WANDERUNG WARTBURGBLICK
Es gibt mehrere Möglichkeiten um hoch zur Wartburg hoch über Eisenach zu gelangen. Für Radtouristen oder Wanderer führen viele Wege hoch zur Burg. Mit dem Auto nimmt man die offizielle Auffahrt zur Burg, sie befindet sich im Eisenacher Südviertel direkt an der B19, von wo aus man zum Wartburg-Parkplatz gelangt. Der Bau der Wartburgallee wurde um 1905 realisiert, als Stadt und Burg dank des aufkeimenden Fremdenverkehrs in der Stadt einen bis dahin unbekannten Zustrom an Touristen erlebte. Die moderne Zufahrtsstraße für Kraftdroschken und Automobile bildet die Grundlage für den bis heute fortwährenden Massentourismus.
Der Parkplatz liegt direkt unterhalb der Burg, es stehen auch extra Parkplätze für Busse und Motorräder zur Verfügung. Laufen muss man dann aber immer noch, der Anstieg vom Parkplatz zur Burg beträgt 60 bis 80 steile Meter und muss zu Fuß zurückgelegt werden. Es gibt auch am oberen Ende vom Parkplatz eine Eselstation, wo die Esel in der Saison ohne Corona die Kinder ein Stück auf die Burg bringen.
Für ältere und gehbehinderte Besucher gibt es alle halbe Stunde von 10:05-16:05 Uhr einen Bus-PendelVerkehr vom Parkplatz zur Burg für für 2 € pro Person und Strecke.
Bedingt durch die landschaftlich reizvolle Lage mitten im Thüringer Wald führen natürlich auch zahlreiche Wanderwege hoch zur Burg wie der Lutherweg oder der Rennsteig, der ganz in der Nähe verläuft. Der Wanderweg Pummpälzweg führt von Eisenach über die Wartburg, Ruhla und den Kissel auf 28 Kilometern nach Bad Salzungen.
Wir konnten die Burg ja vom Bett aus schon sehen, denn gewohnt haben wir direkt gegenüber auf der Göpelskuppe mit dem Burschenschaftsdenkmal.
Wer es ganz nah haben will und ca. 300 Euro pro Nacht ausgeben möchte, der kann auch direkt neben der Wartburg wohnen: Im 5-Sterne Romantik Hotel namens Wartburghotel.
So fuhren wir am Morgen nach dem Frühstück zum Parkplatz Wartburg P3 und bekamen dort noch einen kostenfreien Parkplatz. Direkt gegenüber auf der anderen Straßenseite der Bundesstrasse 19 beginnt auf einer Höhe von 260 Metern dann der steile Aufstieg zur Wartburg, unten auf dem ersten Foto zu sehen.
Der Weg führt meit einigen Kurven durch den Wald, es gibt immer wieder Abzweigungen, die zu anderen Zielen wie der nahe gelegenen Drachenschlucht führen. Da ist es praktisch, wenn man offline ein Navi auf dem Smartphone hat, das den richtigen Weg weist. Die Wanderung führt steil berauf durch Rotbuchenwälder, auf den Lichtungen lassen sich kleine Waldvögel wie Rotkehlchen, Spechte, Meisen oder Zaunkönig beobachten. Die natürliche Vegetation der Schluchten besteht meist aus Ahorn und Eschen. An Extremstandorten wie auf Felskuppen und über Konglomerat und Sandstein kann man auch mal Eichen-Trockenwälder finden.
Auf etwas halben Weg kamen wir zwischen Felsen zu einer Bank, von der hat man einen wunderbaren Ausblick auf die Wartburg aus einer anderen Perspektive. Dann folgten wir weiter dem Wartburgpfad, der nach einigen Serpentinen unterhalb der Zugbrücke zwischen Aussichtsplattform und Eingang auf etwa 400 m Höhe endet.
Mehr Fotos und Infos zum Aussenbereich und zum Inneren der Wartburg findet Ihr auf den Seiten Die Wartburg und Kemenaten und Türme.
