongola Nature Reserve unternehmen, einem der ersten Schutzgebiete in Afrika. Von Paul Kruger im Jahr 1894 offiziell deklariert und danach mit wechselvoller Geschichte erst wieder Farmland, dann verseucht mit TseTse-Fliegen und heute wieder Schutzgebiet.

Zimmer

Die Zimmer sind gemütlich eingerichtet und haben alle eine möblierte Veranda mit Blick ins Grüne. Hinter dem kleinen Fischteich schaut man weit hinunter bis zum Pongola River, besonders schön kurz vor Sonnenuntergang wie auf dem ersten Bild zu sehen ist.

Es gibt eine Klimaanlage für heiße Sommertage im Zimmer und die möglichkeit Kaffee und Tee zu kochen. Hell und freundlich eingerichtet mit gemütlichen Korbmöbeln, nur für Michael war wie so oft das Bett wieder zu kurz.

Bei unserer etwas größeren Suite geht man zum Badezimmer eine Stufe hinunter und in dem großzügigen Raum ist eine Dusche ebenso vorhanden wie eine freistehende Badewanne. In den etwas kleineren Zimmern ist das Badezimmer sicher auch etwas kleiner. Wer fernsehen will, der kann das in der gemütlichen Guest-Lounge tun, die allen Gästen zur Verfügung steht. Hier liegt auch Lesematerial bereit.

Frühstück

Das Frühstück wird im Haupthaus eingenommen, in einem stilvoll eingerichten Speisezimmer mit Blick ins Grüne. Es gibt auch eine kleine Terrasse, von blühenden Sträuchern umgeben, von der sich das reichhaltige Vogelleben im Garten beobachten lässt.

Innen sitzt man an einem großen Esstisch aus Holz und aus der angrenzenden Küche werden dann die Köstlichkeiten zum Frühstück serviert. Besonders zu erwähnen ist das hübsche Geschirr aus England, das unterschiedliche Schmetterlinge, Kräuter und Blumen als Motiv hat.

Ein kleines Buffet bietet Obstsalat, Cerealien und Säfte. Auf den Tisch kommt selbstgemachte Marmelade, sehr leckerer Toast und ebenso guter frischer Kaffee. Ferner gibt es natürlich auch die üblichen Eier nach Wunsch.

Als ich mir am ersten Morgen ein Käseomlette bestellt hatte war leider kein Käse vorrätig. So bekam ich das Gewünschte am nächsten Morgen, selbstverständlich inklusive einer eigenen Käseplatte mit drei Sorten zur Auswahl. Gästebetreuung vom Feinsten!

Aber vor allem die Rühreier sind hier wirklich absolut zu empfehlen und sollten unbedingt probiert werden, ein cremig-fester Traum von gelbem Ei, den wir so perfekt noch nie bekommen hatten. Dazu angebratene Tomatenscheiben al dente.

Ein netter Plausch mit Brian, dem Besitzer, rundete am zweiten Tag das Frühstück ab. Besonders interessant waren seine Erzählungen von Erlebnissen, die er als Pilot eines Mikrolight Fliegers über Botswana hatte. Daß seine beiden Nashörner am Rand der Farm am Vortag den Zaun durchbrochen hatten und auf der Hautpstraße herumliefen, bis sie von Brian und einigen Nachbarn mit Geländewagen wieder zurückgetrieben werden konnten, das hatten wir leider verpaßt.

Essen

Am Abend fährt man dann mit dem Auto die 4 Km zur Shayamoya Lodge zum Essen, im Mai war es schon stockdunkel. Auf der anderen Seite der N 2 geht es auf der Fernstraße in Richtung Swasiland ein Stück den Berg hinauf, dort zweigt ein Weg nach Links zur Lodge ab. Am Gate wird man registriert, dank Voranmeldung ist das Hineinkommen kein Problem. Es folgt ein sehr steiler Weg hinauf auf den Bergkamm, und nach kurzer Fahrt hat man den Parkplatz der Lodge erreicht. Von hier sind es nur wenige Schritte zur Bar, an der man sich mit den übrigen Lodgegästen gegen 19:00 Uhr zu einem Aperitif, einigen Appetitthappen und einem netten Plausch trifft.

Um 19:30 werden die Gäste dann an ihren Tisch im stilvoll mit vielen Kerzen erleuchteten Hauptraum des Lodge-Restaurants geführt.

Das Essen ist ein 3-Gang Set Menü, anschließend gibt es noch eine Käseplatte und Kaffee und Tee auf einem kleinen Buffet. Die Portionen waren reichlich, so dass bei uns für Käse an beiden Tagen kein Platz mehr blieb.

Am ersten Abend hatten wir Tomatensuppe, dann ein perfekt zubereitetes Rinderfilet mit Pilzsauce und als Nachspeise herrliches Schokoladensoufflee. Dazu tranken wir einen Middelvlei Shiraz.

Am zweiten Abend wurden wir überrascht mit einem würzigen gebackenen Camembert in einem hauchdünnen knusprigen Blätterteigblatt, dann kam ein würziger Pie mit saftigem Hühnchen und als Dessert der in Südafrika beliebte Malva-Pudding, wieder alles perfekt. Dazu tranken wir einen De Wetshof Chardonnay.

Nach dem Essen kam die sehr schüchterne schwarze Köchin vorbei und fragte nach ob alle Gäste zufrieden waren.

Fazit

Ein sehr empfehlenswertes Plätzchen und eine gute Kombination aus Wohnen/Essen/Aktivitäten. Dazu himmlische Ruhe, faire Preise und ein sehr netter Gastgeber – was will man mehr?

Im Mai 2004 waren wir für 2 Nächte hier.

Wer sich direkt informieren möchte, hier ist die Webseite von Tamboti Ridge und der Shayamoya Lodge.

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Tamboti Ridge

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