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LANDGRAFENSCHLUCHT

Die Drachenschlucht im Mariental bei Eisenach bildet mit der östlich benachbarten Landgrafenschlucht und der aus dem Johannistal aufsteigenden Ludwigsklamm vielbesuchte Wanderziele, vor allem in den Sommermonaten.

In der Drachenschlucht waren wir noch vor dem Frühstück, Bilder davon gibt es auf einer eigenen Seite. Die Landgrafenschlucht ist auch auf jeden Fall sehenswert. Daher waren wir auch hier früh unterwegs und konnten so den wandernden Massen entkommen.

Die Eingang zur Landgrafenschlucht liegt direkt gegenüber der Drachenschlucht auf der anderen Seite der Bundesstrasse 19 und als wir ankamen parkten erst wenige Autos vor Ort. Das obere Mariental war schon im Mittelalter ein Refugium für Jäger, Köhler und Mineralsucher. Für den herzoglichen Hof war bereits im 18. Jahrhundert hier in der südlich anschließenden Waldpartie zwischen Jagdschloss Hohe Sonne und Schloss Wilhelmsthal mit der Anlage von Spazierwegen und Jagdschneisen begonnen worden. Im Jahr 1977 wurden die Drachenschlucht, die Landgrafenschlucht und einige Grotten in der Nähe als geologische Naturdenkmale unter Schutz gestellt.

Im Gegensatz zur Drachenschlucht ist die etwa 2 Kilometer lange Landgrafenschlucht nicht ganz so schroff und zerklüftet, aber dennoch nicht weniger reizvoll. Ihre Felsformationen und die Vegetation sind nicht weniger imposant, dazu sieht man hier auch urige alte Bäume.

Zuerst führt ein breite, gut begehbarer Weg durch Wald, dann wird er schmaler und liegt weit oberhalb vom Bachlauf und man schaut hinunter ins Tal und auf Felsen. An einigen Stellen ist der Pfad durch Holzbohlen, Stufen oder kleine Brücken gesichert. An einigen Stellen sind auf der Bergseite Halteseile befestigt. Wenn der Boden bei Regen rutschig ist dann ist so eine Sicherung auch hilfreich.

Auf den Lichtungen am Wegrand wachsen bunte Blüten wie Fingerhut, an denen Bienen, Hummeln, Schmetterlinge und Libellen sitzen. Für uns war das der Zaunkönig-Weg, denn hier hatten einige der stimmgewaltigen winzigen Vögelchen ihr Revier und mit ein wenig Geduld konnten wir auch einige fotografieren. Auch die seltene Bergstelze lebt hier.

Auf einer Lichtung am Hang sahen wir sogar ein Reh, leider kamen gerade in diesem Augenblick zwei Wanderer mit extrem laut klappernden Nordic-Walking-Stöcken vorbei. Bei dem Krach im stillen Wald war das Reh sofort weg und ich konnte es gerde noch einmal beim Verschwinden fotografieren.

Hier sind ein paar Impressionen von der kleinen Wanderung, die uns ca. 1,5 Stunden durch den wunderschönen Wald führte.












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Landgrafenschlucht

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